Auktion Allgemeine Kunstauktion Teil III

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Detailabbildung: Georg Petel, 1601/ 02 Weilheim – 1634 Augsburg, zug./ Umkreis des

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Georg Petel, 1601/ 02 Weilheim – 1634 Augsburg, zug./ Umkreis des
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Detailabbildung: Georg Petel, 1601/ 02 Weilheim – 1634 Augsburg, zug./ Umkreis des

2502
Georg Petel,
1601/ 02 Weilheim – 1634 Augsburg,
zug./ Umkreis des

ELFENBEIN-KRUZIFIX
Höhe: 85 cm.
Breite: 63 cm.
17. Jahrhundert, um 1620.

Elfenbein vollrund geschnitzt, Pupillen gefasst, Öffnung im Hinterkopf zur Aufnahme eines Nimbus. Typus des „Crocifisso vivo“ mit nach links erhobenem Haupt, geöffnetem Mund; die Arme schräg nach oben ausgestreckt; den Körper leicht nach links gekrümmt, das rechte Bein räumlich nach vorne gesetzt, der rechte Fuß über den linken genagelt (Dreinageltypus).

Katalogpreis € 220.000 - 250.000 Katalogpreis€ 220.000 - 250.000  $ 237,600 - 270,000
£ 198,000 - 225,000
元 1,720,400 - 1,955,000
₽ 21,887,800 - 24,872,500

Anmerkung:
Stilistisch ist das Kruzifix in die Nähe eines Elfenbein-Kruzifixes zu setzen, welches sich in Genua befindet (Schädler, Kat. Nr. 2) und mit „GB“ (Georg Bethle) monogrammiert ist. Abgesehen von einer leichten Verschiebung der Körperhaltung und Differenzen in den Maßen und der Haarbehandlung, ist die Ähnlichkeit mit dem hiesigen Kruzifix gegeben. Bemerkenswert ist vor allem auch die Tatsache, dass sich Georg Petel zwischen 1620 und 1624 in Genua aufhielt, wo seine Elfenbeinschnitzereien besonders gerühmt wurden. So berichtet Rafaele Sopraní (Soprani, 1674), dass Petel um 1622 nach Genua gekommen sei. Er hebt zwei besonders qualitätvolle Elfenbeinkruzifixe hervor, die für Francesco Zoagli entstanden seien und von unvergleichbarer Feinheit und Virtuosität seien. (vgl., Soprani, nach Schädler, S. 210). Von dem oben genannten Vergleichsstück nimmt Schädler an, dass es sich um eines dieser Kruzifixe handelt.

Typisch für Petel ist auch die plastische Darstellung der Tränen, die leicht verkrampften Finger, das durch die Nägel hochgezogene Fleisch (auch auf der Rückseite), sowie das Gewand, welches sich der natürlichen Form des Elefantenzahnes anpasst und somit teils eng am Körper anliegt und auf der rechten Seite weit aufgebauscht erscheint. Weit weniger ausgeprägt sind diese stilistischen Besonderheiten bei einem Kruzifix zu sehen, welches noch 1618/ 1620 entstand und im Bayerischen Nationalmuseum aufbewahrt wird und dessen Autorschaft durch Petels Monogramm gesichert ist. Diese traten folglich erst im Zuge seiner Wanderung in die Niederlande, nach Paris und nach Italien zu Tage. Hier wird die gesamte Form noch mit einer gewissen Befangenheit behandelt. Der Körper ist noch fast symmetrisch gestaltet, das Lendentuch liegt dem Körper additiv auf, statt sich organisch mit ihm zu verbinden, weder Adern noch Tränen, noch das über den Nägeln plastisch hochgedrückte Fleisch sind hier zu sehen.

Bildwerke hingegen, welche dem hier offerierten Christus chronologisch nachzuordnen sind, wie etwa das Kruzifix in der Schatzkammer der Residenz von 1625 – 1627 zeigen einen bis ins Extrem übersteigerten, qualvollen Ausdruck in Gesicht und Körper, sodass der angebotenen Skulptur eine Art Mittlerfunktion zweier Werkepochen zuzukommen scheint.

Das Objekt ist sicherlich nicht nur wegen seiner monumentalen Ausmaße, sondern auch aufgrund der genauen Beobachtung des Künstlers, von musealer Qualität und kunsthistorisch von bedeutendem Interesse.

Literatur:
Vgl.: León Krempel, „Georg Petel – 1601 /02 – 1634“, München, 2007. Alfred Schädler, „Georg Petel 1601 / 2 – 1634“, Berlin, 1973. Rafaele Soprani, „Le vite de pittori, scultori ed architetti Genovesi E de’ Forastieri, che in Genoua operarono, Con alcuni ritratti de gli stessi, Opera postvma“, Genua, 1674. (7913610)


Georg Petel,
attributed to /circle of

MUSEUM QUALITY IVORY CRUCIFIX

Height: 85 cm.
Length: 63 cm.
17th century, c. 1620.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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