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Kommode, sog. Commode à la Grecque

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Kommode, sog. Commode à la Grecque
Detailabbildung: Kommode, sog. Commode à la Grecque
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Kommode, sog. Commode à la Grecque

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Kommode, sog. Commode à la Grecque

Höhe: 87 cm.
Breite: 127 cm.
Tiefe: 57 cm.
Gestempelt „A·L·GILBERT“, „A·GOSSELIN“ und zweifach „JME“.
Paris, um 1770.

Katalogpreis € 90.000 - 120.000 Katalogpreis€ 90.000 - 120.000  $ 97,200 - 129,600
£ 81,000 - 108,000
元 703,800 - 938,400
₽ 8,954,100 - 11,938,800

Meister André Louis Gilbert (1746-1809), Meister ab 1774 und Antoine Gosselin (1731-1794), Meister ab 1752.
Aufbau in Eiche, Furnier in Rosenholz, Amaranth, Ahorn und Obstholz, grün gefärbt. Beschläge in Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Die Platte in Brèche d’Aleppe.
In Bronzetatzensabots stehende, stark gebogte kurze Beine, den zweischübigen Korpus sans traverse tragend. Die Zarge mit umlaufendem Ochsenaugenband, gefüllt mit plastischen Blüten und Ormoluzugknäufen. Als drei nebeneinander liegende Schübe gerabeitet. Überkragende, den Zügen des Möbels folgende profilierte Brèche d’Aleppe-Marmordeckplatte. Seiten und Front mit ormoluumrandeten Kartuschen, diese mit ornamentalem Marketeriefeld aus teilgefärbten Hölzern gefüllt. Die Zwickel der Kartuschen mit radial auslaufenden Blütenappliken, kannelierte Bronzeappliken an den Beinen mit Lorbeerblattfestons. Die Kommode vertritt die in Frankreich als Transitions-Stil bezeichnete Übergangsperiode vom Rokoko zum Frühklassizismus. Während die gebogten Beine noch dem Rokoko verhaftet sind, verweisen die symmetrisch gestalteten Marketeriefelder mit ihren griechischen Anklängen bereits auf den goût grec und den nachfolgenden Stil Louis XVI, für welche die leicht nach vorne gewölbte Mittelpartie der Kommoden und anderer Möbel typisch sind, und welche die Dreiteiligkeit des Möbels unterstreicht. Der Mittelbau, welcher risalitartig hervorragt, wird noch durch eine plastische Ormoluschürze betont, welche die Zarge unterfängt. Die auf den Oberseiten der Stollen unter den Marmorplatte befindlichen Schlagstempel verweisen auf die Kooperation zweier Pariser Ebenisten, nämlich André Louis Gilbert und Antoine Gosselin. Gilbert war zunächst in der Rue Traversiére tätig, bis er 1785 seine Werkstatt in die Rue Faubourg Saint Antoine verlegte. Durch seine Beteiligung an der Französischen Revolution endete seine Tätigkeit. Besonders seine architektonischen Marketerien aus verschieden gefärbten Hölzern, Perlmutt und Elfenbein, welche dem Transitions-Stil zuzuordnen sind, aber auch florale und geometrische Marketerien, ließen ihn schnell berühmt werden. Gosselin stammte aus der Gegend um Amiens und zog bereits in Jugendjahren nach Paris, wo er bis zum Ausbruch der Revolution in der Rue Faubourg Saint Antoine mit seinem Kollegen Gilbert tätig war. Ein Großteil seiner Werke sind im Louis XV-Stil gestaltet, in späteren Jahren traten Elemente des goût grec hinzu, wie an der vorliegenden Kommode besonders gut zu sehen ist.

Provenienz:
Frankfurt, ehemals Sammlung Baronesse Mathilde von Rothschild und Erich von Goldschmidt-Rothschild, Inventarnummer 493.

Publiziert:
Auktionskatalog Paul Graupe, Berlin 1931, S. 39, Lot 167. (1221551) (13)


Commode à la Grecque

Height: 87 cm.
Width: 127 cm.
Depth: 57 cm.
Stamped “A·L·GILBERT”, “A·GOSSELIN” and twice “JME”.
Paris, ca. 1770.

Master André Louis Gilbert (1746-1809), master since 1774 and Antoine Gosselin (1731-1794), master since 1752.
Oak structure with tulipwood, amaranth, maple and fruitwood veneer; stained in green. Bronze fittings; cast, chased and gilt. Brèche d’Aleppe marble table top.
The commode was created in the so-called Transition style, a period in France between the Rococo and early Classicism styles. While the curved legs are still typical for the Rococo, the symmetrical marquetry fields with their Greek motifs are already pointing towards the goût grec and the subsequent Louis XVI style, which is typical for the slightly bulging commode and other pieces of furniture. This also emphasizes the three-part structure of the commode. The embossed stamps can be found on the top of the studs beneath the marble table top and indicate the collaboration of two Paris cabinet-makers, namely André Louis Gilbert and Antoine Gosselin. He became soon famous with his architectural marquetry crafted in stained wood, mother-of-pearl and ivory in transition style but also floral and geometrical marquetry.

Provenance:
Frankfurt, formerly collection of Baroness Mathilde Rothschild and Erich Goldschmidt-Rothschild, inventory no. 493.

Published in:
Auction catalogue Paul Graupe, Berlin 1931, p. 39, lot 167.
 
Export restrictions outside the EU.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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