Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Pieter Brueghel d. J., um 1564 Brüssel - 1637 Antwerpen

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Pieter Brueghel d. J., um 1564 Brüssel - 1637 Antwerpen
Detailabbildung: Pieter Brueghel d. J., um 1564 Brüssel - 1637 Antwerpen
Detailabbildung: Pieter Brueghel d. J., um 1564 Brüssel - 1637 Antwerpen
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Detailabbildung: Pieter Brueghel d. J., um 1564 Brüssel - 1637 Antwerpen
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204
Pieter Brueghel d. J.,
um 1564 Brüssel - 1637 Antwerpen

GemäldepaarDER BAUER SCHÜTTET DEN BRUNNEN ZU sowie
DIE TREULOSIGKEIT DER WELT Öl auf Holz.
Durchmesser: 12 cm.
Einheitlich im runden blattvergoldeten Rähmchen eingefasst.

Katalogpreis € 100.000 - 150.000 Katalogpreis€ 100.000 - 150.000  $ 108,000 - 162,000
£ 90,000 - 135,000
元 782,000 - 1,173,000
₽ 9,949,000 - 14,923,500

Beigeben eine ausführliche Expertise von Dr. Klaus Ertz vom 23. Dezember 2014, Lingen, sowie eine Pigmentanalyse.

Auf Seite 3 des Gutachtens folgende Erklärung gibt: „Im Gegensatz zu den niederländischen Sprichwörtern des Vaters, die in einem einzigen Gemälde eingebunden sind und die dem Sohn als Vorbild gedient haben, gibt es bei den Sprichwörtern des Sohnes, Pieter Brueghels d. J., drei Besonderheiten: Erstens, dessen gemalte Redensarten sind eingebunden in eine alltägliche dörfliche Landschaft, zweitens, sie sind alleiniges Bildthema und dadurch herausgehoben, drittens, seine Sprichwörter sind oft seitenverkehrt zum Vorbild angeordnet. Als einzige Ausnahme gilt das Sprichwort der ’Treulosigkeit‘ des Vaters, das uns ebenfalls als alleiniges Bildthema bekannt ist, aber einen anderen Titel trägt, nämlich ‘Der Misanthrop’.” Im Gutachten werden die wesentlichen Vergleichsbeispiele genannt wie etwa „Der Misanthrop“ (Neapel, Museo e Gallerie Nazionali di Capodimonte, Tempera auf Leinwand, 86 x 85 cm, 1568), ferner „Der Bauer schüttet den Brunnen zu“ (Antwerpen, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten, Inventarnr. 872/3, Holztondo, Durchmesser 17 cm, datierbar vor 1699) sowie weitere Vergleichsbeispiele, die sich in verschiedenen Museen befinden. Die Expertise resümiert: „Eigenhändige Arbeit allerbester Qualität von Pieter Brueghel d. J., entstanden vor 1600 in Antwerpen.“

Die beiden Bilder illustrieren bekannte holländische Sprichwörter und sind als Bestandteil einer größeren Reihe solcher Motive anzusehen. Einheitlich als Tondi auf Holz gemalt.
Das erstgenannte Bild zeigt einen rund gemauerten Rand eines Brunnens, in dem der Kopf eines Kalbs aus der Zuschüttung hervortritt, links daneben ein Bauer in gebückter Haltung mit Spaten, der den Brunnen mit Erde verfüllt. Im Hintergrund ein strohgedecktes Walmdachhaus mit zwei Figuren auf dem Weg zum Haus unter Bäumen. Die Erklärung des Sprichworts bedeutet: „Die Reue kommt spät; was nutzt es, den Brunnen zuzuschütten, wenn das Kalb ertrunken ist?“
Das Gegenstück zeigt eine Figur nach links, in dunklem, die Gestalt verhüllendem Gewand mit langer Zipfelhaube, bärtig, mit zusammengelegten Händen, der ein Knabe folgt, der ihr mit einem Messer den Geldbeutel vom Riemen schneidet. Der Knabe eingebunden in eine durchsichtige Kugel, die ganz allgemein als Weltkugel verstanden werden kann, bekrönt mit einem Kreuz. Im Hintergrund Wiesenlandschaft mit links stehenden Baumstämmen, ein Walmdachhaus hinter hochragenden Bäumen sowie ein Wanderer auf dem Weg, dieser miniaturhaft klein gehalten. Das auch im deutschen Sprachgebrauch verwendete Wort der „Beutelschneiderei“ ist hier auf höchst amüsante Weise wiedergegen. Der Sinn des Bildes erklärt sich aus dem Sprichwort „Weil die Welt so untreu ist, trage ich Trauer.“ (1040351) (11)


