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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 20. September 2012
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Jusepe de Ribera, genannt "lo Spagnoletto"
1588 Játiva/ Valencia - 1652 Neapel, zug./ Kreis des
BÄRTIGER MANN MIT DEM HAUPT DES JOHANNES Öl auf Leinen.
113 x 93 cm.
Ohne Rahmen.
Katalogpreis € 4.000 - 5.000
Katalogpreis€ 4.000 - 5.000
$ 4,320 - 5,400
£ 3,600 - 4,500
元 31,280 - 39,100
₽ 397,960 - 497,450
Ganz im Stil und der Auffassung Riberas geschaffenes Dreiviertelbild eines bärtigen Mannes mit turbanartig gebundenem, hellem Kopftuch, der mit der linken Hand das Haupt von Johannes dem Täufer hoch hält und es nachdenklich betrachtet. Ob es sich um den Henker handelt, der im Auftrag der Prinzessin Salome - gemäß der Legendenüberlieferung - Johannes den Täufer enthauptet hat, oder um einen Boten, der das Haupt zu Salome zu überbringen hatte, bleibt offen. Die Dreiviertelfigur in dunkelbrauner Kleidung, nach links stehend, in leichter Rückenansicht. Das Oberkleid reicht bis zur Hüfte, darunter ein Gurt mit nach vorne ziehender, heller Schürze, der leicht geschlitzte Ärmel lässt das hellere Hemd durchscheinen. Die Schwärze des krausen Barthaars verliert sich nach unten im Dunkel des Hintergrundes, das Gesicht von hoher Ausdruckskraft im Profil wiedergegeben, der Blick nachdenklich, was den eigentlichen Sinn des Gemäldes darstellt. Die linke Hand nach oben gehoben, der Unterarm zur Hälfte vom Ärmel bedeckt, mit vorscheinendem, weißem Hemdstreifen. Die Finger halten das Haar des Enthaupteten, das Haupt, im Gegensatz zum Kopf des Henkers in kühlerer, nahezu leichenhafter Farbigkeit. Der Hintergrund gänzlich ins Dunkel gesetzt, in der oberen Bildecke eine Schriftbanderole, die bei genauerem Hinsehen am oberen Ende des diagonal in die rechte obere Ecke ziehenden Stabes befestigt ist. Auf dem Schriftband die Buchstaben "LIS-TECATA..." Hierbei handelt es sich um die letzten Zeilen des Spruchs, von dem gewöhnlich bei Johannes-Darstellungen nur die ersten Worte im Schriftband erscheinen "ecce agnus dei - ecce qui tollis peccata mundi" (Siehe das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt). Dass hier ausgerechnet die letzten Worte des Gesamtspruches im Schriftband erscheinen, erklärt sich aus der Darstellung, in der der Henker hier seine Sünde erkennt. Das Gemälde von hoher Qualität. (8706115)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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