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Arnold Boonen,
1669 Dordrecht – 1729 Amsterdam, Umkreis

Das ursprünglich ovale Gemälde zeigt das nach halb rechts gewandte Hüftstück einer jungen Dame, welche neben einem Orangenbäumchen in einem Cachepot steht und eine der Früchte präsentiert. Ihre zeitgenössische Kleidung in Seidenbrokat findet ihre farbliche Entsprechung in der gepuderten Frisur.

Expertise:
Dem hier angebotenen Gemälde ist ein Gutachten von Dr. Karin Schrader, Bad Nauheim, vom 13. September 2010 beigegeben. Schrader datiert das Gemälde aufgrund der Kleidung und weiterer Merkmale auf „um 1700“. Die oben genannte Zuschreibung basiert auf eine kunsthistorische Einteilung von Fred G. Meijer, welche von Schrader zitiert wird. Der Orangenbaum könne auf das Haus Oranien deuten oder Linien, die mit Oranien genealogisch verbunden waren. So besteht denn eine große Ähnlichkeit zwischen der Dargestellten und einem Portrait der Louise Leopoldina von Nassau-Diez (1696 – 1738), welches von Louis Volders (1687 – 1711) geschaffen wurde (Stichting Historische Verzamelingen Hus Oranje-Nassau). Eine Zuordnung an Louis Volders käme daher ihres Erachtens ebenfalls in Frage. (1151271) (13)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.