Pieter Brueghel the Younger,
ca. 1564 Brussels - 1637 Antwerp

Pair of Paintings

THE FARMER FILLING IN THE FOUNTAIN
and
THE INCINSERITY OF THE WORLD

Oil on panel.
Diameter: 12 cm.
Framed in matching round, delicate leaf-gilded frames.

Accompanied by a detailed expert’s report by Dr Klaus Ertz dated 23 December 2014, Lingen and pigment analyses enclosed.

On page 3 of the report Ertz explains: “Compared with the Dutch sayings of the father [Pieter Brueghel the Elder], that are incorporated in one single painting and served the son as models, the proverbs of the son, Pieter Brueghel the Younger, show three characteristics: firstly, his painted proverbs are integrated in the everyday village landscape; secondly, they have a single pictorial subject and therefore stand out and, thirdly, his proverbs are often inverted versions of his [father’s] model. The Infidelity of the father is regarded as the only exception, as it is also known as a single pictorial subject but with a different title, namely The Misanthrope.“ The report mentions crucial comparative examples such as The Misanthrope (Museo e Gallerie Nazionali di Capodimonte, Naples, Tempera on canvas, 86 x 85 cm, 1568), and The Farmer filling in the Fountain (Royal Museum of Fine Arts, Antwerp, inventory no. 872/3, wood tondo, 17 cm in diameter, dateable before 1699) and further comparative examples held in various museums. The report concludes with regard to the present painting that it is “a work of the highest quality by Pieter Brueghel the Younger’s own hand, created before 1600 in Antwerp.” Both paintings illustrate famous Dutch proverbs and have to be considered as part of a larger series of paintings on these themes. They are all painted on wood tondi. The first mentioned painting shows the edge of a round brick fountain in which the head of a calf is visible beneath the fresh soil. To the left a farmer is bending over his spade, filling the fountain with earth. A thatched house with a hipped roof can be seen in the background with two people walking on a path towards another house under the trees. This proverb means “Regret came too late; there is no use filling in the fountain after the calf has drowned”. The counterpart painting shows a bearded figure to the left, concealed in a dark cloak with a long pointed hood, with hands folded. He is followed by a young boy with a knife who is cutting off the man’s purse from his belt. The boy is integrated in a transparent sphere that can generally be regarded as a globe, with a cross on the top. The background shows a meadow with a row of tree trunks on the left; a house with hipped roof behind tall trees and a small figure of a hiker on a path. The word “Beutelschneiderei” [daylight robbery, literally cutting off the purse] is also used in the German language and is illustrated in a highly amusing manner on this painting. The painting is an illustration of the Dutch proverb “Since the world is so deceitful, I am in mourning.”

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

Werke dieses Künstlers in unseren
Frühjahrs - Auktionen 2024, Donnerstag, 21. März 2024

Pieter Brueghel d. J.,  1565 – 1636, zug.

201 / Pieter Brueghel d. J.,
1565 – 1636, zug.

Pieter Brueghel d. J.,  um 1564 Brüssel – 1637/38 Antwerpen, Kreis des

362 / Pieter Brueghel d. J.,
um 1564 Brüssel – 1637/38 Antwerpen,
Kreis des

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