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Hans Multscher,
1400 - 1467, Umkreis des
MARIA MIT DEM KINDEHöhe: 177 cm.
Ulm, um 1465.
Katalogpreis € 50.000 - 80.000
Katalogpreis€ 50.000 - 80.000
$ 54,000 - 86,400
£ 45,000 - 72,000
元 391,000 - 625,600
₽ 4,974,500 - 7,959,200
In Lindenholz dreiviertelrund geschnitzt mit gehöhlter Rückwand. Die stehende Jungfrau Maria mit reichem Parallelfaltengewand. Unter ihrer rechten Hand, die sich aus dem Gewand herausbewegt, um dem von der linken Hand gestützten Christuskind eine Birne zu reichen, sind mehrere, parallel gestaltete Schüsselfalten zu sehen. Ihr Umhang durch eine rautenförmige Agraffe mit Blütenzier gehalten. Die Krone, welche sie als Himmelskönigin ausweist, mit plastischer Lilienzier, durchbrochen gearbeitet. Unter der Krone parallel gestaltete tiefe Strähnen, unter einem Tuch hervorblickend. Der Blick Mariens vermutlich ehemals den Betrachter treffend, ebenso der Blick des Christuskindes, dessen rechte Hand segnend erhoben ist (Finger fehlend) und dessen linke Hand zärtlich den Zeigefinger Mariens streift. Vermutlich auf Untersicht konzipiert und ehemals als Teil einer erhaben gestalteten Kirchendekoration. In den Tiefen der Fältelungen und Haare Reste einer älteren Fassung, besonders auf der rückwärtigen Partie noch Reste der ursprünglichen Grundierung sichtbar. Rissig, rest., minimal besch.
Anmerkung:
Vergleichbar in Faltenkomposition und Ausrichtung des Christuskindes ist vor allem auch die Bihlafinger Madonna in der katholischen Pfarrkirche zum Heiligen Theodul in Bihlafingen, die jedoch etwas kleiner ist mit 105 cm. Weiterhin vergleichbar ist besonders die „Madonna mit dem Kind“ im Sterzinger Altar von Hans Multscher, welche jedoch gefasst ist (Pfarrkirche Unsere liebe Frau im Moos). Die Madonna in Sterzing datiert auf 1458. Ein weiteres Vergleichsstück findet sich im Liebieghaus (Muttergottes aus Ochsenhausen), ebenfalls der Werkstatt von Hans Multscher zug., um 1455/60.
Literatur:
Vgl. Dr. Adolf Schahl, Eine Muttergottes aus der Multscher-Werkstatt, in: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach 3, 1980, S. 10, Inventarnummer 222, erworben 1912, diese hat eine Höhe von 138 cm. Auch diese Figur (im Liebieghaus) weist Reste einer älteren oder sogar ursprünglichen Fassung auf.
Vgl. Manfred Tripps, Hans Multscher - Seine Ulmer Schaffenszeit 1427-1467, Weissenhorn 1969.
Alfred Schädler, Die Frühwerke Hans Multschers, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, Band 14, 1955, S. 385-444. (1260176) (13)
Hans Multscher
1400 - 1467, circle of
THE VIRGIN AND CHILDHeight: 177 cm.
Ulm, ca. 1465.
Almost three-dimensional carving in limewood and hollowed at the back.
Notes:
The composition of the folds and the alignment of the Christ Child are reminiscent of the Bihlafinger Madonna held in the catholic parish church of Saint Theodore in Bihlafingen, even though this sculpture is a little smaller with a height of only 105 cm. A further example of comparison is The Virgin and Child sculpture of the Sterzing Altar at the parish church of Maria im Moos (Our Lady in the Moss) by Hans Multscher, which is, however, polychrome. The Madonna of Sterzing is dated to 1458. A further comparable sculpture is The Virgin of Ochsenhausen held at the Liebieghaus in Frankfurt, which is also attributed to the workshop of Hans Multscher, ca. 1455/60.
Literature:
Compare Dr A. Schahl, Eine Mutter Gottes aus der Multscher Werkstatt, in: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach 3, 1980, p. 10, inv. no. 222, purchased 1912, with a height of 138 cm. A sculpture held at the Liebieghaus shows remains of an older or even original polychromy.
Compare M. Tripps, Hans Multscher – Seine Ulmer Schaffenszeit 1427 -1467, Weissenhorn 1969.
A.Schädler, Die Frühwerke Hans Multschers, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, vol. 14, 1955, pp. 385-444.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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