Gemälde Alte Meister - Teil 2
Donnerstag, 5. Dezember 2024
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Votivbild des 18. Jahrhunderts
LEGENDE DER IGGA VON TOGGENBURGÖl auf Leinwand. Doubliert.
72,5 x 99 cm.
In ornamental verziertem und ebonisierten Rahmen.
Katalogpreis
€ 2.000 - 2.500
Katalogpreis € 2.000 - 2.500
$ 2,100 - 2,625
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元 15,280 - 19,100
₽ 220,520 - 275,650
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Weite hügelige Landschaft mit Burg und Kapelle, sowie einer vorne links sitzenden im Gebet begriffenen Heiligen mit Hirsch und Lichtern an den Geweihspitzen. Die Seiten sowie der Hintergrund mit Szenen der Legende der Igga von Toggenburg. Ende des 15. Jahrhunderts wollte der damalige Abt des Klosters Fischingen, Heinrich Schüchti (1466 -1510), die Ausstrahlung des abgelegenen Klosters vergrößern. Er bestellte beim Einsiedler Dekan Albrecht von Bonstetten (1442 -1502) eine Legende. Der Humanist hatte sich als Autor historischer Schriften einen Namen gemacht und lieferte zwischen 1481 und 1485 die bestellte Legende in mehreren Fassungen in deutscher und lateinischer Sprache. Diese Texte sind erhalten geblieben. Sie erzählen folgende Legende: Sie beginnt 1179 mit der Heirat des Grafen von Toggenburg und einer Frau namens Idda, Tochter eines Grafen von Kirchberg bei Ulm. Eines Tages legt diese Idda ihren Ring auf ein Fensterbrett, von dort stiehlt ihn ein Rabe und trägt ihn in sein Nest. Ein junger Jäger findet den Ring und nimmt ihn an sich. Davon erfährt auch der Graf, er erkennt den Ring, den er seiner Frau geschenkt hat und glaubt, Idda habe ihn mit dem Jäger betrogen. In seiner Wut bindet er den Jäger an ein Pferd und lässt ihn zu Tode schleifen. Seine Frau wirft er über einen Felsen in ein Tobel. Wunderbarerweise überlebt sie und bleibt fortan als Einsiedlerin im Wald. Eines Tages entdeckt sie da ein anderer Jäger und meldet es dem Grafen. Dieser besucht sie in ihrer Höhle und erkennt seine Schuld. Idda aber weigert sich, mit ihm auf die Burg zurückzukommen. Sie bittet den Grafen, ihr eine Klause zu bauen. Von hier aus geleitet sie jeden Tag ein Hirsch mit zwölf Lichtern auf seinem Geweih zur Messe ins Kloster und wieder zurück in ihre Klause. Zu jener Zeit war Fischingen ein Doppelkloster. Die Frauen dort bitten Idda, sie möge sich ihnen anschließen. Sie entspricht diesem Wunsch, besteht aber auf einer Zelle, in die keiner von außen eintreten kann. Hier versucht sie der Teufel, er verschüttet ihr Essen und erstickt das Feuer. Idda schreit ihre Angst und Not aus dem Radfenster ihrer Klause auf den Friedhof hinaus. Da öffnet sich ein Grab und es entsteigt einer, der sich als Toggenburger vorstellt. In der Hand trägt er ein Licht, das er Idda überreicht. (1420389) (13)
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