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Gemälde Alte Meister - Teil II
Donnerstag, 9. Dezember 2021

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Sebastian Vrancx, 1573 Antwerpen – 1647, zug.

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Sebastian Vrancx, 1573 Antwerpen – 1647, zug.
Detailabbildung: Sebastian Vrancx, 1573 Antwerpen – 1647, zug.
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Detailabbildung: Sebastian Vrancx, 1573 Antwerpen – 1647, zug.
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Sebastian Vrancx, 1573 Antwerpen – 1647, zug.

390
Sebastian Vrancx,
1573 Antwerpen – 1647, zug.

PLÜNDERUNG EINES STÄDTCHENS Öl auf Holz. Parkettiert.
54 x 73,5 cm.

Katalogpreis € 15.000 - 18.000 Katalogpreis€ 15.000 - 18.000  $ 16,200 - 19,440
£ 13,500 - 16,200
元 117,300 - 140,760
₽ 1,492,350 - 1,790,820

Das Gemälde zeigt sich in betontem Breitformat. Damit schafft der Maler eine weitwinkelige Sicht, um mehrere detailliert geschilderte Einzelszenen nebeneinander zu erzählen. Kompositionell wird die äußerst vielfigurige Darstellung durch eine hoch aufgetürmte, im Schatten wie drohend stehende Windmühle akzentuiert. Dagegen hat er die Reihe der Bürgerhäuser rechts hinten zusammengebunden. Auch die Lichtführung bildet einzelne waagrechte Ebenen: die Häuserzeile, das hell erleuchtete Angerfeld davor sowie der hell beleuchtete Weg, der nach links hinauf zur Mühle führt. Dazwischen dokumentiert der Maler die dramatischen Szenen einer Stadtplünderung. Zweifellos wird hier eine der vielen Situationen gezeigt, die sich während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) in Europa abgespielt haben. Vrancx, der von 1621 bis 1631 selbst Kapitän der Antwerpener Bürgerwehr war, konnte also wohl aus eigenen Erlebnissen solche oder ähnliche Szenen wiedergeben. So ist die allgemeine Formulierung über den Maler, er hätte das Schlachtenthema in die Malerei eingeführt, dahingehend zu berichtigen, dass er - wie auch andere seiner Kollegen - Zeitzeuge der Geschehnisse war.
Im Gemälde ist als Kommandant der Plünderung der links auf einem Schimmel sitzende Befehlshaber auszumachen, der, mit einer Liste in der Hand, wohl nach gesuchten Personen fahnden lässt, wobei vor ihm und auf dem Weg bereits einige gefesselte Männer vorgeführt werden. Der Pöbel der Plünderung macht sich über die Bewohner her, raubt Planwagen aus, und wütet gnadenlos auch gegen die vergeblich Flehenden.
Somit ist dieses Werk ein bedeutendes Dokument der durch Angst und Schrecken geplagten Zeit dieses Krieges. Im Gemälde sind sowohl die architektonischen Details, als vor allem auch die nahezu unzähligen Figuren in akribischer Pinseltechnik vorgeführt, was Anlass gibt, die Autorschaft des genannten Künstlers als durchaus denkbar anzunehmen. A. R.

Der Maler, der auch als Begründer des flämischen Militärgenres gilt, war laut dem Biografen Carel van Mander d. Ä. (1548-1606) ein Schüler des Adam van Noort (1562-1641). Er begab sich, wie die meisten seiner Kollegen, 1597 nach Italien, was in der Folge Einfluss auf die Darstellung antiker Ruinen und römischer Bauwerke nahm. 1600 wurde er Mitglied der Antwerpener Lukasgilde, wo er mit seinen Zeitgenossen wie Jan Brueghel d. Ä. (1568-1625), Frans Francken d. J. (1581-1642) oder auch Hendrik van Balen d. Ä. (1575-1632) befreundet war. So weist sein Werk auch manche Gemeinsamkeiten mit denen dieser Künstler auf. Sein Ruhm führte schon zu Lebzeiten zu Vervielfältigung seiner Bilder in Kupferstichen.

Literatur:
Vgl. Helge Siefert, Zum Ruhme des Helden. Historien- und Genremalerei des 17. und 18. Jahrhunderts. München 1993.
Vgl. Giancarlo Sestieri, Battle Painters. Italian and Foreign Masters of the XVII and XVIII centuries, Rom 1999. (1281091) (11)


Sebastian Vrancx,
1573 Antwerp - 1647, attributed
THE PLUNDERING OF A SMALL TOWN Oil on panel. Parquetted.
54 x 73.5 cm.

Literature:
cf. Helge Siefert, Zum Ruhme des Helden. Historien- und Genremalerei des 17th und 18th centurys, Munich 1993.
cf. Giancarlo Sestieri, Battle Painters. Italian and Foreign Masters of the XVII and XVIII centuries, Rome 1999.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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