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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 3. Dezember 2020

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Willem Claesz. Heda, 1594 Haarlem - 1680/82, zug./Werkstatt des

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Willem Claesz. Heda, 1594 Haarlem - 1680/82, zug./Werkstatt des
Detailabbildung: Willem Claesz. Heda, 1594 Haarlem - 1680/82, zug./Werkstatt des
Detailabbildung: Willem Claesz. Heda, 1594 Haarlem - 1680/82, zug./Werkstatt des
Detailabbildung: Willem Claesz. Heda, 1594 Haarlem - 1680/82, zug./Werkstatt des
Detailabbildung: Willem Claesz. Heda, 1594 Haarlem - 1680/82, zug./Werkstatt des
Willem Claesz. Heda, 1594 Haarlem - 1680/82, zug./Werkstatt des

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Willem Claesz. Heda,
1594 Haarlem - 1680/82, zug./Werkstatt des

STILLLEBEN MIT RÖMERGLAS, LIEGENDER SILBERTAZZA, BROT UND KREBS, UM 1640 Öl auf Holz, parkettiert, rest.
57 x 72 cm.
Mittig unten auf dem Tisch signiert „HEDA“.

Katalogpreis € 150.000 - 180.000 Katalogpreis€ 150.000 - 180.000  $ 162,000 - 194,400
£ 135,000 - 162,000
元 1,173,000 - 1,407,600
₽ 14,923,500 - 17,908,200

Wir danken Fred Meijer, der das Gemälde in die 1630er Jahre datiert und einem Schüler des Malers bzw. einem Maler des nahen Umkreises zuschreibt, für seine wertvollen Hinweise.

Das Gemälde ist durch außergewöhnlich frühe und lückenlose Provenienz dokumentiert. Es repräsentiert als typisches Beispiel das Werk des Meisters, dessen Gemälde sich in nahezu allen bedeutenden öffentlichen Sammlungen befinden, wie etwa Louvre, Rijksmuseum Amsterdam, Alte Pinakothek München, Hamburger Kunsthalle usf.

Nahezu identisch finden sich einzelne hier gezeigte Gegenstände auch in weiteren Bildern seiner Hand wieder. Zu solchen Versatzstücken gehören etwa das Römerglas, oder das mit Perlmutt belegte Messer, - in einem Stillleben mit Hering und Taschenuhr, im Mauritshuis, Den Haag. Des Weiteren ist die liegende Silbertazza auch in einem weiteren Gemälde Hedas im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza Madrid zu finden, oder in einem Werk, das 2019 im Dorotheum-Wien verauktioniert wurde. Dass einer der Gegenstände oft liegend oder umgeworfen gezeigt wird, geht mit dem Vanitas-Gedanken einher, der gerade im Gegensatz zur Fülle und Üppigkeit des Wohllebens steht, das die weiteren Bildobjekte zeigen.

Die Beschränkung auf insgesamt überschaubar wenige Gegenstände ist eines der Merkmale der Heda-Stillleben, bei denen eben auf die detailgenaue Ausführung umso mehr Wert gelegt wird. Die unterschiedlichen Glanz- und Leuchtwirkungen von Silber, Zinn und Krebsschalen wollen hier zum Ausdruck gebracht werden. Dabei verhilft der bräunlich-grüne, räumlich undefinierte Hintergrund zu dieser Wirkung. Die Hauptgegenstände erfahren eine besondere Hervorhebung durch einen helleren Lichtschein, der ihnen im Hintergrund hinterlegt wird. Auch dies ein charakteristisches, typisches Stilmittel des Malers. Als besondere Raffinesse ist zu sehen, wie den links im Bild konzentrierten Gegenständen als Gegengewicht lediglich das weiße, aber großflächig eingebrachte Tischtuch korrespondiert, das über die grünliche Tischdecke gelegt erscheint.

In der nachfolgend genannten Literatur (N.R.A. Vroom 1945) wird das Werk in die Zeit um 1640 eingeordnet. Wie selten, liegen zu diesem Gemälde Dokumente vor, die den Provenienzwechsel seit 1895 nachweisen (beigegeben). A.R.

