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Gemälde 19. / 20. Jahrhundert
Donnerstag, 23. September 2021

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Giuseppe Boschetto, 1841 Neapel – 1918 ebenda

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Giuseppe Boschetto, 1841 Neapel – 1918 ebenda
Detailabbildung: Giuseppe Boschetto, 1841 Neapel – 1918 ebenda
Detailabbildung: Giuseppe Boschetto, 1841 Neapel – 1918 ebenda
Detailabbildung: Giuseppe Boschetto, 1841 Neapel – 1918 ebenda
Detailabbildung: Giuseppe Boschetto, 1841 Neapel – 1918 ebenda
Giuseppe Boschetto, 1841 Neapel – 1918 ebenda

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Giuseppe Boschetto,
1841 Neapel – 1918 ebenda

LE TAVOLE DI PROSCRIZIONE – SULLAS TAFEL DER GEÄCHTETEN PERSONEN Öl auf Leinwand.
105 x 212 cm.
Ungerahmt.

Katalogpreis € 9.000 - 12.000 Katalogpreis€ 9.000 - 12.000  $ 9,720 - 12,960
£ 8,100 - 10,800
元 70,380 - 93,840
₽ 895,410 - 1,193,880

Das Gemälde zeigt im antiken Rom unter freiem Himmel eine große lange Tafel, auf der die Namen der geächteten Personen öffentlich ausgehängt worden sind, und die von zahlreichen Stadtbewohnern und Soldaten gelesen wird. Im Vordergrund links ein Mann in grünem Gewand, der mit seiner ausgestreckten rechten Hand den Namen einer Person gerade entdeckt hat, die in langem weißem Gewand neben ihm steht und die er mit seiner Linken festhält. Auf der rechten Bildseite eine Menge von interessierten Römern, die voller Interesse die Tafeln studieren, darunter auch Soldaten in Rüstung mit Helmen und aus der Masse herausragenden Speeren. Ein Mann in dunkelrotem antikem Gewand scheint sein Gesicht verstecken zu wollen, da er wohl seinen Namen auf der Tafel gelesen hat. Er wird von einem Soldaten und einem weiteren Besucher misstrauisch beäugt. Das Werk mit eher beschreibendem Charakter und größerem Realismus für die Analogie der Episode mit der historischen Chronik der Zeit. Rest., Retuschen.

Boschetto wurde als junger Mann in das Atelier von Gustavo Manchinelli (1842-1906) aufgenommen und war später Schüler von Domenico Morelli (1823-1901) und Filippo Palizzi (1818-1899) in Neapel und zählt zu den Begründern und führenden Kräften der realistischen Richtung in der italienischen Historienmalerei. Seine Malerei bot eine Dokumentation des Kostüms, die durch einen lebhaften Pinselstrich gefällig und anschaulich gemacht wurde. Der Maler wollte die historische Episode aktuell und glaubwürdig machen, indem er sie in einer nicht willkürlichen Rekonstruktion präsentiert. Bereits mit seinem Erstlingswerk, wie „Galilei vor den Inquisitoren“, 1865, sowie „Michelangelo am Arbeitstisch“ erreichte er großes Aufsehen, auch seine „Lucrezia Borgia“, 1870, fiel durch eine markante, historisch-politisch, z.T. provozierende Weise auf. Nicht selten ist sein herber Realismus anklagend. Ab 1872 in Mailand, 1873 in Paris und Wien auf internationalen Ausstellungen vertreten, trat er oft mit großformatigen Gemälden auf, wie etwa dem Kolossalgemälde „Die Proskriptionen Sullas“. Sein Interesse galt vor allem Themen wie der Antike und der italienischen Geschichte, wie etwa dem Tod des Sokrates (1883 in Rom und 1885 in Neapel ausgestellt). Zwei seiner Werke befinden sich in der Pinakothek von Capodimonte in Neapel.

Provenienz:
Österreichischer Privatbesitz.

Anmerkung:
Die Proskription war im antiken Rom die Ächtung einer Person. Diese durfte nach römischem Recht von jedem getötet werden und ihre Hinterlassenschaft fiel dem Staat zu. Die Namen der geächteten Personen wurden öffentlich ausgehängt, wie auf dem hier gezeigten Gemälde, und oft gab es eine Belohnung für diejenigen, die einen Proskripierten töteten. Unter Luzius Lucius Cornelius Sulla (um 138 v. Chr.-78 v. Chr.) kam es so in Rom zu zahlreichen Morden an politischen Gegnern. Eine Grafik mit dem Titel „Le Tavole di Proscrizione“ von Alberto Gilli (1840-1894) nach Giuseppe Boschetto befindet sich im Britischen Museum in London. (1281391) (18)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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