Auktion Gemälde Alte Meister Teil I

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Gabriel François Doyen, 1726 Paris – 1806 St. Petersburg

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Gabriel François Doyen, 1726 Paris – 1806 St. Petersburg
Detailabbildung: Gabriel François Doyen, 1726 Paris – 1806 St. Petersburg
Detailabbildung: Gabriel François Doyen, 1726 Paris – 1806 St. Petersburg
Gabriel François Doyen, 1726 Paris – 1806 St. Petersburg

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Gabriel François Doyen,
1726 Paris – 1806 St. Petersburg

LA LECTURE Öl auf Leinwand.
74 x 58,2 cm im Oval.
In vergoldetem, ornamental verziertem Profilrahmen mit ovalem Ausschnitt.

Katalogpreis € 120.000 - 200.000 Katalogpreis€ 120.000 - 200.000  $ 129,600 - 216,000
£ 108,000 - 180,000
元 938,400 - 1,564,000
₽ 11,938,800 - 19,898,000

Anbei in Kopie eine Expertise von René Millet vom 16. April 2019, welcher die Autorschaft Gabriel Francois Doyens zweifelsohne anerkennt.

Doyen zeigt eine junge Frau, welche reich gewandet und mit Perlschmuck im Haar und um den Hals dekoriert ist, beim Lesen eines Buches. Der Buchrücken liegt auf dem Rücken ihres Hundes, welcher ihrem Schoß aufliegt und der dem Betrachter mehr Beachtung schenkt als sie, die sichtlich in ihre Lektüre versunken ist, welche ihr offensichtlich ein Schmunzeln abverlangt. Die Intimität der Darstellung wird noch durch das Format des Oval unterstrichen. Das Gemälde entstand sechs Jahre nach seiner Rückkehr aus Italien, wo er sich ab 1748 in Rom ausbilden ließ und die Werke von Carracci, Michelangelo (1475–1564) und Pietro da Cortona (1596–1669) studierte.
Getrost können wir das hier angebotene Gemälde als museal bezeichnen, hing es doch zusammen mit „Venus und Diomedes“ – heute in der Hermitage in Sankt Petersburg- sowie vier weiteren Gemälden Gabriel-Francois Doyens im Pariser Salon von 1761.
Zwar ist nicht eindeutig überliefert, ob Ange-Laurent de la Live de Jully (1725–1779) das hier angebotene Gemälde direkt im Salon erwarb, doch wissen wir, dass es sich bald darauf in dessen wertvoller Sammlung (er hatte ein ordentliches Vermögen von seinem Vater geerbt) befand. Man hatte ihn sogar aufgrund seiner Bedeutung als Sammler zum Mitglied der Akademie gewählt. Im Jahre 1764 wurde ein Führer herausgegeben, in welchem er seine Sammlung mit Hilfe von Pierre-Jean Mariette (1694–1774) beschrieb, unser Gemälde ist auf Seite 58 im „première pièce sur jardin“ zu finden. Neben Doyen kaufte La Live de Jully auch direkt bei anderen Künstlern. Bei Jean-Bapiste Greuze (1725–1805), Jean-Bapiste Siméon Chardin (1699–1779) und Nicolas Desportes (1718–1787) ebenso wie bei Jacques Charles Oudry (1720–1778) und Nicolas de Largillière (1656–1746). Neben zeitgenössichen Malern sammelte er auch Holländer und Flamen. So gehörte ihm auch das „Portrait der Helène Foument“ von Peter Paul Rubens, welches heute die Wände des Musée du Louvre ziert. (†)

Provenienz:
Auktion Ange Laurent de la Live de July, Paris 2. – 14.05.1770, Lot 118.
Auktion Madame Ingres, Me Duchesne, Paris 10.04.1894, Lot 34.
Auktion Sotheby’s, Monaco 19.06.1994, Lot 505 mit Abbildung.
Auktion Lagerfeld, Christie’s, New York 23.05.2000, Lot 137 mit Abbildung.

Ausgestellt:
Paris, Salon, 1761, Nummer 92.

Literatur:
L’Observateur littéraire, 1761, Bd. 4, lettre VII, S. 161.
L’Année litteraire, 1761, Bd. 6, lettre I, S. 16.
Mercure de France, October 1761, Bd. 2, S. 113.
P.-J. Mariette, Catalogue historique du cabinet de peintures et de sculpures de M. de La Live, 1764, S. 58.
E. Bellier de la Chavignerie-L. Auvray, Dictionnaire Général des Artistes de l'École Française, Paris, 1882, Wiederauflage 1997, Bd. 1, S. 445.
M. Sandoz, Gabriel-François Doyen 1726-1806, Paris 1975, S. 34, Nummer 21 (mit unbekanntem Standort).
C. B. Bailey, Ange-Laurent de La Live de Jully, New York 1988, S. 58.
Eine Zeichnung des hier angebotenen Gemäldes findet sich im Livre du Salon des Gabriel de Saint Aubin von 1761: E. Dacier, Catalogues de ventes et livrets de Salon illustrés illustrés par Gabriel de Saint-Aubin, Paris 1909, reprinted 1993, VI, no. 92. (1191955) (13)


Gabriel François Doyen,
1726 Paris – 1806 St Petersburg

LA LECTURE

Oil on canvas.
74 x 58.2 cm in oval.
In gilt, ornamental profile frame with oval cutout.

Accompanied by a copy of the expert’s report by René Millet dated 16 April 2019, who clearly acknowledges Gabriel Francois Doyens as the painting’s creator. (†)

Provenance:
Auction Ange Laurent de la Live de July, Paris 2 – 14 May 1770, lot 118.
Auction Madame Ingres, Me Duchesne, Paris 10 April 1894, lot 34.
Auction Sotheby’s, Monaco 19 June 1994, lot 505 with ill.
Auction Lagerfeld, Christie’s, New York 23 May 2000, lot 137 with ill.

Exhibition:
Paris, Salon, 1761, no. 92.

Literature:
L’Observateur littéraire, 1761, vol. 4, lettre VII, p. 161.
L’Année litteraire, 1761, vol. 6, lettre I, p. 16.
Mercure de France, October 1761, vol. 2, p. 113.
P.-J. Mariette, Catalogue historique du cabinet de peintures et de sculptures de M. de La Live, 1764, p. 58.
E. Bellier de la Chavignerie-L. Auvray, Dictionnaire Général des Artistes de l’École Française, Paris, 1882, reissue 1997, vol. 1, p. 445.
M. Sandoz, Gabriel-François Doyen 1726 – 1806, Paris, 1975, p. 34, no. 21 (with unknown location).
C. B. Bailey, Ange-Laurent de La Live de Jully, New York, 1988, p. 58.
A drawing of the painting on offer for sale in this lot can be found at the Livre du Salon des Gabriel de Saint Aubin dated 1761: E. Dacier, Catalogues de ventes et livrets de Salon illustrés illustrés par Gabriel de Saint-Aubin, Paris, 1909, reprinted 1993, VI, no. 92.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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