1760
Jan Miense Molenaer 1610 Haalem - 1668

RAUFEREI IM WIRTSHAUS Der Maler gibt einen großen Raum wieder, in dem sich eine Rauferei entwickelt hat. Neben einem umgestürzten Tisch, umgefallenen Bottichen und Kannen und Körben sowie einer in den Dachboden führenden Leiter. Personenreiches Getümmel von raufenden Männern und hilfesuchenden Frauen. Im Vordergrund ein Mann mit Messer, der einen am Boden Liegenden ergriffen hat und auf ihn einzustechen droht, aber von anderen zurückgehalten wird. Daneben eine Frau, die laut aufschreiend ihren Mann zurückhält, der versucht den Messerstecher mit einer Feuerzange anzugreifen. Die Genre-Szenen des Maler erinnern thematisch an die Bilder von Adrian van Ostade, aber zeigen bereits den Einfluß von Dirck Hals. Für den Maler typisch sind die fein abgestuften Braunfarben, die sich auch hier im Bild wieder zeigen. Öl/Holz. 57 x 78 cm. Verso einige Parkettierriemen aufgeleimt. Links unten signiert. Anmerkung: Dem Gemälde liegt ein Gutachten von Ellen Bernt, München, vom 04.02.1990 bei. (461243)

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