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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 23. September 2021

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Ambrosius Benson, um 1495 Mailand – 1550 Brügge, zug.

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Ambrosius Benson, um 1495 Mailand – 1550 Brügge, zug.
Detailabbildung: Ambrosius Benson, um 1495 Mailand – 1550 Brügge, zug.
Detailabbildung: Ambrosius Benson, um 1495 Mailand – 1550 Brügge, zug.
Detailabbildung: Ambrosius Benson, um 1495 Mailand – 1550 Brügge, zug.
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Ambrosius Benson, um 1495 Mailand – 1550 Brügge, zug.

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Ambrosius Benson,
um 1495 Mailand – 1550 Brügge, zug.

ANBETUNG DER KÖNIGE Öl auf Holz. Parkettiert.
70 x 53 cm.
Rahmen verso mit Objektnummer. Holztafel mit altem Lacksiegel.
In profiliertem Nussholzrahmen.

Katalogpreis € 40.000 - 60.000 Katalogpreis€ 40.000 - 60.000  $ 43,200 - 64,800
£ 36,000 - 54,000
元 312,800 - 469,200
₽ 3,979,600 - 5,969,400

Trotz leicht abweichender Maße ist dieses Bild wohl identisch mit dem bei M. J. Friedländer, Altniederländische Malerei, Bd. XI, Berlin 1933, S. 142, als Nr. 243 aufgeführten Gemälde Bensons. Die Gruppe der Madonna mit dem Kind und dem die Hand des Kindes küssenden König geht auf ein Vorbild Gerard Davids in den Musées Royaux des Beaux-Arts in Brüssel zurück (Vergleichsabb. 1). Ein weiteres Vorbild mag in dem Kussmotiv in der Anbetung der Könige von Geertgen tot Sint Jans Triptychon, um 1490 liegen, das in der Narodni Galerie in Prag verwahrt wird (Vergleichsabb. 2). Erwähnenswert ist aber auch das Kussmotiv im Columba-Altar in der Alten Pinakothek zu München von Rogier van der Weyden (Vergleichsabb. 3). Varianten unseres Bildes befanden sich in den Sammlungen Figdor, Wien, Graf Stroganoff, Rom, und Harry Graf Kessler, München.
Friedländer schreibt über Benson: „Ambrosius Benson wurde 1519 am 21. August Freimeister in Brügge, er stammte aus der Lombardei. 1521, 1539, 1545 wurde er zum Vynder, 1537 zum Dekan, 1540 zum Gouverneur in der Gilde gewählt. Er starb im Januar 1550“. Und weiter: „Obzwar Benson mehr als Ysenbrant geneigt und befähigt war, italienische Motive aufzunehmen, hielt auch er sich hauptsächlich an den in Brügge zugänglichen und bereitliegenden Vorrat von Bildgedanken aus der Hinterlassenschaft Jan van Eycks, Rogiers, Hugos v. d. Goes und namentlich Gerard Davids, wobei er unbedenklich Altes und Neues, Südliches und Nördliches aneinanderfügte“.

Der norditalienische Maler ließ sich 1518 in Brügge nieder, war offenbar zunächst Mitarbeiter in der Werkstatt von Gerard David (um 1460-1523) und gelangte später zu hohem Ansehen und Wohlstand. Sein Malstil bezeichnet den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. Mit seiner Werkstattproduktion belieferte er den Export nach Portugal und Spanien.

Provenienz:
Galerie van Diemen.
Auktion Graupe, Berlin, 25.-26.1.1935.
Hamburger Privatsammlung.
Zwischen 1935 und 1937 als Geschenk an die Hamburger Kunsthalle.
1952 von der Stadt Hamburg an die Erben der Galerie van Diemen restituiert.
Reinhardt Gallery, New York.
Galerie Eduard Plietzsch, Berlin.
Ab 1953 Rheinische Privatsammlung.
Auktion Lempertz, Köln, 16. Mai 2009, Lot 1006.
Süddeutsche Kunstsammlung.

Anmerkung:
In dem Zusammenhang der verschiedenen Künstlern zugewiesenen, sich ähnelnden Motiven ist die Diplomarbeit von Teresa-Maria Raninger, Kopien, Paraphrasen und Repliken nach Werken von Hugo van der Goes, Wien 2011 interessant.
In der Anmerkung 33 wird von einem Streit zwischen Benson und Gerard David berichtet: „Es handelt sich um einen Streit der beiden Maler, der am Ende von Bensons Lehrzeit bei Gerard David beginnt und so ausartet, dass Benson seinen Lehrmeister vor Gericht bringt; die Protokolle der Verhandlung sind noch erhalten. Gegenstand der Auseinandersetzung sind zwei Kisten, die Benson als sein Eigentum ansieht und von David zurückfordert. Interessant für uns ist der Inhalt dieser Kisten und was darüber in den Protokollen steht: 'many different projections or patterns concerning the painters or colouring specialists art, furthermore a little book with landscapes and nudes, a painting showing the Virgin, made at the house of the complaining party for his father, another small painting showing Christ s Suffering, also finished, another painting of Christ s Suffering and Magdalene, that had been started, a box with different colour paints, diverse patterns that the defending party had taken from Adriaen Ysenbaert‘s house and that belonged to the complaining party, and also several other patterns that the complaining party had borrowed from Aelbrecht and that he had given Aelbrecht two Philips guilders for as a deposit'. Die verschiedenen Muster, die Zeichnungen und Entwürfe, Vorlagen und Vorzeichnungen in dieser Kiste, die unter anderen auch Adriaan Isenbrant und Aelbrecht (wahrscheinlich Albert Cornelis) gehörten, waren von großer Bedeutung für Benson. Aber auch Gerard David hatte wohl Interesse an diesen Kisten, da sich auch einige Muster von ihm darin befänden. Der Prozess endete mit einem Vergleich. Für uns ist interessant, dass diese Dokumente einen Einblick in die Welt eines Malers im frühen 16. Jahrhundert geben, vor allem aber können wir uns eine Vorstellung von den Gepflogenheiten der Malerwerkstätten machen und den Umgang mit Mustern und Vorlagen einzelner Maler wie auch ihr Gebrauch untereinander.“ (12805067) (13)


Ambrosius Benson,
ca. 1495 Milan – 1550 Bruges, attributed
THE ADORATION OF THE MAGI
Oil on panel. Parquetted.
70 x 53 cm.

Despite the slightly different dimensions, this picture is probably identical to Benson’s painting listed in M. J. Friedländer, Altniederländische Malerei, vol. XI, Berlin 1933, p. 142, as no. 243. The group of the Madonna and Christ Child with the King kissing the Child’s hand is based on a model by Gerard David in the Musées Royaux des Beaux-Arts in Brussels (compare fig. 1).

Provenance:
Galerie van Diemen.
Auction Graupe, Berlin, 25 – 26 January 1935.
Private collection, Hamburg.
Hamburger Kunsthalle, as donation between 1935 and 1937.
Restored to the heirs of Galerie van Diemen by the city of Hamburg in 1952.
Reinhardt Gallery, New York.
Galerie Eduard Plietzsch, Berlin.
Private collection, Rhineland (since 1953).
Auction Lempertz, Cologne, 16 May 2009, lot 1006.
Art collection, Southern Germany.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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