Provenienz:
1895: Nachlass von Heinrich Horten, Köln.
1933: Auktion bei Julius Stern, Düsseldorf, am 18. März Lot. Nr. 21. Abb. 6 - Damals wurde aufgrund der politischen Situation in Deutschland mit dem Machtbeginn des Nationalsozialismus die Versteigerung verhindert.
1934: Ausstellung Galerie Stern Düsseldorf, „Gemälde Niederländischer Meister: P. Brueghel bis B.C. Koekkoek“, 12. Oktober bis 30. November 1934, Kat. Nr. 34.
Nach 1933 Restaurierung .
Holländische Privatsammlung vor 1964 erworben.
1964 Kunsthandel P. de Boer, Heerengracht Amsterdam (Versicherungsangabe 45.000 fl.).
1997 Lawick van Pabst (Insurance fl. 500.000,-).
2005 bei „APRESA“ Bewertung (350.000,.).
2012 bei Christie´s Auktionseinschätzung 100.000 bis 150.000.
2017 Restaurierung.

Das Gemälde erwähnt in der Literatur:
Dr. N. R. A. Vroom, De Schilders van het Monochrome Banketje, N.V. Uitgevers-Mij „Kosmos“ - Amsterdam 1945, (dort beschrieben und datiert um 1640) S. 212, Kat. Nr. 202.
Dr. N.R.A. Vroom, A Modest Message - as intimated by the painters oft the „Monochrome Banketje“, Interbook International B.V. Schiedam, NL. 1980. S. 74, Nr. 362.
Dort mit Nennung des Gemäldes und der Provenienz wie oben (Horten, Stern etc.)

Weitere allgemeine Literatur:
Fred G. Meijer, Heda, Willem Claesz, In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL) Band 70, de Gruyter, Berlin 2011. (1251351) (11)


Willem Claesz. Heda,
1594 Haarlem - 1680/82, attributed/circle of
STILL LIFE WITH ROEMER GLASS, TIPPED OVER SILVER TAZZA, BREAD AND CRAB, CA. 1640Oil on panel. Parquetted, restored.
57 x 72 cm.
Signed at centre below on the tablecloth “HEDA”.

We would like to thank Dr. Fred G. Meijer who has dated the painting in the 1630s and attributed it to one of Heda's pupils or at least to a painter from his close circle.

The painting is documented well thanks to exceptionally early and complete provenance. It is a typical example from this master, whose paintings are held in almost all important public collections including The Louvre in Paris, Rijksmuseum in Amsterdam, Alte Pinakothek in Munich, and Hamburger Kunsthalle and many more. Some of the individual objects depicted here can be found almost identically in other paintings by his hand. One of these set pieces is the Roemer glass or the mother-of-pearl inlaid knife, which can also be found in a work titled Still Life with Herring and Pocket Watch held at the Mauritshuis, The Hague. Furthermore, the tipped over silver tazza can also be found in another painting by Heda held at the Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid or in a work sold at auction at the Dorotheum in Vienna in 2019. The literature listed below dates the painting to ca. 1640 (N.R.A. Vroom 1945). Unusually, all documents are enclosed proving the painting‘s provenance since 1895.

Provenance:
1895: Estate of Heinrich Horten, Cologne.
1933: Auction at Julius Stern, Dusseldorf, on 18 March, lot no. 21, ill. 6 - Back then the auction was prevented due to the political situation in Germany with the National Socialists seizing power.
1934: Exhibition Galerie Stern Dusseldorf, “Gemälde Niederländischer Meister: P. Brueghel bis B.C. Koekkoek”, 12 October to 30 November 1934, cat. no. 34.
Restoration after 1933.
Dutch private collection, purchased before 1964.
1964 Kunsthandel P. de Boer, Heerengracht Amsterdam (Insurance value 45,000 fl.).
1997 Lawick van Pabst (Insurance value fl. 500,000).
2005 at „APRESA“ appraisal (350,000).
2012 at Christie‘s auction appraisal 100,000 to 150,000.
2017 Restoration.

The painting is mentioned in the following literature:
Dr N. R. A. Vroom, De Schilders van het Monochrome Banketje, N.V. Uitgevers-Mij “Kosmos” - Amsterdam 1945, (described dated here to ca. 1640) p. 212, cat. no. 202.
Dr N.R.A. Vroom, A Modest Message - as intimated by the painters of the “Monochrome Banketje”, Interbook International B.V. Schiedam, NL. 1980, p. 74, no. 362.
Here mention of the painting and provenance as above (Horten, Stern etc.)

Further general literature:
Fred G. Meijer, Heda, Willem Claesz, in: Allgemeines Künstlerlexikon, Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL) vol. 70, de Gruyter, Berlin 2011.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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