Auktion Gemälde Alte Meister - Teil I

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Meister der Toskanischen Schule des 13./ 14. Jahrhunderts

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Meister der Toskanischen Schule des 13./ 14. Jahrhunderts
Detailabbildung: Meister der Toskanischen Schule des 13./ 14. Jahrhunderts
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Meister der Toskanischen Schule des 13./ 14. Jahrhunderts

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Meister der Toskanischen Schule
des 13./ 14. Jahrhunderts

Im stilistischen Kreis der Maler Pietro Lorenzetti (um 1280-um 1348) und Bernardo Daddi (1290-1348).KREUZABNAHME CHRISTITempera und Goldauflage auf Pappelholz, an drei Rändern mit ca. 1,5 cm angesetzt.
31,5 x 21,5 cm.
Rahmen mit Samteinlage.

Katalogpreis € 65.000 - 85.000 Katalogpreis€ 65.000 - 85.000  $ 70,200 - 91,800
£ 58,500 - 76,500
元 508,300 - 664,700
₽ 6,466,850 - 8,456,650

Das kleine Tafelbild stellt die Szene in höchst stilisierter Weise dar. Vor nächtlich schwarzem Hintergrund erscheinen die Figuren, die das Kreuz nahezu völlig verdecken. Zwischen den Assistenzfiguren im unteren Bildbereich ist der Leichnam Jesu erhöht gezeigt, gehalten von Josef von Arimathäa, der langgewandet auf einer Leitersprosse steht und mit beiden Armen den Körper Christi umfängt. Deutlich ist das Podest am Kreuz gezeigt, auf dem die Füße Jesu stehen. Der Schaft des Kreuzes selbst erhebt sich aus einem gespaltenen Felsen – auch dies bemerkenswerte ikonografische Details, die auf die Entstehungszeit des Werkes verweisen.
Die Assistenzgruppen links zeigen die Heiligen Marien, wobei Mutter Maria und links daneben Maria Magdalena im Vordergrund deutlich gegeben sind, während die weiteren Frauen dahinter nur durch ihre Goldnimben erscheinen. Maria, in dunklen Mantel gehüllt, küsst die Hand Jesu, dessen schlanker Arm überlang herabgeführt ist. Maria Magdalena hingegen ist durch das Rot ihres Mantels betont. Die rechte Gruppe zeigt Nikodemus in Kniehaltung, mit einer Zange, um den Kreuznagel der Füße herauszuziehen. Dabei wird deutlich, dass Christus hier im Dreinageltypus verstanden wird. Dieser Typus ist ab etwa 1260 verbreitet, was auch die Datierung des Bildes erleichtert. Die zwei weiteren Nägel der Hände sind im unteren Teil des Bildes gezeigt. Der Lieblingsjünger Johannes ist in rosafarbenen Mantel gehüllt, der Kopf mit weinendem Gesicht in die Hand gestützt.
Der Stil des Gemäldes weist in die Toskana. Zu den Ersten, die den Byzantinischen Formalismus in der Malerei aufgegeben hatten, gehörte Cimabue. Als Lehrmeister von Giotto di Bondone (1276-1337) wirkte er bedeutend auf die Malerei des 14. Jahrhunderts ein. Die auch hier im Bild erkennbare Absicht, den Gesichtern lebensnahe Physiognomie zu verleihen, etwa in der Wiedergabe der Trauer oder weinender Gesichter, wurde von da an stets weiterentwickelt.
Zu den Malern, deren Werke Verwandtschaft mit dem vorliegenden Gemälde aufweisen, zählen etwa Bernardo Daddi (1290-1348) oder Pietro Lorenzetti (um 1280-um 1348). Eine bedeutende Sammlung von Werken der frühen italienischen Malerei enthält das Lindenau-Museum in Altenburg.

Platte leicht gewölbt, die Darstellung oben im flachen Dreieck und seitlich durch dunkle Bänder geschlossen. Die Goldnimben punziert, im Nimbus Christi ein Kreuz eingebracht. Sehr guter Zustand.

Provenienz:
Christie‘s, 27.06.1975 (dort mit s/w Abb.)
Fototeca Zeri Inv. Nr. 19300.
A.R. (1350024) (3) (11)



Master of Tuscany School, 13th/ 14th century
In the stylistic circle of painters Pietro Lorenzetti (ca. 1280 - ca. 1348) and Bernardo Daddi (1290 - 1348).

THE DEPOSITION FROM THE CROSS
Tempera and gilding on poplar wood, ca. 1.5cm extensions on three sides.
31.5 x 21.5 cm.
Frame with velvet lining.

The small panel painting depicts the scene in a highly stylized manner. The figures, which almost completely cover the cross are depicted against a nightly black background. The body of Christ is depicted raised between the assistant figures in the lower part of the painting, held by Joseph of Arimathea, who shown in long robes standing on a rung of a and holding the body of Christ with both arms. The pedestal on the cross on which Christ’s feet are resting is clearly depicted. The shaft of the cross itself rises from a split rock, which is a remarkable iconographic detail referring to the period when the painting was created. The groups of assistant figures on the left show the Three Marys, with Mary, Mother of Jesus and Mary Magdalene to her left clearly shown in the foreground, while the other women behind them only appear by means of their gilt haloes. The Virgin Mary, draped in a dark cloak, kisses the hand of Christ, whose slender overlong arm is stretched out. On the other hand, Mary Magdalene is emphasized by the red of her cloak. The right group depicts Nicodemus kneeling, using pliers to pull out the cross nail of Christ’s feet. Clearly, Christ is depicted in three-nail type. This type is widespread from ca. 1260, which also facilitates the dating of the painting. The other two nails of the hands are shown in the lower part of the painting. Christ’s favourite disciple John is shown weeping, his head resting on his hand and draped in a pink cloak. The style of the painting suggests Tuscany. Cimabue was among the first artists to abandon Byzantine formalism in painting. As a teacher of Giotto di Bondone (1276 - 1337) he had significant influence on 14th century painting. As is clear in the present painting rendering the faces in lifelike physiognomy is intentional, for example in the depiction of mourning or weeping faces and this was continuously developed from then on. Among the painters whose works are similar to the present painting are Bernardo Daddi (1290 Florence - 1348) and Pietro Lorenzetti (ca. 1280 Siena - ca. 1348). The Lindenau Museum in Altenburg holds an important collection of early Italian paintings. Panel slightly warped. The depiction shown in a flat triangle at the top and closed on the sides by dark bands. The gilt haloes are hallmarked with a cross in Christ’s nimbus. Very good condition.

Provenance:
Christie’s, 27 June 1975 (with black and white illustration) Fototeca Zeri, inventory no. 19300.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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