330
Deutscher Meister des 17. Jahrhunderts

Beigegeben ein Gutachten von Gianni Papi, Florenz, 20. September 2017, das Gemälde Wolfgang Heimbach zuschreibend.

In einer dunklen steinernen Höhle die schmale Maria Magdalena mit langem gold-braunem Haar, ihre Arme auf eine Platte gestützt und ihre Hände zum Gebet zusammengefaltet. Sie blickt mit feuchten tränenreichen Augen auf ein schmales Kruzifix mit dem gold schimmernden Corpus Christus, das ihr gegenüber schräg an einer Wand hängt. Eine brennende Kerze, an einem Stock hängend, beleuchtet das Kruzifix als auch Gesicht und Oberkörper der Heiligen, die zudem über ihrem linken Handgelenk ein langes goldenes Band hängen hat und neben der auf der Platte ein glänzendes silbernes Salbgefäß steht. Auf der unteren rechten Bildseite sind zudem einige Pflanzen erkennbar, sowie am oberen rechten Rand Zweige eines Baumes mit Blättern, einer roten Blüte und zwei kleinen Vögeln. Malerei in überwiegend monochromer beige-brauner Farbigkeit. Die Nachtdarstellung und die dünne Figur der Heiligen typisch für Figuren des Künstlers.

Literatur:
Gianni Papi, Un misto di grano e di pula, Edition Paparo, Rom 2020, S. 252-254. (13411427) (18)



German School of the 17th century

MARY MAGDALENE PRAYING IN THE WASTELAND
Oil on panel.
55 x 42 cm.
In a decorative frame.

Accompanied by an expert‘s report by Gianni Papi, Florence, 20 September 2017, who attributes the painting to Wolfgang Heimbach.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.