Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Florentinischer Meister in der Nachfolge von Filippo Lippi, 1406 - 1469

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Florentinischer Meister in der Nachfolge von Filippo Lippi, 1406 - 1469
Detailabbildung: Florentinischer Meister in der Nachfolge von Filippo Lippi, 1406 - 1469
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Detailabbildung: Florentinischer Meister in der Nachfolge von Filippo Lippi, 1406 - 1469

1238
Florentinischer Meister
in der Nachfolge von Filippo Lippi,
1406 - 1469

MADONNA IN ANBETUNG DES JESUSKINDES MIT DEM JUNGEN HEILIGEN JOHANNES UND HEILIGEN JOSEPH IM HINTERGRUND, UM 1470 Öl auf gebogenem Holz.
69 x 42 cm.
Innenrahmenmaß: 72 x 45 cm.
Eingelegt in einen mit Rotsamt bezogenen Rechteckrahmen.

Katalogpreis € 50.000 - 60.000 Katalogpreis€ 50.000 - 60.000  $ 54,000 - 64,800
£ 45,000 - 54,000
元 391,000 - 469,200
₽ 4,974,500 - 5,969,400

Dieses gelungene Gemälde auf Holz war eindeutig für den Hausgebrauch bestimmt und zeigt ein Thema, das in der florentinischen Kunst der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts sehr beliebt war und von fast allen Künstlern dieser Zeit gemalt wurde. Man sieht hier die Madonna vor dem Kinde kniend, das auf einem Kissen oder einer Decke vor ihr auf dem Boden ruht. Bei unserem Gemälde handelt es sich um die typische ikonografische Darstellung in einem offenen Raum mit einer weitläufigen Landschaft im Hintergrund. Auch hier wird, wie so oft, der junge Johannes der Täufer dargestellt, aber auch Joseph - hier allerdings nur ganz am Rande. Die plastische Gruppe der drei Hauptfiguren füllt den Vordergrund gänzlich aus. Außerdem unterstreicht die Komposition voller Pathos die wechselseitigen Blicke und Gesten: Johannes der Täufer betet, während Maria zart die rechte Hand an ihr Herz hält.
Das vorliegende Werk kann eine stolze Liste an Vorbesitzern vorweisen: Ende des 19. Jahrhunderts gehörte es zur Sammlung Galli-Dunn, wurde allerdings 1905 bei Sangiorgi in Rom versteigert, damals wurde es noch Fra Diamante (um 1430 - 1498) zugeschrieben. Die Zuordnung dieses Gemäldes bereitete seit jeher Schwierigkeiten und blieb somit eine offene Frage. Auch Federico Zeri war sich über den Autor nicht sicher - in seiner Fotothek kann man eine Reproduktion des Werks unter der Nummer 14927 online einsehen. Er beschränkte sich darauf, das Gemälde als Werk eines florentinischen Künstlers des 15. Jahrhunderts aus dem „Kreis um Ghirlandaio (1449 - 1494)” einzustufen. Zwei vormalige Zuordnungen, zum einen Fra Diamante und später dem Maestro di San Miniato (15. Jahrhundert), wie in einer Anmerkung auf der Rückseite der Fotografie von Zeri festgehalten wurde, scheinen heute veraltet. Es handelt sich hingegen ganz eindeutig um das Werk eines florentinischen Künstlers, der sich am Spätwerk von Filippo Lippi orientierte (wie zum Beispiel der „Madonna con Bambino e due angeli” in den Uffizien oder den beiden „Madonnen mit Kind”, einmal im Louvre, die zweite in der Alten Pinakothek in München), aber auch am Stil des jungen Sandro Botticelli (um 1445 - 1510) und dem frühen Domenico Ghirlandaio, auch wenn es durchaus auch Anklänge an Andrea del Verrocchio (1435 - 1488) gibt.
Wahrscheinlich entstand unser Gemälde zwischen 1475 und 1490, dies lässt sich zumindest aus stilistischen Ähnlichkeiten - von Fra Diamante und dem Maestro della Natività Johnson (15. Jahrhundert), dem Maestro di San Miniato bis hin zum jungen Sandro Botticelli - mit Werken der großen florentinischen Meistern schließen. Besondere Ähnlichkeiten bestehen jedoch zu den Arbeiten von Biagio d’Antonio (1446 - 1516), zum Beispiel mit der „Vergine in adorazione del Bambino”, Sammlung Chigi Saraceni, Siena oder mit der „Annunciazione”, Rom, Accademia Nazionale di San Luca, zu den Werken von Francesco Botticini, von ihm stammen Gemälde gleichen Inhalts, die sich im Museum of Art in Cleveland, in der Universitätsgalerie in Göttingen und im Museum of Art in Cincinnati befinden sowie das Rundbild, das vormals Teil der Sammlung Ashburnan, Ashburnan Place, Sussex, war. Zuletzt auch mit denen von Bartolomeo di Giovanni, als sich dieser noch stark an Botticelli orientierte, wie es zum Beispiel bei der „Vergine in adorazione del Bambino con S. Giovannino”, den Versionen im Musée Granet in Aix-en-Provence, dem Museum Horne in Florenz und ehemals Wildenstein, Paris, sowie der „Madonna con Bambino” im Musée des Beaux Arts in Lille, der Fall ist.

Anmerkung:
Das Gemälde ist in der Fotothek der Fondazione Federico Zeri unter der Nummer 14927 zu finden. (1031571) (21)


Florentine Master,
follower of Filippo Lippi,
1406 - 1469

MADONNA IN ADORATION OF THE CHRIST CHILD WITH THE YOUNG SAINT JOHN AND SAINT JOSEPH IN THE BACKGROUND, CA. 1470

Oil on curved panel.
69 x 42 cm.
Interior frame dimensions: 72 x 45 cm.
Set into a velvet-lined rectangular frame.

This well-made panel painting was clearly destined for home use and shows a subject that was very popular in Florentine art during the second half of the 15th century. The work offered in this lot boasts a proud list of previous owners: at the end of the 19th century it was part of the Galli-Dunn collection and was auctioned at Sangiori in Rome in 1905 - at the time it was still attributed to the artist Fra Diamante (ca. 1430 - 1498).
The re-attribution of the painting has always been difficult and remains an unanswered question. Federico Zeri was also unsure about the painting’s author - a reproduction of the work can be viewed online in his photographic library listed as number 14927. Zeri classed the work as a painting of a Florentine artist of the 15th century from the “circle of Ghirlandaio (1449 - 1494)”. Two previous attributions to Fra Diamante on the one hand and to the Maestro di San Miniato (15th century) on the other hand as mentioned in a note on the reverse of Zeri's photograph appear obsolete today. This clearly is a work by a Florentine artist who took inspiration from the the late work of Filippo Lippi. Our painting was probably created between 1475 and 1490.

Notes:
The painting is registered at the photographic library of the Fondazione Federico Zeri under no. 14927.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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