1306
Italienische Schule des 17. Jahrhunders

In einem dunklen Verlies ist die beinahe nackte Katharina, nur mit einem dünnen Tuch um ihre Hüften bekleidet, mit beiden Armen an eine Säule gefesselt. Ihr Haupt ist umgeben von einem Nimbus. Zu Füßen liegt ihr glänzendes Gewand und eine Krone, welche sie als eine Königstochter auszeichnen. Auf der rechten Seite steht in einem samtigen dunkelblauen Gewand und einem roten Überwurf, der mit Pelzbesatz versehen ist, Kaiser Maxentius. Er trägt auf seinem Haupt einen weißen Turban und eine goldene Krone. Sein Gesicht wendet sich der Gegeißelten zu und mit seiner rechten Hand weist er auf diese hin. Der Kaiser hatte von ihr verlangt Götzenopfer zu bringen. Da Katharina sich weigerte, ließ er ihr die Kleider vom Leib reißen und sie mit bleikugelbesetzten Geißeln auspeitschen. Auf dem Gemälde sind die drei Folterer, die Katharina umgeben, mit ihren Geißeln zu sehen. Typische Darstellung aus der Geschichte der Heiligen, wobei bei diesem Bild besonders Wert auf die feine Kleidung des Kaisers und der Gegeißelten gelegt wird. (1180302) (18)