Auktion Juni-Auktion Teil II.
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1737
Bedeutendes, museales Kabinettkästchen aus der Werkstatt des Nürnberger Goldschmiedes Wenzel-Jamnitzer um 1600
Kubische, leicht hochrechteckige Würfelform in Holzaufbau mit Seide belegt und mit vergoldeten Kupfereinfassungen, Eckbeschlägen und durchbrochen gearbeiteten, gesägten und gravierten Applikationen dekoriert. Die Kantenbeschläge ziseliert in gewellten Blattdekorationen bzw. Blattkranzmotiven, an den Seiten bewegliche Tragehenkel an durchbrochen gesägten Taschen. An der Front Klapp-Platte, eingefasst mit durchbrochen gesägter, einrollender Akanthusblattdekoration. In der Mitte ein durchbrochenes Kreismedaillon über der Klappe hängendes Dekormotiv. Ebenfalls auf Seide gelegt. Der Deckel nach Öffnung der Frontklappe und Bedienung einer Verriegelung nach oben aufklappbar. Ebenfalls mit Randleisten besetzt. Graviert und ziseliert. In den Ecken zart gestaltete, durchbrochene Blattmotive. Im Zentrum das der Vorderseite entsprechende Medaillon. Die Front- und Deckelklapp-Platte innen mit vergoldeter, gravierter Platte belegt. Darauf ornamentgerahmte Bildfelder: jeweils mehrfigurige Taufszenen in Landschaft bzw. vor Architektur. Es handelt sich hier wohl um Bekehrungsszenen. An der Frontklappe kniet der Bekehrte in höfischer Kleidung, im Hintergrund türkisch bekleidete Personen. Die Szene in Baumlandschaft mit Häusern wiedergegeben, die Umrahmung mit Rollwerk und seitlich weiblichen Karyatiden. In der Deckplatte ähnliche Szene vor einer Stadt mit Türmen und Torturm, der Täufling als Pilger mit Pilgerstab und Beutel dargestellt. Die Umrahmungsbordüre mit Rollwerk und eingravierten Fruchtgehängen. Das Innere des oberen Einlagefaches versilbert, mit dicht ornamenierten Arabesken. An der Front insgesamt neun kleine Schubläden. Zentraler Schub mit quadratischer Front. Seitlich daneben zwei kleine Schübe, darüber und darunter zwei größere, die unteren beiden zusammengefasst. Die Schübe mit dunkelbraun-gebeizten Holzprofilen eingefasst, belegt mit Kassettenplatten, mit Arabesken graviert und vergoldet. Mit kleinen, gedrückten und profilierten Kugeln als Knäufe besetzt. H.: 22,9 cm. B.: 20,5 cm. T.: 16,5 cm. Schlüssel vorhanden. Nürnberg, um 1600. Anmerkung: In ähnlichem Aufbau ein von Wenzel-Jamnitzer signierter Schmuckschrank im Museum der Kunstsammlung der Warthburg. Abgebildet im Katalog: Die Günther Schuchardt, die Kunstsammlung der Warthburg, Schnell und Steiner, Regensburg, 1998, S. 37/38. Ein nahezu identisches Gegenstück befand sich in Besitz von Alice Caraman-Chimay, Prinzessin Borghese. (460462)
Katalogpreis € 36.000 - 43.000
Katalogpreis€ 36.000 - 43.000
$ 38,880 - 46,440
£ 32,400 - 38,700
元 281,520 - 336,260
₽ 3,581,640 - 4,278,070
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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