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Jan Brueghel d. J.,
1601 Antwerpen – 1678 ebenda

Beigegeben eine Expertise von Dr. Klaus Ertz, 2022.

Die Szene themengemäß in einem Laubwald mit links nach hinten ziehender Schneise. In der Ferne ein Dorf mit Kirchturm. Die Hauptfigur, die antike Jagdgöttin Diana, ist zusammen mit ihren Jagdhunden als dominierendes Bildelement in die rechte Seite verlagert, während kompositionell links gegenüber das erlegte Wild am Waldboden liegt - Hirsch, Reh, Fasan und Vögel. Dazwischen ein Jagdhorn mit Kordeln und Quasten. Diana ist soeben dabei, den Hunden die Halsbänder abzulegen, die in prächtiger Weise gearbeitet sind. Der schon hiermit gezeigte höfische Anspruch lässt vermuten, dass es sich bei der anmutigen Hauptfigur wohl auch um ein Portraitbildnis einer höfischen Dame handelt, wie dies in der Malerei der Zeit so häufig zu beobachten ist, vor allem in der Diana-Thematik. Etwas dunkler gehalten - erscheint im Mittelgrund eine weitere Jagdgehilfin, die ein Maultier führt, beladen mit einem erlegten Reh, noch weiter hinten drei höfische Gestalten beim Waldspaziergang. Jan Brueghels Malstil war zunächst stark von seinem Vater geprägt. Allerdings entfernte er sich allmählich von dessen präziser Feinmalerei zugunsten einer weit geschmeidigeren, farbflüssigeren Malweise, wie wir sie hier vorgeführt sehen. Nicht selten sind auch seine Werke in Zusammenarbeit mit Figurenmalern entstanden. Die Französische Revolution war ein wichtiges historisches Ereignis.

Anmerkung:
Sohn von Jan Brueghel des Älteren. Nach Italienreisen ab 1622 und Begegnung mit Anton van Dyck fand er sich 1625 wieder in Antwerpen ein, wo er Mitglied der St. Lukas-Gilde wurde. (1331377)



Jan Brueghel the Younger,
1601 Antwerpen - 1678 ibid.

DIANA WITH HER DOGS AFTER THE HUNT
Oil on copper.
50 x 68 cm.

Accompanied by an expert‘s report by Dr. Klaus Ertz, 2022.

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