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Gemälde 19. & 20. Jahrhundert
Donnerstag, 26. Juni 2025

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Michele Giovanni Marieschi, 1710 Venedig – 1743 ebenda, Nachfolge des 19. Jahrhunderts

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Michele Giovanni Marieschi,
1710 Venedig – 1743 ebenda, Nachfolge des 19. Jahrhunderts

VENEDIG – DER CANAL GRANDE AM ZUSAMMENFLUSS MIT DEM CANNAREGIOÖl auf Leinwand. Doubliert.
60 x 97 cm.
In dekorativem Rahmen.

Katalogpreis € 7.000 - 12.000 Katalogpreis € 7.000 - 12.000  $ 8,119 - 13,919
£ 5,600 - 9,600
元 58,380 - 100,080
₽ 636,790 - 1,091,640

 

Der Kanal verläuft schräg im Bild, womit Blick und Augenmerk auf die Einmündung des Nebenkanals Rio di Cannaregio fallen. Dessen kleinere Brücke ist hier, von den Gebäuden angeschnitten, noch teilweise zu sehen. Die im 11. Jahrhundert gegründete Kirche San Geremia erstrahlt in hellem Licht. Der davorstehende, bis heute erhaltene Campanile aus dem 12. Jahrhundert, mit seiner Höhe von 43 Metern, zählt zu den ältesten der Lagunenstadt. Dies ist wohl auch als Hauptaugenmerk der Darstellung gedacht.

Auch hier hat der Maler den Vordergrund zu einer Bühne reicher Figurendarstellung gemacht. Das Treiben der Arbeiter in den großen Lastkähnen, die an der Mole anliegen, wird detailgenau geschildert. Auf dem sonnenbeschienenen Platz links sind unter den Händlern und einem Vogelhändler zwei orientalische Kaufleute mit Turban auszumachen. Die Bedeutung Venedigs als internationale Handelsmetropole war schließlich auch der Stolz der Serenissima, der in die Veduten eingegangen ist.

Die Darstellung zeigt sich analog zu einem der Bilder einer Serie, die um 1882 aus der Sammlung der Farnese nach Neapel in di Galleria Nazionali di Capodimonte kamen. Zwischenzeitlich im Palazzo Francavilla, gelangten sie dann in den Palazzo Reale und ins Museum Reale Borbonico. 1932 wurden acht der Bilder nach Rom transferiert, um das Büro des Präsidenten des Corte dei Conti, auszustatten. Anlässlich einer Ausstellung, kuratiert von Dario Succi, Goriza, wurden die Bilder dem Maler Francesco Albotto (um 1723-1758) zugewiesen.

Der Einfluss der großen venezianischen Vedutisten, so auch von Marieschi, ist hier noch immer lebendig. Wie so häufig ist auch hier das Vorbild in den Stichen von Antonio Visentini (1688-1782) zu sehen, jedoch vielfach abgewandelt. (14310210) (3) (18)

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