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Abraham Govaerts,
1589 Antwerpen - 1626, zug.

Abraham Govaerts arbeitete zwischen 1607 und 1626 in Antwerpen und malte vor allem Waldlandschaften, die er minutiös, detailreich und fantasievoll nach Art von Jan Brueghel d. Ä. (1568 - 1625) und Gillis van Coninxloo (1544 - 1607) ausschmückte. Govaerts arbeitete mit anderen Künstlern wie Frans Francken d. J. (1581 - 1642), Hendricx de Clerck (um 1570 - 1629) und Hendrik van Balen (1575 - 1632) zusammen, denen er oftmals die Gestaltung der Figuren innerhalb seiner Landschaften überließ. Zumeist handelte es sich hierbei um religiöse oder mythologische Episoden.
Auch das vorliegende beachtenswerte Werk greift eine solche Episode auf, so erkennt man im Vordergrund auf einem Weg, der durch den Wald führt, Diana und ihre Nymphen, die soeben einen Hirsch erlegt haben (vielleicht in Anspielung auf den von Ovid in seinen „Metamorphosen“ beschriebenen Mythos von Diana und Aktaion). Die üppige dichte Vegetation ist perfekt virtuos dargestellt und besitzt eine ungeheure fantastische Ausdruckskraft, die wir ebenso von anderen Gemälden Govaerts aus der Zeit um 1620 (in der wohl auch unser Gemälde entstand) kennen, so zum Beispiel die „Waldlandschaft mit Wanderern“ (datiert 1612, Maurithuis, Den Haag), „Waldlandschaft“ (datiert 1615, Musée des Beaux-Arts, Bordeaux), „Waldlandschaft mit Jagdszene“ (Staatliches Museum Schwerin) oder die „Waldlandschaft mit Bauern“ (Muzeum Narodowe, Warschau). (10315139) (21)


Abraham Govaerts,
1589 Antwerp - 1626, attributed

FOREST LANDSCAPE WITH DIANA AND NYMPHS

Oil on panel.
69 x 107 cm.

Between 1607 and 1626 Abraham Govaerts worked in Antwerp and mainly painted forest landscapes, which he imaginatively embellished in great detail in the manner of Jan Brueghel the Elder and Gillis van Coninxloo. Govaerts collaborated with other artists such as Frans Francken the Younger, Hendrick de Clerck and Hendrick van Balen, to whom he often left the composition of the figures in his landscapes. In most cases, these were religious or mythological scenes. The lush dense vegetation is represented with perfect, virtuoso brushwork and has an extraordinary, fantastic expressiveness, which we know from other paintings by Govaerts completed around 1620 (the period to which our painting belongs), such as Forest landscape with hikers (dated 1612, Maurithuis, the Hague), Forest landscape (dated 1615, Musée des Beaux Arts, Bordeaux), Forest landscape with hunting scene (State Museum, Schwerin) and Forest landscape with farmers (Muzeum Narodowe, Warsaw).

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.