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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 22. September 2022

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Giovanni Paolo Panini, 1691 Piacenza – 1765 Rom

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Giovanni Paolo Panini, 1691 Piacenza – 1765 Rom
Detailabbildung: Giovanni Paolo Panini, 1691 Piacenza – 1765 Rom
Detailabbildung: Giovanni Paolo Panini, 1691 Piacenza – 1765 Rom
Detailabbildung: Giovanni Paolo Panini, 1691 Piacenza – 1765 Rom
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Giovanni Paolo Panini, 1691 Piacenza – 1765 Rom

397
Giovanni Paolo Panini,
1691 Piacenza – 1765 Rom

GemäldepaarRÖMISCHES CAPRICCIO MIT RUNDTEMPEL DES HERCULES VICTOR
sowieRÖMISCHES CAPRICCIO MIT VASE UND SÄULENTEMPELRUINE
Öl auf Leinwand.
Je 40 x 115 cm.

Katalogpreis € 100.000 - 160.000 Katalogpreis€ 100.000 - 160.000  $ 108,000 - 172,800
£ 90,000 - 144,000
元 782,000 - 1,251,200
₽ 9,949,000 - 15,918,400

Die Bildformate zeigen, dass die beiden Gemälde im Auftrag für eine Supraport-Ausstattung geschaffen wurden. Das extreme Breitformat gab dem Maler dabei allerdings die Gelegenheit, nahezu Panoramaansichten zu schaffen. Dabei zeigen die Darstellungen keineswegs reale Gegebenheiten der römischen antiken Bauten, sondern vielmehr höchst fantasievoll komponierte Versatzstücke, die bereits der Romanik vorweggenommene Idealansichten liefern sollten, was die Bezeichnung Capriccio rechtfertigt. In der Nebeneinander-Positionierung erweisen sich die Darstellungen als Gegenstücke, jeweils mit dem inhaltlichen Hauptgewicht links – dem kräftigen Bogen, bzw. rechts – der großen Tempelruine.
Das erstgenannte Bild zeigt im Zentrum den römischen Rundtempel des Hercules Victor am Forum Boarium, erbaut wohl um 15 n. Chr., mit seinem typischen flachen Kegeldach. Rechts eine Erhöhung in Erinnerung an den Hügel des Palatins.
Das Gegenstück zeigt – ebenso phantasievoll zusammengestellt – eine reliefierte Steinvase hoch gesockelt, links dahinter eine Säulen-Exedra, wie wir sie aus römischen Bädern kennen, rechts der Janus-Säulentempel des Forums.
Die Lichtführung in den Bildern, die Farbgebung der im Spätlicht bräunlich-ocker leuchtenden Steine, all das entspricht ganz der Malweise Paninis. In beiden Bildern sind Figurenstaffagen eingefügt. Wie die Kleidung zeigt, ist hier nicht die Entstehungszeit der Gemälde, sondern ein Zeitraum nach dem Untergang Roms gemeint. Demgemäß finden wir fantasievoll gedachte Figuren der Spätantike. Junge Männer, noch mit römischen Helmen, aber auch zwei Prediger in dem zweitgenannten Bild: ein weiß Gekleideter, der bereits die christliche Botschaft verkündet, in seinem Rücken ein Alter mit Bart im roten römischen Priestermantel, offensichtlich noch Vertreter der antiken Götterverehrung. Dass der weiß gekleidete Prediger auf die links auf einem Stein sitzende junge Mutter mit Kind deutet, steht sicher im Zusammenhang mit der neuen christlichen Lehre, womit Panini auch die geistigen Dimensionen der Spätantike mit ins Bild gesetzt hat. A.R.


Literatur:
Aufgeführt im Werkverzeichnis:
Fernando Arisi, Giovanni Paolo Panini 1691-1765, Werkverzeichnis, Mailand 1993, S. 470, Nr. 481 und 482.
Leandro Ozzola, Gian Paolo Pannini, pittore, Turin 1921.
Mario Labò, Pannini, Giovanni Paolo, in: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 26, Leipzig 1932, S. 200-202.
Ferdinando Arisi, Giovanni Paolo Panini 1691-1765, Mailand 1993.
Michael Kiene, Giovanni Paolo Pannini. Römische Veduten aus dem Louvre. Ausstellung im Herzog Anton Ulrich-Museum [Braunschweig] vom 17. Juni bis 15. August 1993, 1993.
Michael Keine, „Redende Capricci“ von Giovanni Paolo Pannini: Studien zur Zitatmontage im 18. Jahrhundert, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, Bd. 57, Heft 3: Kunstgeschichte und Gegenwart: 23 Beiträge für Georg Kauffmann zum 70. Geburtstag, 1994. (13306073) (11)



Giovanni Paolo Panini,
1691 Piacenza - 1765 Rome

A pair of paintings
CAPRICCIO OF ROME WITH ROUND TEMPLE OF HERCULES VICTOR and
CAPRICCIO OF ROME WITH VASE, RUINED COLONNADED TEMPLE 

Oil on canvas.
40 x 115 cm each.

The formats show that the two paintings were commissioned as overdoor paintings and the extremely wide format gave the painter the opportunity to create almost panoramic views. The depictions do not show the real conditions of ancient Roman buildings, but rather highly imaginatively composed set pieces, which were intended to provide ideal vistas anticipating the Romanesque period, which justifies the term capriccio.

Literature:
Listed in the catalogue raisonné:
Fernando Arisi, Giovanni Paolo Panini 1691 - 1765, catalogue raisonné, Milan 1993, p. 470, nos. 481 and 482.
Leandro Ozzola, Gian Paolo Pannini, pittore, Turin 1921.
Mario Labò, Pannini, Giovanni Paolo, in: Hans Vollmer (ed.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, vol. 26, Leipzig 1932, pp. 200-202.
Ferdinando Arisi, Giovanni Paolo Panini 1691-1765, Milan 1993.
Michael Kiene, Giovanni Paolo Pannini. Römische Veduten aus dem Louvre, exhibition in the Herzog Anton Ulrich-Museum [Braunschweig] 17th June to 15th August 1993, 1993.
Michael Keine, “Redende Capricci” von Giovanni Paolo Pannini: Studien zur Zitatmontage im 18. Jahrhundert, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, vol. 57, issue 3: Kunstgeschichte und Gegenwart: 23 Beiträge für Georg Kauffmann zum 70. Geburtstag, 1994.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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