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Stefano Danedi,
1608 – 1689

Betont glatte Maltechnik, auf hochformatiger oktogonaler Holzplatte. Der symmetrische kompositionelle Aufbau zeigt die Madonna mit dem Kind im Bildzentrum auf einer Wolkenbank thronend. Die Gesichter von Maria und dem Kind wenden sich dem Betrachter zu. Dadurch wird das Gemälde zum Andachtsbild. Und zwar für das „Rosenkranzfest“. Das Kind hält in der Rechten eine Rosenblüte, in der Linken einen Rosenkranz, wie auch die vier Engel seitlich und darüber solche in ihren Händchen demonstrativ hochhalten. So bezieht sich die Ikonographie des Bildes auf das von Papst Pius V. (1566-1572) gestiftete Rosenkranzfest, den Gedenktag in Erinnerung an den Sieg bei der Seeschlacht von Lepanto 1571 gegen die Osmanen. So ist die Madonna hier als „Maria vom Siege“ dargestellt, was im Text der u. g. Ausstellung nicht zur Sprache kommt.
Der Maler ist biographisch nur spärlich erfasst. Ab 1640 wird er zusammen mit seinem Bruder Giuseppe, ebenfalls Maler, erwähnt. Sein Malstil verrät den Einfluss der Mailänder Giulio Cesare Procaccini, Francesco Cairo und Per-Francesco Mazzucchelli, gen. Morrazone. Auch genuesische Einflüsse von G.B. Carlone sind erkennbar, zumindest bei seinen Arbeiten 1660 in Pavia.

Literatur:
Giovanni Stefano, La Pittura Lombarda, 1985 und 2015, Abb. 231-246.

Ausstellung:
Ausstellungskatalog: Anna Orlando (Hrsg.), Bozzetti, Modelletti, Sketches. Dalla collezione di Giorgio Baratti, Genua 2022, S. 56-57. Mit ganzseitiger Farbabb.
Beiliegend der Katalogtext von Anna Orlando, Genua. A.R. (1351306) (11)



Stefano Danedi,
1608 - 1689

MADONNA OF THE ROSARY
Oil on panel.
58 x 36 cm.

Literature:
Giovanni Stefano, La Pittura Lombarda, 1985 and 2015, ill. 231-246.

Exhibition:
A. Orlando (ed.), Bozzetti, Modelletti, Sketches. Dalla collezione di Giorgio Baratti, exhibition catalogue, Genoa 2022, pp. 56-57. With full-page colour illustration.
Accompanied by a catalogue text by Anna Orlando, Genoa.

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