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Lovis Corinth, 1858 Tapiau – 1925 Zandvoort

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Lovis Corinth, 1858 Tapiau – 1925 Zandvoort
Detailabbildung: Lovis Corinth, 1858 Tapiau – 1925 Zandvoort
Detailabbildung: Lovis Corinth, 1858 Tapiau – 1925 Zandvoort
Lovis Corinth, 1858 Tapiau – 1925 Zandvoort

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Lovis Corinth,
1858 Tapiau – 1925 Zandvoort

HAUS IN URFELD, 1919 Zeichnung und Aquarell auf Papier.
31,5 x 24,1 cm.
Eine Seite rechts unten signiert und datiert „1919“. Verso mit rotem Gummistempel des Hauptzollamtes Abteilung Niederlage. Bleistiftvermerke.
Ungerahmt.

Katalogpreis € 2.000 - 3.000 Katalogpreis€ 2.000 - 3.000  $ 2,160 - 3,240
£ 1,800 - 2,700
元 15,640 - 23,460
₽ 198,980 - 298,470

Beidseitige Zeichnung. Einmal im Hoch- einmal im Querformat. In Urfeld am Walchensee besaß Corinth ein Holzhaus, welches erst nach Corinths Tod von dessen Familie verkauft wurde, die das Haus immer seltener besuchte. Sein Sohn Thomas Corinth erinnert sich: „Wir waren in unserem Häuschen in Urfeld am Walchensee am Fuße des Herzogstandes. Mein Zimmer lag im ersten Stock neben Lovis’ Schlafzimmer, das durch eine Tür auf den Balkon ging. Von dort hatte man über die Terrasse unseres Hauses einen weiten Blick über Bäume, Wiesen und den See. Diesen Morgen erwachte ich gegen fünf Uhr durch ein Geräusch auf Lovis’ Balkon. Ich ging ans Fenster und sah meinen Vater, nur mit Nachtgewand bekleidet, draußen auf dem Balkon mit größter Konzentration ein Bild malen. Ich war ganz perplex und auch besorgt, dass Lovis sich draußen eine Erkältung zuziehen könnte. Ich ging daher zu ihm rüber, und bat ihn, sich wenigstens etwas Wärmeres anzuziehen. Lovis wurde darauf furchtbar böse über die Störung und schnauzte mich an, ihn in Ruhe zu lassen, und er würde das Malen hinschmeißen, wenn ich ihn noch weiter belästigte. Um ihm nicht durch Aufregung zu schaden, ging ich sofort ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer zurück. Er vollendete dann sein wundervolles Walchensee, Morgennebel (WKK 959, 1924), und die kühle Morgenluft hatte ihm auch weiter nichts angehabt. Später besahen wir uns dies Gemälde; wie er es mich gelehrt hatte, betrachtete ich es auf einige Meter Abstand mit zusammengekniffenen Augen blinzelnd, damit sich der auf dem Bild z.T. ungemischte Farbenauftrag wie vom Künstler gewollt verschmelzen könne. Durch diese Betrachtungsweise erhielt man einen berückenden Eindruck von der Atmosphäre und Stimmung der Landschaft, wie der Maler sie empfunden hatte und ausdrücken wollte. Auch Lovis schätzte sein Werk und setzte einen verhältnismäßig hohen Verkaufspreis an; er wäre ja nun, wie er sich ausdrückte, ’ein ganz anderer Kerl’ geworden.“ (Zitat aus: Thomas Corinth: Persönliche Erinnerung, 4. August 1924. In: Lovis Corinth. Eine Dokumentation, zusammengestellt und erläutert von Thomas Corinth. Tübingen 1979, S. 318.). Hier bieten wir eine zweiseitige Zeichnung an, die jeweils das Haus in Urfeld darstellt. Etwas fleckig.

Provenienz:
Auktion Grisebach, Berlin, 1. Juni 1991, Lot 115. (1290941) (13)

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