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Salvator Rosa,
1615 Neapel – 1673 Rom, zug.

Solche mystischen Darstellungen nehmen im Schaffen Salvator Rosas einen besonderen Stellenwert ein. Ein Hexensabbat wird in der National Gallery in London verwahrt, zeigt jedoch die geheimnisvolle Szene in horizontaler Ausrichtung, während im Cleveland Museum of Art ein Tondo mit ähnlichem Thema aus Rosas Hand gezeigt wird. Im Museum of Fine Arts in Houston hingegen wird ein Hexensabbat aus den 1640er-Jahren verwahrt, wobei die Figuren dort in ähnlichem Verhältnis zum Leerraum stehen wie die beiden vorliegenden Tafeln. Während auf der einen Tafel ein Höhleninneres geschildert wird, das von einigen Löchern in der Decke erhellt wird, und das von mehreren Figuren, von denen die vorderste eine Fackel trägt, erkundet wird, zeigt die andere Tafel eine Priesterszene mit Altar vor dem Abbild einer Gottheit, inmitten einer Höhle, auf gestuftem Vorbau und die Statue hinterfangendem Velum.

Anmerkung:
Rosa, auch Salvatoriello genannt, zählt zu den eigenwilligsten Malern seiner Zeit. Selbst auch Dichter und Schauspieler, verstand er die Wirkung theatralischer Effekte. Hier gilt er als Gegenspieler etwa zu dem Zeitgenossen Claude le Lorrain (1600-1682), dessen Bilder klassizistische Ruhe zeigen. (14212414) (13)

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