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Annibale Monti,
1875 Codogno – 1941

Bronze, dunkel patiniert. Die Figur stellt den berühmten italienischen Schriftsteller und Dichter des Fin de Siécle und Vertreter des Symbolismus stehend auf einer Rasenplinhte dar, neben ihm ein eleganter Windhund. Den Dichter, der als Redner auch politisch auftrat, und vom italienischen Faschismus willkommen geheissen wurde, hat der Bildhauer breitbeinig und ambitioniert wiedergegeben, in selbstbewusster Pose, das Gesicht mit typischem Bärtchen kühn nach vorne gerichtet, gemäß seines Wirkens für die neu erhoffte Größe Italiens. Berühmt wurde auch seine Villa am Gardasee „Il Vittoriale“ bei Gardone, heute Museum.

Anmerkung:
Monti entstammte einer Bildhauerfamilie, verlor sein Gehör bereits dreijährig nach einer Meningitis, was seine Berufskarriere nicht hinderte. Nach Ausbildung an der Accademia di Brera wurde er Schüler von Enrico Gutti. Er schuf des weiteren die Marmorbüste von Emanuele Filiberto von Savoyen, Herzog von Aosta, eine Büste von Nikola Tesla, sowie in Folge des I. Weltkrieges großformatige Denkmäler für die Gefallenen, wie die „Fontana Fredda di Cadeo“. Ausgezeichnet mit dem Titel Cavaliere der Krone Italiens und dem „Ordine di San Giorgio Magno“ setzte er seine erfolgreiche Laufbahn fort.

Literatur:
Vgl. Anna Filippicci Bonetti, L'arte dei Monti di Cremona vissuta tra famiglia e bottega. Ed. Il Prato, 2010.
Soprintendenza per i Beni Storici Artistici ed Etnoantropologici di Parma e Piacenza. La Grande Guerra. Monumenti e testimonianze nelle province di Parma e Piacenza, 2013, scheda di Ilaria Negretti, S. 159.
A.R. (14411112) (4) (11)

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