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Gemälde Alte Meister Teil I
Donnerstag, 27. Juni 2019

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Marcus Gheeraerts d. Ä., um 1530 Brügge – um 1590 London

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Marcus Gheeraerts d. Ä., um 1530 Brügge – um 1590 London
Detailabbildung: Marcus Gheeraerts d. Ä., um 1530 Brügge – um 1590 London
Detailabbildung: Marcus Gheeraerts d. Ä., um 1530 Brügge – um 1590 London
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Marcus Gheeraerts d. Ä., um 1530 Brügge – um 1590 London

551
Marcus Gheeraerts d. Ä.,
um 1530 Brügge – um 1590 London

DIE BEWEINUNG CHRISTI Öl auf Holz. Parkettiert.
168 x 146 cm.

Katalogpreis € 60.000 - 80.000 Katalogpreis€ 60.000 - 80.000  $ 64,800 - 86,400
£ 54,000 - 72,000
元 469,200 - 625,600
₽ 5,969,400 - 7,959,200

Expertisen:
Prof. Dr. Maximilian Martens, Astrid Harth und Jolien Van den Bossche.
Documentatiecentrum voor het Vlaams Kunstpatrimonium vzw Minimenstraat 9, 1000 Brüssel. Datum: 17. Dezember 2018.

Beigegeben wissenschaftliche Schlussfolgerung zu den Untersuchungen und Dialog zwischen Dr. Hendrikman und Prof. Dr. Maximilian Martens.

Dargestellt ist die Golgatha-Szene der Beweinung Christi nach der Abnahme vom Kreuz, jener Szene zwischen „Kreuzabnahme“ und „Grablegung“. Der tote Christus ist in sitzender Haltung gezeigt, sein Oberkörper auf den Knien Mariens aufgestützt, sein Haupt wird von den Händen der Mutter umfangen. Oberhalb des Rückens der Maria zieht der Kreuzstamm hoch, an den von links die Leiter der Kreuzabnahme angelegt ist, und den der jugendliche Johannes mit seinem rechten Arm umfängt, während er auf den Leichnam blickt.
Neben diesen Hauptfiguren zeigt der Maler eng aneinandergedrängt die „Drei Marien“, darunter Maria Magdalena, die links unten zu sehen ist, wie sie den Fuß Jesu küsst. Im linken oberen Bildteil steht Josef von Arimathäa in Begleitung eines jungen bärtigen Mannes, gemäß des Bibeltextes Nicodemus, der das Gefäß mit „Myrrhe und Aloe“ für die Salbung des Toten bereithält. Über dem landschaftlichen Hintergrund ein Wolkenhimmel.
Das Gemälde, seinem Gesamtentwurf nach ursprünglich von Barend van Orley (um 1492 – um 1542) angelegt, zeigt die Handschrift seines Mitarbeiters Gheeraerts d. Ä. Von diesem existieren gemäß der Forschung keine Werke, die seine Signatur tragen, auch seine Zeichnungen signierte er nie. Der Malstil Gheeraerts wurde anfänglich von Van Orley geprägt, nach 1565 folgte er der italianisierenden Malweise von Maarten de Vos (1532 – 1603). Im Übrigen steht sein Malduktus dem wenig bekannten Werk des Vincent Sellaer (1490 – 1564) nahe.

Die Bedeutung des hier vorliegenden Werkes wird – neben der künstlerischen Qualität – vor allem aus dem historischen Hintergrund der Entstehung deutlich. Schließlich sind hier hochrangige Herrscherpersönlichkeiten der Europäischen Geschichte zu nennen. Das Werk steht im stilistischen wie figuralen Zusammenhang mit dem bekannten Triptychon desselben Themas von Barend van Orley und dessen Werkstatt. Orleys Triptychon sollte ursprünglich als Hauptaltar in der Begräbniskirche von Brou für Margarete von Austria (1480 – 1530) und Philipp II von Savoyen dienen, wurde schließlich jedoch auf Veranlassung der Margarete von Parma (1522 – 86) in die Begräbniskapelle von Karl dem Kühnen in der Liebfrauenkirche von Brügge verbracht, wo es sich heute noch befindet.

In der Forschung (Jean de Maene, der Wissenschaftliche Bericht beigegeben) wird konstatiert, dass die genannte Erstfassung zwar von Barend van Orley – in den Mittelpartien – begonnen, jedoch nach dessen Tod in den Außenzonen von Marcus Gheeraerts fertiggestellt worden ist. Interessanterweise existieren noch weitere Repliken dieser „Beweinung“, und zwar in der Sint Amandskerk zu Geel, der Orley-Werkstatt zugeschrieben, sowie ein in Privatbesitz befindliches Werk, das allerdings im Bildaufbau variiert. Ferner ist hier eine weitere Kopie-Version zu nennen, die sich im Kgl. Kunstmuseum in Brüssel befindet, der Werkstatt des van Orley zugewiesen. Hier ist die Darstellung querformatig angelegt, links im Bild ein Baumstamm als Repoussoir.
Eine ähnliche Positionierung des Leichnams Christi findet sich in einem Gobelin-Bildteppich, gewirkt von Haneton, nach dem Karton von Van Orley, der sich in der National Gallery of Art in Washington befindet. Auch das Altarblatt der „Beweinung“ von Joos van Cleve von 1520/25 (Paris, Louvre) folgt diesem Bildaufbau.
So dürfte das vorliegende Werk insofern einzigartig sein, als es sowohl aufgrund der Pinselhandschrift, auch nach technischen Untersuchungen der Hand des Gheeraerts zugewiesen werden kann, der das Original in der Liebfrauenkirche von Brügge um 1565 fertiggestellt hatte.
Die Gemäldetafel aus insgesamt sieben Holztafeln gefertigt. Die technischen Untersuchungen sind in den beiliegenden Berichten dokumentiert.
AR

Provenienz:
1818 Sammlung Bachofen.
Sammlung Paravicini, Basel.
1939, 23. März: Estate of Mr. and Ms. Stahelin-Paravicini, Basel, Lot 40.
1960 Parke-Bernet, New York.
1962 24. Okt., Estate of Alexander R. Raydon, Raydon-Gallery, New York.

Ausgestellt:
1928 Basel, Works of Art of the Fifteenth to Eighteenth Centuries from Basel Private Collenctions, Nr. 67.

Literatur:
John David Farmer, Bernard van Orley of Brussels, Diss. Princeton University 1981, S. 82-93.
Alphonse Wauters: Bernard Van Orley. Sa famille et ses ouvres. Hayez, Brüssel 1881.
Lars Hendrikman, Bernard van Orley´s Passion triptych for the main altar at Brou; commissions and copies, 2006, S. 82-93. (1190541) (11)


Marcus Gheeraerts the Elder,
ca 1530 Bruges – 1590 London

THE LAMENTATION OF CHRIST

Oil on panel. Parquetted.
168 x 146 cm.

Expert‘s reports by Prof. Dr. Maximilian Martens, Astrid Harth and Jolien Van den Bossche.
Documentatiecentrum voor het Vlaams Kunstpatrimonium vzw Minimenstraat 9, 1000 Brussel. Datum:
17 December 2018.

Accompanied by sientific conclusion and dialogue by Dr. Hendrikman and Prof. Dr. Maximilian Martens.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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