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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 11. Dezember 2014

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Detailabbildung: Giovanni Camillo Sagrestani, 1660 Florenz – 1731

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Giovanni Camillo Sagrestani, 1660 Florenz – 1731
Detailabbildung: Giovanni Camillo Sagrestani, 1660 Florenz – 1731
Detailabbildung: Giovanni Camillo Sagrestani, 1660 Florenz – 1731
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Detailabbildung: Giovanni Camillo Sagrestani, 1660 Florenz – 1731

567
Giovanni Camillo Sagrestani,
1660 Florenz – 1731

SATZ VON VIER GEMÄLDEN MIT TÜRKISCHEN SZENEN Öl auf Leinwand.
48 x 35 cm.

Katalogpreis € 40.000 - 60.000 Katalogpreis€ 40.000 - 60.000  $ 43,200 - 64,800
£ 36,000 - 54,000
元 312,800 - 469,200
₽ 3,979,600 - 5,969,400

Beiliegend eine Expertise von Ugo Ruggeri.

Die wertvolle Serie der vier Gemälde reiht sich perfekt in die wichtige kulturelle Verknüpfung der europäischen Kunst und Literatur des 18. Jahrhunderts mit der Hinwendung zu exotischen Schauplätzen und exotischem Geschmack ein. Der Ursprung dieses Trends ist in Frankreich zu suchen und hier im Werk von Jan-Baptiste van Mour, der für den französischen Gesandten in Konstantinopel, Charles de Ferrioland, Szenen aus dem Leben in der Hauptstadt des Osmanischen Reiches während der Regentschaft des Sultans Achmed III. darstellte. Die Szenen von van Mour verbreiteten sich schnell durch die Druckgrafikserie Recueil de cent stampe representant differentes Nations de Levante, publiziert 1715 in Paris auf Wunsch desselben Gesandten und übersetzt in fünf Sprachen. Sie inspirierten die türkischen Szenen,die in Venedig von den Brüdern Francesco und Gianantonio Guardi gemalt wurden.
Das Jahr 1715 markiert auch den Zeitpunkt, an dem die Abfolge dieser und ähnlicher Gemälde von Giovanni Camillo Sagrestani geschaffen wurden. Sie sind sicher vom den Druckgrafiken von van Mour inspiriert, wurden jedoch auch von den Fresken Luca Giordanos im Palazzo Medici Riccardi in Florenz beeinflusst. Sagrestani wandte sich den östlichen Themen erst spät in seinem Leben zu. Daher sind die vorliegenden Gemälde charakterisiert durch ein helles, strahlendes Kolorit und einen freien Pinselduktus, der selten auf seinen früheren Gemälden zu finden ist und der die Gemälde zu den erfolgreichsten und eindrucksvollsten im Oeuvre des Künstlers macht. Eine weitere Serie von Turquerien, die sich in einer Privatsammlung befinden und den vorliegenden ähnlich, wenn auch nicht so flüssig und sicher in der Ausführung, wurden 1965 von Mina Gregori publiziert. Zwei weitere Gemälde mit türkischen Szenen, eine davon die Toilette einer Sultanin und dem vorliegenden äußerst ähnlich, sind Teil der Sammlung der Galleria Fiorentine. (981196) (12)


Giovanni Camillo Sagrestani,
1660 Florence -1731

SET OF FOUR PAINTINGS WITH TURKISH SCENERY

Oil on canvas.
48 x 35 cm.

An expert's report by Ugo Ruggeri is enclosed.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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