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Detail images: Museales Ansbacher Chinoiserie-Kabinettmöbel

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Museales Ansbacher Chinoiserie-Kabinettmöbel

1717
Museales Ansbacher Chinoiserie-Kabinettmöbel

Aufbau in Weichholz, gefasst, mit orange-rötlichem Braunlack überzogen und allseitig figürlich bemalt. Der Aufbau dreiteilig, ein hohes Fußgestell aus tiefbogig geformten, geschweiften schräggestellten Füßen, die durch S-bogige Streben X-förmig miteinander verbunden sind und an der Verbindungsstelle querovale Formen ausbilden. Darüber ein Zargenkasten mit zwei Schubläden sowie einem achtschübigem leicht zurückgesetzem Aufsatz mit geradem Abschluss. Die jeweils übereinander liegenden Schübe konvex-segmentbogig hervortretend, so dass das Möbel mittig in einer Hohlkehlen vertikale konkav einzieht. Die Kanten, der Abschluss- und Zwischenplatten sowie der Seitenwangenfronten abgerundet und mit feinem Profil begrenzt. Zentralverschluss der Schübe durch ein Schloss, dessen Schlüsseleinführung in Mitte der vertikalen Hohlkehle des Aufsatzes liegt. Der besondere Reiz des Möbels liegt vor allem in der originellen wie bewusst naiven Dekorations- und Bildmalerei wie sie auch für die Ansbacher Fayencemaler typisch ist. Das Grundthema der Dekorationen und einzelnen Bildthemen ist die im 18.Jhdt. einsetztende Aufklärung, verbunden mit den Erkenntnissen über Fauna und Flora der fernöstlichen Gebiete, durchdrungen von der im 17.Jhdt. bereits einsetzenden Chinoiseriemode. So finden sich auf den Schüben jeweils orientalische Gestalten mit Gebrauchs oder Zeremonialgerät, dazwischen exotische Vögel und Pflanzen, zum Teil fantastische Kreaturen wie etwas ein Greif ähnliches Tier an der zweiten Schubläde oben rechts, aber auch Szenen der Domestikation, wie ein von einem Chinesen geführter Affe, sowie des weiteren Papageien, Ameisen oder Gürteltier. Größtes Interesse verdient das an der linken Seite des Aufsatzes gemalte Bild, in dem ein weiblicher Affe auf einem Baum sitzend gezeigt wird, der einen Kessel an einer Kette über einen darunter stehenden Feuerofen hält. Dies dokumentiert bereits die frühe Vorstellung der Intelligenzentwicklung des Menschen aus dem Primaten-Vorgeschlecht. Das Bild darunter zeigt einen angelnden Chinesen, wobei die Gegenübertsellung der beiden Bilder die Gleichheit bzw. Abhängigkeit des Primaten zum Menschen herstellt. Auch die ornamentalen Dekorationen sind bewusst naiv aufgesetzt, da hier nicht die um 1720 hochentwickelte Dekorationskunst Europas, sondern ein früher, fernöstlicher als naiv angenommener Dekorationsstil gesucht wurde. Diesem Gestaltungsgedanke entspricht auch die bescheidene Zurückhaltung der Verwendung ´nur´ gedrehten Holzknöpfen als Schubzüge. Insgesamt muss das Möbel als eine besondere Rarität in der deutschen Möbelkunst betrachtet werden. Der Kabinettschrank wurde bereits 1970 in dem Möbelstandardwerk von Kreisel/Himmelheber besprochen und abgebildet, damals jedoch noch nicht eindeutig topografisch zugeordnet. Kreisel hat in der Abbildung hierfür Norddeutschland genannt, sich aber im Text diskursiv geäußert: ´...wobei die Eigenart der Malerei eher für Braunschweig vielleicht sogar für Süddeutschland spricht´. Inzwischen hat die Forschung eindeutig festgestellt, dass es sich bei den Malereien um nichts anderes als um Ansbacher Werkstätten handeln kann. Dass die Grundform des Möbels auch auf Norddeutsche/Berliner Beispiele zurückzuführen ist, geht ganz klar aus den politischen Verbindungen zwischen Ansbach/Bayreuth und Berlin hervor. H.: 130 cm. B.: 100 cm. T.: 46 cm. Ansbach, 18. Jhdt. Literatur: Dies Möbel ist abgebildet in: Kreisel/Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels-Spätbarock und Rokoko, München 1970, Neuauflage 1983, Seite 32, Abbildungsteil: Abb. 15. (441891)

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