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Friday, 4 December 2020
Old Master Paintings
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Das Bildthema illustriert die römische Legende, übermittelt durch den Dichter Valerius Maximus. Danach wurde der römische Seher Cimon zum Tode durch Verhungern im Kerker verurteilt und durch seine Tochter Peres heimlich am Leben gehalten. Cimon wird hier in Nahsicht in einem dunklen Kellerraum mit nacktem Oberkörper gezeigt; er trägt einen langen grauen Bart und lichtes Haar. Mit seinem rechten Arm, mit einem Eisenring versehen, stützt er sich auf den Schoß seiner Tochter, die ihm ihre Brust mit Muttermilch reicht. Sie trägt eine weiße Bluse und ein rotes Samtkleid sowie eine passende Kopfbedeckung. Ihren Kopf mit den geröteten Wangen und den großen Augen hat sie voller Aufmerksamkeit und Konzentration zur Seite gedreht, um rechtzeitig das Kommen der Wachen zu bemerken.
Das Thema wurde vielfach Bildgegenstand in mehreren Stilepochen. Der Verurteilte wurde der Legende gemäß schließlich freigelassen, da die Richter von der bereitwilligen Liebe der Tochter gerührt waren. Der Bildgegenstand, als Akt der Nächstenliebe zu verstehen, auch „Caritas Romana“, ist in der Geschichte nicht immer nur positiv gesehen worden. Schließlich grenzt die Szene an ein Tabu, das hier gebrochen worden ist. Malerei mit starker Hell-Dunkel-Betonung, stilistisch an Johann Carl Loth erinnernd. Retuschen. (12504117) (18)
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