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Simone Brentana,
1656 Venedig – 1742 Verona

Beigegeben ein Gutachten von Prof. Ugo Ruggeri, Venedig, in Kopie. 

Diagonal liegt Noah in komplizierter Haltung völlig entblößt, den Blicken des Betrachters schutzlos ausgeliefert; lediglich seine Scham wird durch ein großes bedeutungsschwangeres Weinblatt und einige Trauben bedeckt. Seine Söhne Sem und Japhet wenden respektvoll ihren Blick ab, während sie sich mit einem Gewand für ihren Vater nähern, lediglich der dritte Sohn - Cham - beugt sich witzelnd nach vorn und weißt durch die Form seines erhobenen Zeigefingers auf das, was dem Bildbetrachter verborgen bleibt (Gen 9,20–27).

Geboren in Venedig, erhielt Brentana seine künstlerische Ausbildung vermutlich bei Malern der venezianischen Schule, deren Einflüsse – etwa in der Farbigkeit und im Spiel mit Licht – in seinen Werken deutlich spürbar sind. 1694 ließ er sich in Verona nieder, wo er schnell als geschätzter Meister für religiöse Themen und großformatige Altarbilder bekannt wurde. Brentana spezialisierte sich auf Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, Heiligenlegenden und Darstellungen der Jungfrau Maria. Seine Malerei zeichnet sich durch eine feierlich-dramatische Komposition, eine warme Farbpalette und eine starke emotionale Ausdruckskraft aus – Merkmale, die ihn dem Hochbarock zuordnen. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen Altarbilder in der Kirche San Luca in Verona, Gemälde für die Jesuitenkirche, sowie mehrere Arbeiten in venezianischen Sammlungen. (1440421)(13)

Literatur:
Vgl. Franco Renzo Pesenti, in: La pittura a Verona tra Sei e Settecento, Ausstellungskatalog, Vicenza 1978, S. 170 – 171, Nr. 84, 85, Abb. 90 und 91.


Simone Brentana,
1656 Venice – 1742 Verona

THE DRUNKENNESS OF NOAH 

Oil on canvas.
Relined.114 x 150 cm.

Accompanied by an expert´s report by Professor Ugo Ruggeri, Venice, in copy. 

Literature:
cf. Franco Renzi Pesenti, Simone Brentana, in:  La pittura a Verona tra Sei e Settecento, exhibition catalogue, Verona 1978, pp. 170 – 171, nos. 84, 85,  ill. 90 and 91.

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