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Louis XV-Elefanten-Kaminuhr

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Louis XV-Elefanten-Kaminuhr
Detailabbildung: Louis XV-Elefanten-Kaminuhr
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Louis XV-Elefanten-Kaminuhr

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Louis XV-Elefanten-Kaminuhr

Höhe: 42 cm.
Breite: 30,5 cm.
Tiefe: 18 cm.
Signiert „VIGER A PARIS“.
Mitte 18. Jahrhundert.

Katalogpreis € 50.000 - 60.000 Katalogpreis€ 50.000 - 60.000  $ 54,000 - 64,800
£ 45,000 - 54,000
元 391,000 - 469,200
₽ 4,974,500 - 5,969,400

Werk: Ankerwerk, Pendel an Seidenfadenaufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Die Werkplatine in Gravur signiert und datiert: „Viger AParis No 665“.
Dass Pendulen in dieser und ähnliche Gestaltung mit exotischen Details gerade in Frankreich beliebt wurden, geht vor allem auf das erneute naturwissenschaftliche Interesse zurück. Auch die positiven kolonialen Erfahrungen, die seit der frühen Aufklärung ein neues Bild der exotischen Kontinente schufen, haben dazu beigetragen, auch in der dekorativen Ausstattung des höfischen Ambientes die neue Weltoffenheit zu demonstrieren. Nicht zuletzt hat der Chinoiserie-Stil und der Einfluss der Kenntnisse chinesischer und japanischer Porzellan- Elefanten oder -Nashörner die Schaffung solcher Objekte gefördert. Elefantenuhren gehörten nun zu den beliebten Produkten des Kunsthandwerks. Von führenden Bronziérs unter den Hoflieferanten Louis´ XV, wie Jean-Joseph de Saint Germain (1719-1791) sind solche Exemplare geschaffen worden, in unterschiedlichsten Detailausführungen.
Bei dem vorliegenden Beispiel, einer selteneren Ausführung, wird in alten Verzeichnissen und Inventaren von einer „pendule à l´ échassier“ gesprochen. Ein ähnliches Exemplar - etwa mit einem Werk von Baillon - befand sich in der Sammlung Anna Thomson Dodge, Rose Terrace, Grosse Point Farms Michigan (Christie´s, London, Juni 1971), weitere wenige Exemplare gelangten ebenfalls nur auf namhaften Auktionen in den Handel.
Der Aufbau folgt einem bewährten Schema: Der Elefant, in brünierter Bronze, steht nach links mit hochgeschwungenem Rüssel auf einem vergoldeten, steinigen, mit exotischen Blättern und Blüten besetzten Terrain-Sockel. Über den Leib zieht vertikal ein vergoldetes Sattelband, auf dem floral gestalteten Sattel das zylindrische Gehäuse, umzogen von Blatt- und Blütenwerk, bekrönt mit einer Tiergruppe: Neben einem bellenden Jagdhündchen erhebt sich ein Kranich, der mit einer Kralle einen Stein hochhält. Dieses ikonografische Bildmotiv ist Symbol für die Wachsamkeit (da das Tier bei Beginn des Einschlafens den Stein fallen lässt und somit wieder geweckt wird). So steht das Figurenmotiv, zusammen mit dem bellenden Hündchen, in sinnvollem Zusammenhang mit der Uhr und dem Glockenschlag.
Das Zifferblatt mit gewölbter Glasabdeckung in weißem Email, mit schwarzen römischen- und arabischen Minuten; signiert „VIGER“ – „A PARIS“. Die Zeiger filigran durchbrochen und vergoldet.
In sehr guter Erhaltung und lauffähig. A.R. (†)

Provenienz:
Bedeutende amerikanische Privatsammlung.

Literatur:
Vgl. Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, München 1986, Bd. I, S. 124 mit Abb. (13220123) (11)



Louis XV elephant mantle clock

Height: 42 cm.
Width: 30.5 cm.
Depth: 18 cm.
Signed “VIGER A PARIS”.
Mid-18th century.

Lever movement, pendulum on silk suspension, count wheel striking mechanism for half hour and hour strike on bell. Engraved signature and date on clockwork plate: “Viger AParis No 665”.
The reason that pendulum clocks in this or similar designs with exotic details became popular in France is primarily due to renewed scientific interest. Positive colonial experiences created a new image of the exotic continents since the early Enlightenment and contributed demonstrating the new cosmopolitanism in the decorative furnishings of courtly interiors. The chinoiserie style and knowledge of Chinese and Japanese porcelain elephants or rhinos encouraged the creation of such objects. Elephant clocks were now popular artisanal products. Such specimens were created by leading bronze makers among the purveyors to the court of Louis XV, such as Jean-Joseph de Saint Germain (1719 Paris – 1791), in the most varied and detailed versions.
In the present, rarer example, old directories and inventories speak of a “pendule à l’échassier”. A similar example, such as a work by Baillon was held in the collection of Anna Thomson Dodge, Rose Terrace, Grosse Point Farms Michigan (Christie’s London, June 1971), a few other examples were also only sold at renowned auctions.
The structure follows a proven model: the elephant, in burnished bronze, stands to the left with its trunk raised standing on a gilt rocky base decorated with exotic leaves and flowers. A gilt saddle strap runs vertically across its body, the cylindrical case on the florally designed saddle, surrounded by foliage and flowers is surmounted by a group of animals: next to a barking hunting dog, a crane rises, holding up a rock in its talon. This iconographic motif symbolizes vigilance – if the animal starts falling asleep holding the rock will wake it up again. This figural motif, together with the barking dog, is meaningfully connected to the clock and the chiming of the bell.
The white enamel dial with black Roman and Arabic minutes with a domed glass cover is signed “VIGER” – “A PARIS”. The gilt hands are in delicate openwork. In very good condition and operational. (†)

Provenance:
Important American private collection.

Literature:
cf. Hans Ottomeyer and Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, Munich 1986, vol. I, p. 124 with ill.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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