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Ferdinando de' Medici, dat. 1610

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Ferdinando de' Medici, dat. 1610
Detailabbildung: Ferdinando de' Medici, dat. 1610
Detailabbildung: Ferdinando de' Medici, dat. 1610
Detailabbildung: Ferdinando de' Medici, dat. 1610
Detailabbildung: Ferdinando de' Medici, dat. 1610
Detailabbildung: Ferdinando de' Medici, dat. 1610
Ferdinando de' Medici, dat. 1610

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Ferdinando de' Medici,
dat. 1610

MUSEALER MINIATUR-PORTRAITRAHMEN IN GOLD, EMAILLIERT, MIT EINGELEGTEM DAMENBILDNISMiniatur: 6,4 x 5 cm.
Rahmen: 9 x 7 cm.
Gewicht: 110,7 g, 18 kt Gold.
Die Miniatur überzieht feinstes Craquelée.

Katalogpreis € 19.000 - 25.000 Katalogpreis€ 19.000 - 25.000  $ 20,520 - 27,000
£ 17,100 - 22,500
元 148,580 - 195,500
₽ 1,890,310 - 2,487,250

Der reich mit Emaildekoration gearbeitete kleine ovale Rahmen in massivem Gold von musealer Seltenheit. Die oval umziehende Beschriftung nennt verso: „FERDINANT - FIS - DE - COSMUS III - 1610“ (Ferdinand, Sohn des Cosimo III. 1610). Die goldene Rahmung an der Vorderseite in Form eines Lorbeerkranzes, mit Transluzid-Email, besetzt mit hellblauen Blüten, durch weiß emaillierte Bänder gebunden, bekrönt mit einer Schleife.  Die Rückabdeckung zeigt sich überschneidende Bänder, durchbrochen gearbeitet, mehrfarbig emailliert. Email in Weiß, Transluzid-Scharlach, Grün und Hellblau. Im Zentrum das ovale Medici-Wappen mit sechs roten Kugeln. Am Oberrand Hängeschlaufe (verbogen); die Rahmenpartien fein punziert. Das Damenbildnis in Öl auf Holz in Halbfigur, schwarze Kleidung mit Goldbrokateinsatz, goldene Halskette, darunter weißer Halskragen, mittig herabziehend vierreihige Perlenkette. Das hochfrisierte braune Haar mit einer goldgeränderten Kappe bedeckt. Üblicherweise handelt es sich bei solchen hochwertigen Medaillons um Braut- oder Taufgeschenke. Schon das Gewicht des massiven Goldrahmens lässt auf eine hochhöfische Florentiner Goldschmiedearbeit schließen, zu dem ein Anlass zugrunde lag.

Die Jahreszahl 1610 weist in der Familie Medici auf das Jahr des am 14. Juli im Palazzo Pitti geborenen Ferdinand II. de Medici, Großherzog von Toscana (1610 - 1670). Er war der Sohn des Cosimos II. und Enkel Ferdinands I. Seine Mutter war die Erzherzogin Maria Magdalena von Österreich. Die Bezeichnung „Cosmus III“ wohl irrtümlich, denn der Vater war Cosimo II. (nicht III). Jedoch ergibt sich ein Sinn darin, dass Cosimo 1608 die Ehe mit der Habsburger Maria Magdalena (7. Okt. 1589 Graz - 1. Nov. 1631 Passau) einging, die ab dessen Tod 1621 für ihren elfjährigen Sohn Ferdinando II. de Medici die Regierung des Großherzogtums Toscana übernahm.
Ein solcher Goldrahmen ist wohl als ein persönliches Geschenk des Medici-Fürsten an seine Gemahlin oder ein enges Familienmitglied zu sehen, in diesem Fall wäre es als ein Geburts- oder Taufgeschenk zu sehen, anlässlich der Geburt Ferdinands. Das eingelassene Bildnis wäre demnach die damals 21-jährige Mutter des Erbprinzen, wenngleich in schönender, schematisch gemalter Wiedergabe. Jedenfalls trägt sie entsprechend Habsburger Gepflogenheit ein schwarzes Kleid; Ähnlichkeit in Bezug auf Haartracht lässt sich mit dem von Tiberio Titi gemalten Großbildnis in den Uffizien in Florenz feststellen. So wäre auch nicht auszuschließen, dass es sich bei der Miniatur um ein bereits früher gemaltes Geschenkbild handelt, das zum Ereignis der Geburt in den Rahmen eingefügt wurde, allerdings ehem. wohl mit einer rückseitigen Seiden- oder Samtabdeckung, die nicht mehr erhalten ist. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, dass ein Kunstobjekt wie dieses zu den größten Seltenheiten auf dem Markt zu zählen ist. Tadellose Erhaltung, die Spitze einer Fassungskrappe fehlt, geringe Emailfehlstellen. A.R. (12414742) (11)


Ferdinando de' Medici,
dated 1610
GOLD AND ENAMELLED MINIATURE PORTRAIT FRAME WITH PORTRAIT OF A LADY OF MUSEUM QUALITY Miniature: 6.4 x 5 cm.
Frame: 9 x 7 cm.
Weight: 110.7 g, 18 ct.
The miniature covered by finest craquelée.

The small oval frame is opulently decorated with enamel and solid gold and is of very rare museum-quality. Revolving inscription around the oval frame on the reverse: “FERDINANT - FIS - DE - COSMUS III - 1610” (Ferdinand, son of Cosimo III, 1610). The gold frame is created in the shape of a laurel wreath at the front with translucent enamel, set with light blue flowers connected by white enamelled ribbons and surmounted by a bow. The back cover decorated in open-work with overlapping ribbons and multi-coloured enamel in white, translucent scarlet, green and light blue and oval Medici crest with six golden spheres at centre. Mounting loop (bent) on top edge; finely chased parts of the frame. Half-figure portrait of a lady in oil on panel, dressed in black with gold brocade, white collar with gold necklace and pearl necklace in four rows hanging low at the centre. Her brown hair is tied back and pinned-up and covered by a gilt-edged cap.
This type of high-quality miniature portrait was commonly created as a bridal or christening gift. The sheer weight of the solid gold frame alone would suggests an occasion from the circle of a prestigious court to commission a Florentine goldsmith with this work.

The date 1610 suggests the Medici family when Ferdinand II de' Medici, Grand Duke of Tuscany (1610 - 1670) was born on 14 July at the Pitti Palace, Florence. He was the son of Cosimo II and grandson of Ferdinand I. His mother was the Archduchess Maria Maddalena of Austria. The description “Cosmus III” is probably a mistake, as his father was Cosimo II (not the III). However, there is some sense in this as Cosimo married the Habsburg Maria Maddalena in 1608 (7 October 1589 Graz - 1 November 1631 Passau), who became regent for the Archduchy of Tuscany after his death in 1621 on behalf of her eleven year old son Ferdinand II de' Medici. A golden frame such as the one on offer for sale here can probably be considered as a personal gift of the Medici duke to his wife or a close family member and, in this case, probably as a gift for the birth or for the christening of Ferdinand. The inset portrait of the then 21-year old mother of the heir to the throne is shown in a beautiful, schematic manner and she is wearing black as was customary for the Habsburg family. The hairstyle is similar to a portrait of a large-format painting by Tiberio Titi held at the Uffizi Gallery, Florence. It is conceivable that the miniature painting was an earlier gift and was set in the frame on the occasion of the birth and formerly lined with now lost silk or velvet lining on the reverse. Needless to say that an art object of such rarity is seldom available on the open market. Very good condition, the top of the prong lost, minor enamel blemishes.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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