Auktion Gemälde Alte Meister - Teil II
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Pâris Bordone,
1500 Treviso – 1571 Venedig
BILDNIS EINES JUNGEN EDELMANNES Öl auf Leinwand. Doubliert.
52 x 45,5 cm.
Katalogpreis € 8.000 - 12.000
Katalogpreis€ 8.000 - 12.000
$ 8,640 - 12,960
£ 7,200 - 10,800
元 62,560 - 93,840
₽ 795,920 - 1,193,880
Dem Gemälde sind drei Gutachten beigegeben:
Dr. Fritz Heinemann, (Experte der venezianischen Malerei), 1966.
Mit dessen Datierung des Bildes in die reifere Zeit, um 1550 – 1560.
Dr. Hermann Voss (Experte Spätrenaissance Italien), 1967, mit Datierung Mitte 15. Jahrhundert.
Giuseppe Fiocco (bis heute unangefochtener Experte für die Malerei der italienischen Renaissance), April 1967.
In frontaler Haltung dem Betrachter gegenüber, in nahezu Lebensgröße, im Halbbildnis. Der junge Mann ist durch sein aufwändig gearbeitetes Wams als Mitglied der gehobenen Gesellschaft zu erkennen. Diese Kleidung unter dem schwarzen Seitenmantel mit Puffärmeln weist künstlich eingearbeitete Schlitze auf, fein gesäumt, was seine Fähigkeiten im Fechten andeuten soll, eine damals in ganz Europa verbreitete Mode. Das Gesicht zeigt ihn in einem Alter von etwa 25 Jahren. Der ernste Blick mit braunen Augen ist direkt dem Betrachter entgegengerichtet. Das aschblonde Haar zurückgekämmt, der Bartwuchs kurz und merklich rötlich.
Pâris Bordone, auch Pâris Bordon, war Schüler Tizians, bei dem er um 1516 zwei Jahre lang lernte. 38-jährig von Franz I nach Frankreich gerufen, porträtierte er den König, aber auch zahlreiche Persönlichkeiten der Gesellschaft. Nun in höchsten Ehren, erteilten ihm die Fugger in Augsburg den Auftrag, deren Herrschaftssitz auszumalen. Von Augsburg zog Bordone nach Italien zurück. Er arbeitete in Vicenza, Treviso („Anbetung der Hirten“), Crema, Turin und Genua und hinterließ in diesen Städten weltbekannte Werke. Nicht wenige davon („Überreichung des Ringes an den Dogen“, 1535, Akademie Venedig) werden zu den größten Leistungen der Venezianischen Schule gerechnet. Von der Stilistik seines Lehrers Tizian hatte er sich gelöst; sein Kolorit zeigt – auch hier erkennbar – eine Nähe zu Jacopo Palma il Vecchio.
Auch in vorliegendem Gemälde lässt die physiognomische Erfassung erkennen, dass der Maler eine hervorragende meisterliche Charakterwiedergabe zu leisten imstande war. Ähnliches lässt sich auch bei Bordones sonstigen Bildnissen erkennen, wie etwa dem „Juwelier mit Dame“ (München, Alte Pinakothek) oder dem Porträt von „Thomas Stachel“, 1540 (Louvre). Auch der schwarze Seidenmantel findet sich der Zeitmode gemäß in mehreren seiner Herrenbildnissen. A.R.
Provenienz:
Ehemals Sammlung Dr. K.O. Reichel, 1979. (1320142) (11)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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