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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 28. September 2017

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Detailabbildung: Jan Brueghel der Jüngere (1601 Antwerpen – 1678) und Mitarbeiter aus dem Kreis von Peter Paul Rubens (1577 – 1640)

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Jan Brueghel der Jüngere (1601 Antwerpen – 1678) und Mitarbeiter aus dem Kreis von Peter Paul Rubens (1577 – 1640)
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Detailabbildung: Jan Brueghel der Jüngere (1601 Antwerpen – 1678) und Mitarbeiter aus dem Kreis von Peter Paul Rubens (1577 – 1640)

663
Jan Brueghel der Jüngere
(1601 Antwerpen – 1678)
und Mitarbeiter aus dem Kreis von Peter Paul Rubens (1577 – 1640)

NOLI ME TANGERE Öl auf Holz.
79 x 105 cm.

Katalogpreis € 270.000 - 300.000 Katalogpreis€ 270.000 - 300.000  $ 291,600 - 324,000
£ 243,000 - 270,000
元 2,111,400 - 2,346,000
₽ 26,862,300 - 29,847,000

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, datiert 16. August 2004. Im Anhang des Gutachtens ausführliche Literaturangaben zum Künstler.

Das bedeutende Gemälde, das in Zusammenarbeit von Jan Brueghel d. J. und einem Künstler aus dem Rubenskreis entstanden ist, zeigt die Szene des Neuen Testaments, in der Jesus nach seiner Auferstehung mit seinen Wundmalen Maria Magdalena begegnet, sie jedoch mit den bekannten Worten anspricht "noli me tangere", also: "berühre mich nicht". Diese seit dem Spätmittelalter, aber vor allem im Barock zunehmend beliebter gewordene Evangelienepisode ist hier in eine breit angelegte Landschaft versetzt worden, mit leicht ansteigendem Hügel im linken Hintergrund, einer kurzen Laubbaumallee mittig sowie einem Blick vom erhöhten Standpunkt auf eine Stadt im schattigen Abendlicht, die mit dem hohen Gebäude in Form eines Rundbaus als Jerusalem mit dem Tempel zu erkennen ist. Der mit Bäumen und Sträuchern bewachsene Hügel links weist eine Höhlenöffnung auf, mit der das Grab Christi gemeint ist, davor einige Personen, die, dem Bibeltext entsprechend, die Grablege leer vorfinden. Vor diesem landschaftlichen aber auch Konnotations-Hintergrund wird der vordere Teil der Bilddarstellung dem Betrachter in größeren Figuren, aber auch in betont vorgestellten Blumen, Pflanzen, einem Gemüsekorb, aber auch einem am rechten Bildrand stehenden Pflanzkübel mit daraus hervorwachsender weißer Lilie vor Augen geführt. Dazwischen, jedoch leicht in die rechte Bildhälfte gerückt, sind die beiden Hauptfiguren Maria Magdalena und Jesus - hier als Gärtner mit einem Spaten - in die Gesamtdarstellung gefügt. Magdalena kniet in braunem Kleid, ehrfurchtsvoll ihre Hände Jesus entgegengerichtet, während dieser mit sanft abweisender Handhaltung Magdalena gegenübersteht, mit halb entblößtem Oberkörper, in leichter Verbeugung, nur mit einem Umhang bekleidet, dessen leuchtendes Rot im Bild farblich dominiert und damit der Jesusgestalt zwar die Hauptbedeutung gibt, tatsächlich aber ist Magdalena weit mehr ins Zentrum gesetzt, was darauf hindeutet, dass sie das Gemälde zum eigentlichen Hauptthema eines Magdalenenbildes macht.
Es verwundert zunächst, dass die beiden Protagonisten - nicht im Bildzentrum, sondern, wie hier, leicht nach rechts versetzt erscheint. Dies lässt sich dadurch erklären, dass gerade auch der linken Bildseite mit Darstellung der Blumen, Gemüsepflanzen, Artischocken-, Zwiebel- und Rettichgewächsen, eine heute nicht mehr allgemein verständliche, hohe allegorisch-symbolische Bedeutung zukommt. Jede der einzelnen Pflanzen steht symbolisch für menschliche oder allgemeine Charaktereigenschaften. Dies gilt für die Distel, die Artischocke, die Akelei ebenso wie für die weiße Lilie im Pflanztopf rechts neben Jesus, als Symbol für die Reinheit, die thematisch der Sünderin Magdalena gegenübergestellt erscheint. Der Gärtner Jesus - so ist das Themendetail zu verstehen - pflanzt die Reinheit und Unschuld. Dem gegenüber stehen die Tulpen auf der Gegenseite, die gerade in dieser Zeit in den Niederlanden als inzwischen bereits kritisierter Inbegriff einer kostspieligen Modeerscheinung galten, also hier als Symbol für den unnötigen üppigen Lebenswandel stehen.

