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Musealer Corpus Christi, 13. Jahrhundert

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Musealer Corpus Christi, 13. Jahrhundert
Detailabbildung: Musealer Corpus Christi, 13. Jahrhundert
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Detailabbildung: Musealer Corpus Christi, 13. Jahrhundert
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Detailabbildung: Musealer Corpus Christi, 13. Jahrhundert
Musealer Corpus Christi, 13. Jahrhundert

534
Musealer Corpus Christi, 13. Jahrhundert

Höhe: 24 cm.
Breite: 20 cm.

Katalogpreis € 38.000 - 45.000 Katalogpreis€ 38.000 - 45.000  $ 41,040 - 48,600
£ 34,200 - 40,500
元 297,160 - 351,900
₽ 3,780,620 - 4,477,050

Dem Bronzewerk ist ein metallurgischer Untersuchungsbericht beigegeben, mit dem Ergebnis 13. Jahrhundert, das die stilistische Einordnung bestätigt, ausgestellt von: Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie GmbH, Prof. Dr. Ernst Pernicka u.a., Mannheim 2015.

Bedeutende feuervergoldete Bronzefigur, am Übergang der Früh- zur Spätgotik. In dieser hohen Ausführungsqualität und künstlerischem Rang von höchster Seltenheit.
Der Körper im Dreinageltypus, die schlanken Arme weit und leicht nach oben ausgebreitet, das Haupt nach links gesenkt, die Brust ohne Seitenwunde. Die Augen mit geschlossenen Lidern vermitteln mit leicht nach oben gezogenen Brauen und herabgezogenen Mundwinkeln einen Ausdruck der Erlöstheit. Ein gedrehter feiner Kranz, durch den Guss bedingt ohne Dornen, umzieht das mittelgescheitelte, wellige Haar, das in fein ziselierten Strähnen sowohl zur rechten Schulter, als auch zum Rücken herabzieht, mit einer zentralen Locke über der Stirn. In gleicher Weise bewegt, zeigt sich auch der in Kaltarbeit nachziselierte kurze Kinnbart.
Die Rippen weit seitlich positioniert sind nur leicht erhaben angedeutet, die Leibunterseite bauchig gewölbt, ein markantes Merkmal des frühen Typus. Die mit dem Lendentuch gänzlich bedeckten Oberschenkel mit vortretenden Knien stark angezogen, was nahezu eine Sitzhaltung erzeugt, während die schlanken Unterschenkel ebenso stark zurückgenommen sind.

Dem Zeitstil entsprechend ist das Lendentuch, das zu beiden Seiten gebunden herabzieht, mit tiefen Schüsselfalten gestaltet, die nur ganz leicht spitz zulaufen. Dies ist als untrügliches Merkmal der Stilepoche des ausgehenden 13. Jahrhunderts zu sehen, was die beiliegende Metallanalyse ebenfalls belegt.
An der Körperrückseite eine gerade senkrecht ziehende Gussöffnung; am rechten Oberarm verso kleiner offener Gussfehler. Die Sohlen und Zehen auch an der Unterseite dagegen wieder vollkommen fein ausgearbeitet.
Stilistisch zeigt sich dieser Corpus Christi als ein bedeutendes Werk der Bronzebildnerei am Übergang von der Früh- zur Spätgotik. Kennzeichnend für diese Stilepoche ist das bis zu den Knien bedeckende Lendentuch, ebenso die stark angezogenen Beine, ein früher Versuch, der Figur perspektivische Räumlichkeit zu vermitteln. Andererseits ist hier bereits die Tendenz zu erkennen, dem Körper am Kreuz nun eine bewegtere Haltung zu geben, während wir diesen Figurentypus noch im 11. Jahrhundert in betonter Steifheit dargestellt sehen.

Das Kruzifix am Lettner im Kloster Wechselburg um 1230 oder jenes in Santa Croce/ Florenz von Cimabue von 1288, wären hier als Beispiele der Kunstepoche zu nennen, wie ebenso das Kreuz in St. Maria im Kapitol in Köln, von 1304.
Aufgrund der musealen Seltenheit solcher vergoldeter Corpus Christi – Werke dieser Zeit ist eine Lokalisierung hier nur sehr vorsichtig zu leisten. Im Kunstraum zwischen Frankreich und Deutschland lässt sich vielleicht ein Künstler der rheinischen Werkstätten annehmen. Vergoldung altersbedingt an vortretenden Stellen berieben. Befestigungslochungen an Händen und Füßen. A.R. (1320691) (11)

Corpus Christi of Museums-Quality, 13th century

Height: 24 cm.
Width: 20 cm.

The bronze work is accompanied by a metallurgical examination report (Curt-Engelhorn-Centre of Archaeometry GmbH, Professor Dr Ernst Pernicka et al., Mannheim 2015) with the result dating to the 13th century, which is in line with its stylistic classification.

Significant, fire-gilt bronze figure, at the transition from early to late Gothic. The object´s high quality in terms of execution and artistry is exceptionally rare.
In line with the style of the time, the loincloth is tied on both sides with deep bowl folds that only taper very slightly. This is an unmistakable stylistic feature of the late 13th century, which is also confirmed by the enclosed metal analysis.
Characteristic of this stylistic period is the loincloth covering the legs down to the knees with the strongly drawn-up legs, that are an early attempt to give the figure three-dimensionality.

Due to the rarity of such gilt Corpus Christi figures from this period held in museums, locating the object's origin is difficult. It could have been created in an area between France and Germany, possibly by an artist from the Rhenish workshops

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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