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Alexej von Jawlensky, 1864 Torschok – 1941 Wiesbaden

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Alexej von Jawlensky, 1864 Torschok – 1941 Wiesbaden
Detailabbildung: Alexej von Jawlensky, 1864 Torschok – 1941 Wiesbaden
Detailabbildung: Alexej von Jawlensky, 1864 Torschok – 1941 Wiesbaden
Detailabbildung: Alexej von Jawlensky, 1864 Torschok – 1941 Wiesbaden
Detailabbildung: Alexej von Jawlensky, 1864 Torschok – 1941 Wiesbaden
Alexej von Jawlensky, 1864 Torschok – 1941 Wiesbaden

649
Alexej von Jawlensky,
1864 Torschok – 1941 Wiesbaden

MEDITATION Öl auf Karton.
18,5 x 12,5 cm.
Die Monogrammsignatur „A.J.“ links unten in dunklerem Ockerton.
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.

Katalogpreis € 35.000 - 50.000 Katalogpreis€ 35.000 - 50.000  $ 37,800 - 54,000
£ 31,500 - 45,000
元 273,700 - 391,000
₽ 3,482,150 - 4,974,500

Verso oktogonaler Gummistempel „GURLITT / GALERIE / BERLIN / TL 3884“, darunter gedruckter Galerie-Textaufkleber mit Bezeichnung „Kopf Meditation 1935“.

Der russisch-deutsche Maler zählt zum engsten Kreis von Wassily Kandinsky (1866-1944) und Franz Marc (1880-1916) sowie zur Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“. Ausgebildet wurde Jawlensky noch in Moskau bei Marianne von Werefkin (1870-1938), empfohlen durch den berühmten Maler Ilja Repin (1844-1930). Mit der Malerin und deren elfjährigem Dienstmädchen in Lebensgemeinschaft, zog er nach München. Größere Einwirkung hatte dort die Schulung durch Anton Azbe (1862-1905), der wohl auch sein Interesse an gesteigerter Farbintensität förderte. Aber auch Lovis Corinth (1858-1925), Wilhelm Leibl (1844-1900), Leo Putz (1869-1940) und Wilhelm Trübner (1851-1917) hinterließen nun Einflüsse, wie auch Vincent van Gogh (1853-1890), mit dessen Werk er sich in den Jahren ab 1904 auseinandersetzte. Arbeitsaufenthalte in der Umgebung Münchens folgten. Zu den Höhepunkten dieser Periode zählt das berühmte „Bildnis Sacharoff“.

Was das hier vorliegende Werk betrifft, so zeigt sich darin der bereits lange vorbereitete Bruch mit Jawlenskys Malweise davor. Als 1916 die 25 Jahre jüngere Galka Scheyer (1889-1945) in sein Leben trat, der Maler kriegsbedingt in die Schweiz ziehen musste, entstanden die ersten seiner „konstruktiven Köpfe“, die er selbst auch „Christusköpfe“ nannte. 1920 ließ er aus Ascona u.a. drei „Heilandsgesichter“ zur Biennale nach Vendig schicken. Es folgte eine Weiterentwicklung hin zu seinen „Abstraken Köpfen“, um eine noch merklichere Entfernung vom menschlichen Vorbild zu erreichen. Das Gesicht sollte nur noch Metapher sein. Letztlich ist eine Verschmelzung von der Grundkomposition eines Gesichtes mit dem Kreuzsymbol erreicht. Noch auf dem Krankenbett malte er schmerzgeplagt zuletzt nur noch mit der linken Hand. Es entstanden Köpfe, bei denen er auf die Rundung am Unterrand des Kinns verzichtete. In dieser Phase entstand auch das vorliegende Gemälde.

Der Grundton ist ein mit breitem Pinsel aufgetragenes Braun, darüber die Gesichts-Mittelachse und die Augenpartie in Form schwarzer Balken, Aufhellung am Oberrand durch ockergelbe flache Bögen, deren Farbe sich am Unterrand wiederholt. A.R.

Literatur:
Clemens Weiler, Alexej Jawlensky, Köpfe – Gesichter – Meditationen, Hanau 1970.
Roman Zieglgänsberger, Annegret Hoberg, Matthias Mühling (Hrsg.), Lebensmenschen – Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin, Ausstellungskatalog. Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München/Museum Wiesbaden, München u.a. 2019/2020. Dort weitere Literaturangaben. (1241341) (11)


Alexej von Jawlensky,
1864 Torzhok – 1941 Wiesbaden
MEDITATIONOil on card.
18.5 x 12.5 cm.
Monogram signature “A.J.” lower left in dark ochre.
Framed with mount under glas.

Octagonal rubber stamp “GURLITT / GALERIE / BERLIN / TL 3884” on the reverse, printed gallery label “Kopf Meditation 1935” underneath.

Literature:
C. Weiler, Alexej Jawlensky, Köpfe – Gesichter – Meditationen, Hanau 1970.
R. Zieglgänsberger, A. Hoberg, M. Mühling (eds.), Lebensmenschen – Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin, exhibition catalogue. Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, Munich/Museum Wiesbaden, Munich, and others, 2019/2020. With further bibliography.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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