1075
Jan Jozef Horemans d. Ä.,
1682 – 1752/59, zug.

In einem privaten Innenraum, vor einem großen grünen Baldachinbett, eine junge Frau auf einem Sofa sitzend, in eleganter langer Kleidung, ein aufgeschlagenes Notenheft in ihrer linken Hand haltend. Neben ihr, auf dem Holzfußboden stehend, zwei Musikinstrumente. Eine junge Frau, die hinter dem Sofa steht, schaut mit ihr zusammen in das Heft, während rechts hinter beiden ein elegant gekleideter Mann mit Hut steht, der auf einer Querflöte musiziert. Auf der linken Seite, in einem roten Sessel sitzend, eine ältere Dame, die ein aufgeschlagenes Notenheft auf ihrem Schoß liegen hat, einen Zwickel auf ihrer Nase trägt und mit erhobener Hand und leicht geöffnetem Mund die junge Frau zu unterrichten scheint. Am linken Rand fällt der Blick durch eine geöffnete Tür in eine Parklandschaft, zudem ist ein Diener mit einem Tablett mit zwei Gläsern und ein aufspringender Hund zu erkennen. Ganz am rechten Bildrand, unterhalb eines Fensters, ein junger Mann in eleganter Samtkleidung auf einen Tisch gestützt, der auf den Flötenspieler weist und mit seinem gewendeten Kopf direkt aus dem Bild herausschaut.
Das zweite Gemälde zeigt in einem elegantem Innenraum mit rot-braun geprägter Tapete eine junge Frau auf einem Holzdielenboden, die mit beiden Händen ihren Rock nach hinten festhält und zu Tanzen scheint. Dazu scheint ein junger Mann, der links an einem Tisch sitzt, auf einer Violine zu spielen und sie dabei verliebt anzuschauen. Am Tisch sitzen zwei weitere Männer, von denen der Jüngere sich einer Dame zuwendet, die mit erhobenen Händen seine Annäherung abzuwehren versucht. Am linken Bildrand steht ein eleganter Herr, der die Annäherungsversuche des jungen Kavaliers missmutig beobachtet. Im Hintergrund, vor der Wand, sind zudem ein rotes geschlossenes Baldachinbett und ein dunkelgrüner Paravent zu erkennen. Typische motivische Darstellung für den bekannten Künstler, in überwiegend rot-grüner und beige-brauner Farbigkeit. Retuschen. (1241426) (18)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.