Dass hierfür Jan Brueghel d. J., damals einer der bedeutendsten und neben Rubens geachtetsten Maler herangezogen wurde, wirft auch ein Licht auf den hohen Malauftrag.
Als erstes Kind Jan Brueghels d. Ä. (1568-1625) im Jahr 1601 geboren, ging der junge Maler nach Schulung durch seinen Vater auf eine Italienreise. In Mailand wurde er im Hause des Kardinals Borromeo aufgenommen, einem Förderer und Freund seines Vaters. 1622 lernte er in Genua Anton van Dyck (1599-1641)kennen, reiste auf strapaziösen Wegen selbst erkrankt nach Malta und Sizilien. Weitere Stationen waren Turin, Lyon, Paris und schließlich Antwerpen. Hier bereits in hohen Ehren, wurde er Mitglied der Lukasgilde. Vier Söhne unter seinen elf Kindern ergriffen ebenfalls Pinsel und Palette. 1630 war er nicht nur Dekan der Lukasgilde, es begann auch der Höhepunkt seines Erfolges. 1647 wurde er Hofmaler von Erzherzog Leopold Wilhelms. 1678 starb er 77-jährig in seinem Haus in Antwerpen. Wie Klaus Ertz in seinem Gutachten richtig festgestellt hat, kann Brueghel d. J. längst nicht mehr nur als in der Fortsetzung der Kunst seines Vaters gesehen werden. In seinem ihm eigenen Stil hat er den des Vaters wesentlich weitergeführt und zu einem neuen Höhepunkt gebracht. So ist auch auf die Feststellung im Gutachten zu verweisen, dass sich im Werk des Vaters keinerlei Ansatzpunkt für irgendeine Bildvorlage zu dem hier vorliegenden Werk findet.
Im beiliegenden Gutachten von Dr. Klaus Ertz werden weitere fünf Gemälde desselben Themas von Brueghel aufgeführt, einmal ein Bild in Englischem Privatbesitz, weitere Gemälde in öffentlichen Sammlungen wie Kunsthalle Bremen (Inv.Nr. 736-57/3), San Francisco, The Young Memorial Museum (Inv.Nr. 49,6), wobei diese beiden Werke dem vorliegenden besonders nahe stehen.
So resumiert das Gutachten mit folgender Bezeichnung des Gemäldes:
"Originales Werk von Jan Brueghel d. J. unter Mitwirkung eines Figurenmalers aus dem Umkreis von P. P. Rubens, entstanden in den späten 30er Jahren des 17. Jahrhunderts in Antwerpen. AR" (11214210) (11)


Jan Brueghel the Younger
(1601 Antwerp – 1678)
and assistants from the circle of Peter Paul Rubens (1577 – 1640)

NOLI ME TANGERE

Oil on panel.
79 x 105 cm.

Accompanied by an expert's report by Dr Klaus Ertz, dated 16 August 2004. The appendix of the expert's report contains a detailed bibliography regarding this artist.

This important painting created as a collaboration of Jan Brueghel the Younger with an artist from the circle of Rubens shows the scene from the New Testament in which Jesus meets Mary Magdalene after his resurrection with his stigmas, but tells her "do not touch me" or "noli me tangere" in Latin. Red is the dominant colour in the painting and gives importance to the figure of Jesus, but it is Mary Magdalene who is positioned at the centre, suggesting that she is the true main subject of a this depiction. Both protagonists appear to be positioned slightly to the right. An explanation for this could be the depiction of flowers and vegetables on the left side of the painting that carry allegorical and symbolical meaning generally understood at the time of the painting's creation but today lost. Each of the individual plants is a symbol for human or general characteristics. This also applies to the white lilies on the right next to Jesus as a symbol of purity that are juxtaposed as a topical contrast with the sinner Mary Magdalene. Thus the details are to be interpreted as Jesus, the gardener planting purity and innocence. On the opposite side the tulips, which were at the time already regarded as the embodiment of an expensive fashion in the Netherlands are here a symbol for an unnecessarily opulent lifestyle.

The fact that Jan Brueghel the Younger, at the time one of the most famous and respected artists beside Rubens was commissioned for this painting shows its great importance.
As Klaus Ertz rightly points out in his expert's report, Jan Brueghel the Younger can no longer simply be regarded as the continuator of his father's art. In his own personal style, he developed his father's style further considerably and achieved new heights. The expert's report also points out that no reference or any model for the present painting can be found anywhere in his father's oeuvre. The enclosed expert's report by Ertz, dated 16 August 2004 lists five further paintings of the same subject by Brueghel for comparison: firstly a painting held in an English private collection, further paintings in public collections such as the Kunsthalle Bremen (inv. no. 736-57/3) and The De Young Memorial Museum in San Francisco (inv. No. 49,6), whereby these two works are especially similar to the present painting. The report concludes that the painting is "an original work by Jan Brueghel the Younger in cooperation with a figure painter form the circle of P. P. Rubens, created in the late 30s of the 17th century in Antwerp".

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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200 / Jan Brueghel d. J. (1601 – 1678)
und Jan van Kessel (um 1626 – 1679), zug.

Jan Brueghel d. J.,  1601 Antwerpen – 1678 ebenda, Kreis des

333 / Jan Brueghel d. J.,
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