Auktion Gemälde Alte Meister - Teil I

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Frans Pourbus d. Ä., 1545 Brügge - 1581 Antwerpen, zug.

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Frans Pourbus d. Ä., 1545 Brügge - 1581 Antwerpen, zug.
Detailabbildung: Frans Pourbus d. Ä., 1545 Brügge - 1581 Antwerpen, zug.
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Frans Pourbus d. Ä., 1545 Brügge - 1581 Antwerpen, zug.

269 A
Frans Pourbus d. Ä.,
1545 Brügge - 1581 Antwerpen, zug.

CHRISTUS AM KREUZ MIT ENGELN (EIGENTLICH „ENGEL SAMMELN DAS BLUT CHRISTI AM KREUZ“)Öl auf Holz (leicht vertikal gewölbt).
66 x 51,7 cm.

Katalogpreis € 80.000 - 150.000 Katalogpreis€ 80.000 - 150.000  $ 86,400 - 162,000
£ 72,000 - 135,000
元 625,600 - 1,173,000
₽ 7,959,200 - 14,923,500

Das Gemälde ist in ikonografischer Hinsicht von großer Seltenheit. Gezeigt wird Christus am Kreuz, der tote Körper matt-hell beleuchtet, das blassblaue Lendentuch unterstreicht noch den Eindruck der Körperkälte. Drei Engel, einer davon kniet am Kreuzstamm, die beiden weiteren sind schwebend dargestellt, sind dabei, das Blut Christi aus den Wundmalen in goldenen Bechern aufzufangen. Diese Vorstellung hat bekanntlich auch zur Gralsidee beigetragen. Das Motiv kann allerdings auch im Zusammenhang mit dem unterschiedlichen liturgischen Gebrauch von Wein beim kirchlichen Abendmahl zwischen Katholiken und Protestanten verstanden werden. Die Unwirklichkeit der Szenerie vor tiefdunklem Hintergrund, der sich bei genauerer Betrachtung als schwarzes Tuch erweist, wird durch die gewitterartige Beleuchtung noch unterstrichen. Zwei große Kerzenstöcke mit brennenden Kerzen seitlich am Boden aufgestellt, betonen zudem den Trauercharakter, während Schädel und ein Knochen am Boden einerseits den „Schädel Adams“ bedeuten, andererseits den Begriff „Schädelstätte“ für den Kalvarienberg illustrieren soll. Dass der Maler für seine Palette kräftiger Farben bekannt ist, zeigt sich auch hier deutlich. Dennoch gelingt es ihm, wie hier im Bild, die grundsätzlichen Grundfarben Grün-Rot-Blau und Gold in feinen Abstufungen wie Rosa und Hellblau an entsprechenden Stellen zu differenzieren. Seine kurze Italienreise 1566 hatte immerhin einen Einfluss auf den Stil des Meisters. Deutlich ist hier der Manierismus zu erkennen, vor allem in der Drehung der Engelsfigur rechts. Ein Gemälde mit identischer Darstellung befindet sich im Depot der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen – Alte Pinakothek München. Die Bildmaße sind nahezu identisch (dort 66,2 x 51,5 cm.), das Bild wird dort ins Jahr 1563 gesetzt (Inv.Nr. 2115). Die Unterschiede in der Darstellung sind marginal. Das in der Alten Pinakothek befindliche Bild gelangte aus der Kurfürstlichen Galerie bereits im frühen 19. Jahrhundert dorthin. Bei dem vorliegenden Bild darf also angenommen werden, dass es sich wohl um eine Wiederholung des Bildmotives von der Hand des Meisters handelt, eine Beteiligung eines Werkstattgehilfen ist in solchen Fällen nicht ganz auszuschließen. Auch bleibt weiterhin offen, welches der beiden Bilder zuerst entstanden. A.R.

Literatur:
Vgl. Paul Wescher, Pourbus, Frans d. Ä., in: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 27, Piermaria-Ramsdell, Leipzig 1933, S. 314-315. (1300421)


Frans Pourbus the Elder,
1545 Bruges - 1581 Antwerp, attributed
CRUCIFIXION OF CHRIST WITH ANGELS (ACTUALLY: “ANGELS COLLECTING THE BLOOD OF CHRIST AT THE CROSS”) Oil on panel (vertically slightly warped).
66 x 51.7 cm.

The painting‘s Mannerist style is evident, especially in the twisting of the angel figure on the right. A painting with an identical depiction is held in the depot of the Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Alte Pinakothek in Munich. The dimensions are almost identical (there 66.2 x 51.5 cm.), and the painting in the Alte Pinakothek is dated to 1563 (inventory no. 2115). There are only marginal differences in the representation. The painting came to the Alte Pinakothek from the Kurfürstliche Galerie in the early 19th century. In the case of the present painting, it can thus be assumed that it is probably a repetition of the motif by the master‘s own hand, but the involvement of a workshop assistant cannot be completely ruled out. It also remains unclear which of the two paintings was created first.

Literature:
cf. Paul Wescher, Pourbus, Frans d. Ä., in: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, vol. 27, Piermaria-Ramsdell, Leipzig 1933, p. 314-315.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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