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Gemälde Alte Meister - Teil 2
Donnerstag, 5. Dezember 2024

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Paul Bril, um 1553/54 Antwerpen – 1626 Rom, zug.

290 A
Paul Bril,
um 1553/54 Antwerpen – 1626 Rom, zug.

LANDSCHAFT MIT MEERESBUCHT, SCHIFFEN, TÜRMEN UND SZENERIEÖl auf Kupfer.
27 x 35 cm.

Katalogpreis € 20.000 - 30.000 Katalogpreis € 20.000 - 30.000  $ 21,000 - 31,500
£ 16,000 - 24,000
元 152,800 - 229,200
₽ 2,205,200 - 3,307,800

 

Wie ausnahmslos bei Brils Gemälden, wird der Betrachter in eine Welt eingeführt, in der sich das aufregend Landschaftliche mit erzählerischen Elementen kombiniert zeigt. Die Landschaft, höchst phantasievoll, bietet auch hier abwechslungsreiche Partien, nach hinten gestaffelt und unterschiedlich beleuchtet. Der Mittelgrund zeigt einen Flusslauf, dahinter bewaldete Landzunge mit Turm, die sich silhouettenhaft vor eine hell beleuchtete Bucht mit Stadt am Ufer schiebt, die Berge in der Ferne in blauer Luftperspektive. Im Vordergrund am Ufer anliegende große Segelschiffe, an der felsigen Uferkante ein hochragender Rundturm mit daraufmontierter Kanone. Erst der rechte Bildrand eröffnet eine vielfigurige Szenerie in einer Schlucht, mit Landsknechten, Turbanträgern, geharnischten Reitern und einem Planwagen. Die Deutung der Szene gibt Rätsel auf; ein Mann am unteren Bildrand ist dabei, sich mit einem schwarzen Eingeborenen offensichtlich unsanft zu beschäftigen. Die Bilddetails sind lupenfein mit dem Haarpinsel ausgeführt, und erst die Vergrößerung liefert unerwartete Einblicke. Diese Malweise findet sich auch bei weiteren seiner Werke, etwa seinem „Felsigen Flussufer mit Eremit” (Koller, 2923), „Forum Romanum” (1600 Gemäldegalerie Dresden) oder dem „Babylonischen Turmbau” (Alte Pinakothek München).

Bril hatte schon zu Lebzeiten, vor allem in Rom, viele Maler beeinflusst. Mit seinen Landschaftsbildern hatte Bril in Rom großen Erfolg, nachdem er zunächst in Lyon, dann wieder in Antwerpen und schließlich im Vatikanspalast oder in Sta. Cecilia in Trastevere wirken konnte. Gerade in Rom übte er Einfluss aus auf Maler wie Adam Elsheimer (1574/78-1610/20), Cornelis Van Poelenburgh (1594/95-1667) oder Bartholomeus Breenbergh (1599-1657), und unterrichtete Schüler, wie etwa Agostino BuonamiciTassi (1578-1644), der später wiederum Lehrer von Claude Le Lorrain (1600-1682) wurde. (1421452) (11)



Paul Bril,
ca. 1553/54 Antwerp – 1626 Rome, attributed
 
LANDSCAPE WITH BAY, SHIPS, TOWERS AND SCENERY
 
Oil on copper.
27 x 35 cm.
 
As is the case in all of Bril’s paintings, the viewer is introduced to a world in which exciting landscapes are combined with narrative elements. This painting style is also present in his other works, such as his Rocky River Landscape with Hermit (Koller, 2923), Forum Romanum (1600 Gemäldegalerie Dresden) or The Tower of Babel (Alte Pinakothek Munich).

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

 

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