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Donnerstag, 30. März 2023

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Émile Antoine Bourdelle, 1861 Montauban – 1929 Le Vésinet

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Émile Antoine Bourdelle, 1861 Montauban – 1929 Le Vésinet
Detailabbildung: Émile Antoine Bourdelle, 1861 Montauban – 1929 Le Vésinet
Detailabbildung: Émile Antoine Bourdelle, 1861 Montauban – 1929 Le Vésinet
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Émile Antoine Bourdelle, 1861 Montauban – 1929 Le Vésinet

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Émile Antoine Bourdelle,
1861 Montauban – 1929 Le Vésinet

HERAKLES DER BOGENSCHüTZEBronzeguss, dunkelbraune glänzende Patina.
Höhe: 61,5 cm.
Breite: 58 cm.
Signatur an der Felsen-Vorderseite.
Gießerbezeichnung an der Rückseite „Alexis Rudier Fondeur Paris.„

Katalogpreis € 250.000 - 300.000 Katalogpreis€ 250.000 - 300.000  $ 270,000 - 324,000
£ 225,000 - 270,000
元 1,955,000 - 2,346,000
₽ 24,872,500 - 29,847,000

Ebenso bedeutende wie bekannte, jedoch in frühem Guss seltene Bronzeplastik, die der Bildhauer um 1909 zuerst im Gipsmodell für den anschließenden Bronzeguss im Sandgussverfahren schuf. Der Stil könnte als expressiver Naturalismus bezeichnet werden. Hierin ist eine Weiterentwicklung aus der Schule des Auguste Rodin zu erkennen, bei dem Bourdelle im Atelier arbeitete, jedoch auch dort schon eigene Schüler ausbilden konnte. Die Plastik zeigt sich höchst spannungsgeladen. Der nackte Körper der antiken Gestalt des kräftigen Herakles ist in bewussten Gegensatz zu dem schmalen, weit ausgreifenden Bogen gesetzt, während der betont muskulöse Held sich kraftvoll zwischen die Felsen stemmt. Realismus steigert sich hier zum Idealismus. Diese Beobachtung formulierte bereits 1910 der französische Autor Charles Morice anlässlich der ersten Präsentation des Werkes im Salon de la Société National des Beaux-Arts in seinem Artikel am 1. Mai im Mercure de France.
Zum Thema: Herkules ist hier gemäß der griechischen Sage als Bogenschütze gegen die „Stymphalischen Vögel“ dargestellt. Die am Stymphalischen See lebenden Vögel besaßen eherne Federn. Diese „sechste Tat“ zählt zu den zwölf Heldenleistungen des Halbgottes. Als Modell für die Plastik stand überlieferungsgemäß der Doyen-Kommandant Pargot, ein Kavallerieoffizier. Seine Ausdauer beim Modellstehen in dieser angestrengten Position wurde bewundert. Pargot bestand jedoch darauf, dass sein Gesicht in der plastischen Ausführung nicht erkannt werden durfte.

Der Bildhauer arbeitete bereits 13-jährig in der Möbelwerkstatt seines Vaters als Schnitzer. In Toulouse studierte er an der Kunstschule, um dann weitere zehn Jahre an der École des Beaux-Arts in Paris zu wirken. Seine Lehrer waren dort Alexandre Falguiére, später auch Jules Dalou. 1888 widmete er sich dem bekannt gewordenen Portrait von Beethoven, was ihm schnell Ruhm einbrachte. Selbst Rodin bewunderte ihn und nahm ihn als selbständigen Mitarbeiter in seinem Atelier auf, mit eigenem Studio. Von 1909 bis zu seinem Tod lehrte Bourdelle an der bedeutenden Académie de la Grande Chaumißère in Paris.
Etliche seiner Schüler, wie Henri Matisse oder Alberto Giacometti, Otto Gutfreund und Germaine Richier gingen aus seinem Studio hervor und gelangten selbst zu Ruhm und Anerkennung. 1927 suchte auch der noch junge Arno Breker Kontakt zu Bourdelle.
Bourdelle erhielt zahlreiche Ehrungen; so wurde er Gründer und Vizepräsident des Salons des Tuileries in Paris, 1924 Offizier der Ehrenlegion. Bereits 1930 erfolgte die Straßenbenennung „Rue Antoine Bourdelle“, wo sich im Haus Nr. 18 sein Wohnsitz und Atelier befand. 1939 Eröffnung des Musée Bourdelle.
Im Gartenmuseum von Ègreville, im Musée Ingres-Bourdelle in Montauban, der Geburtsstadt der beiden Künstler Ingres und Bourdelle, sind seine Werke ausgestellt.
Die große Ausführung des „Héraclés archer“ steht auf dem Campus der Universität zu Köln-Lindenthal.

Provenienz:
Privatsammlung.
Sotheby‘s London, 4. Dezember 1985, Lot 159.
Privatsammlung, Kalifornien.
Sotheby‘s New York, 3. November 2011, Lot 421.
Sotheby‘s New York, 4. November 2014, Lot 64.

Literatur:
Vgl. Jacques A. Mithouard, Emile-Antoine Bourdelle, Paris 1924, (Abb. der größeren Version).
Vgl. André Fontainas, Bourdelle, Paris 1930, Nr. 17 (Abb. der größeren Version).
Vgl. Paul Lorenz, Bourdelle. Sculptures et dessins, Paris 1947, Nr. 25 (Abb. eines anderen Gusses).
Vgl. Pierre Descargues, Bourdelle, Paris 1954 (Abb. der größeren Version S. 38).
Vgl. Ionel Jianou, Michel Dufet, Bourdelle et la critique de son temps, Paris 1979 (Abb. der größeren Version).
Vgl. Peter Cannon-Brookes, Emile-Antoine Bourdelle, London 1983, Abb. eines anderen Gusses, Tafel 89 und S. 62.
Vgl. Luigi Carluccio (Hrsg.), The sacred and profane in Symbolist Art, Ausstellungskatalog, Art Gallery of Ontario, Toronto, 01.-26. November 1969, Toronto 1969.
Vgl. Colin Lemoine, Antoine Bourdelle. L´oeuvre à demeure, Paris 2019. A.R. (1352111) (11)




Émile-Antoine Bourdelle,
1861 Montauban - 1929 Le Vésinet

HERACLES THE ARCHER

Height: 61.5 cm.
Width: 58 cm.
Signature on the front of the rock. Foundry mark on the back: Alexis Rudier Fondeur Paris.

Bronze casting, shiny dark brown patina. Important and well-known, but rare early casting, which the sculptor created in ca. 1909 first in a plaster model for the subsequent bronze casting in sand casting process. The style could be described as expressive naturalism. This is a further development from the school of Auguste Rodin, with whom Bourdelle worked in the studio, but was also able to train his own students there.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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