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Seltener Münchener Silber-Deckelpokal des Hof-Gold- und Silberschmiedes Theodor Heiden

in München Mit gravierten Darstellungen des Justizgebäudes. Der Gefäßkörper zylindrisch, unten halbkugelig geschlossen, auf drei Kugelfüßen mit leicht nach oben sich weitendem Lippenrand und hochgewölbtem, profiliertem Deckel mit abschließender gegossener Sitzfigur - einer Justitia in Silber. An der Wandung drei durch baumförmige, getriebene Blattornamente getrennte Bildfelder, an der Vorderseite Darstellung der Fassade des Justizpalastes mit Giebelportikus und seitlich je vier Fensterachsen. Das weitere Bildfeld zeigt eine Straßenansicht mit Blick in die Straßenflucht, linksseitig eine Fassadenfront mit Mittelrisalit und von Säulen getragenen Dreiecksgiebel, im Hintergrund hochragender gotischer Kirchturm. Das dritte Feld - ehemals für Widmungsgravur bestimmt - ist leer gelassen. Unterhalb der Bildfelder Reliefband mit Justiz-Emblemen und Attributen wie Waage und Schriftrolle, Schwert und Buch eingefasst von schnurförmigen umlaufenden Bändern. Die Kugelfüße als Granatapfel mit aufgebrochener Wandung und hervortretenden Kernen geformt, verbunden durch verschlungene Fruchtstiele. Der kuppelförmige Deckel von einem Blattkranz eingefasst mit verschlungenen Akanthusblättern in freier Silberschmiedearbeit. Innenvergoldung und vergoldete Lippe, sowie Fußabschnitt auf dem Boden.
H.: 33 cm. Gewicht: 845 g. Silberstempel 800 Meisterstempel TH. Heiden/München, mit Krone und Halbmond. (460811)

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