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Detail images: Museale Spielschatulle der Roentgen-Werkstatt für Spielsteine und Spielgeld in Mikro-Mosaik-Einlegearbeit.

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Museale Spielschatulle der Roentgen-Werkstatt für Spielsteine und Spielgeld in Mikro-Mosaik-Einlegearbeit.

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Museale Spielschatulle der Roentgen-Werkstatt für Spielsteine und Spielgeld in Mikro-Mosaik-Einlegearbeit.

Holzschatulle Allseitig furniert und mit Marketterien versehen. Querrechteckige, flache Kästchenform, mit großformatiger Bildeinlage in feinster Einlegetechnik auf dem Deckel H.: 8,5 B.: 29 T.: 22 cm. Neuwied, 18. Jhdt. (99603) e 80.000,- Provenienz: Aus Oberpfalz/Regensburger Schlossbesitz. Form und Aufbau Die Schatulle ist querrechteckig, der Deckel leicht gewölbt, die Ecken abgeschrägt. Die obere Kante ist mit einer Randbordüre in Form von Kordelmuster-Intarsien eingefasst, die Einfassung begleitet von feinen schwarzen Fadeneinlagen. Die Schlüssellocheinfassung an der vorderen Längsseite in Form eines hochschultrigen Rhombus. Der Kasten selbst ist in Buchs- und Rosenholz gefertigt und furniert. Die Schließkanten von Kasten und Deckel sind beidteilig mit ebonisierten Bändern belegt, die im geschlossenen Zustand als Fadeneinlagen erscheinen. Zwei Scharniere in Messing, mit je sechs Schräubchen befestigt. Das Schloß in Messing, mit zwei Schrauben verankert. Im Inneren ein herausnehmbarer Einsatz, der ein Oberfach bildet, mit seitlichen Einschnitten als Hebehenkel und fünf verschieden großen Facheinteilungen. Alle Teile original, ein kleines Teilungsblättchen fehlt. Darunter das Geldeinlegefach, dabei sind der Boden und die Innenseiten poliert. Die Bilddarstellung auf dem Deckel Sie zeigt eine Szene mit vier jungen Kartenspielern, ländlich gekleidet, wie wir sie aus Genregemälden des 18. Jahrhunderts her kennen. Um einen Tisch im Freien, dessen Beine aus Baumästen gefertigt sind, stehen vier Burschen, aufgeregt gestikulierend, zwei davon beginnen handgreiflich zu werden. Sie setzen sich offensichtlich wegen des Spielausgangs auseinander. Verstreut liegen die Spielkarten auf dem Tisch herum, Weinflasche und Becher sind umgeworfen, der Wein fließt auf den Boden. Dazwischen ein Laib Brot und ein Messer. Als Gewinner wird wohl der links am Tischrand Stehende anzusehen sein, der leicht lächelnd zu den sich streitenden hinüberblickt. Der neben ihm stehende junge Mann mit Hut deutet sich auf die Stirn, nachdenklich, wie dieser Spielausgang wohl zustande gekommen sein mag. Die beiden Figuren rechts beginnen zu raufen, möglicherweise, weil dem vom Sitz aufspringenden jungen Mann Falschspielerei unterstellt wird denn aus seiner Tasche fallen weitere Spielkarten. Der Hintergrund wird durch dunkle Einlagen als nächtlicher oder abendlicher Himmel dargestellt. Der Lichtschein, der die Gruppe beleuchtet, kommt aus der Richtung des links im Bild angeschnittenen Gebäudes, wodurch die Figuren ihre wirkungsvolle Seitenbeleuchtung von links erhalten. Der Wiesenboden vor dem Tisch ist ebenfalls von dieser Seite her beleuchtet und aufgehellt. Rechts hinten ein Strauch, der die Bildszenerie abschließt. Einlege-Technik "à la mosaique" Das Intarsien" - Gemälde" ist durch feine, hell-dunkle Fadeneinlagen begrenzt. Die Bildszene in allerfeinster Marketterie gefertigt, lassen sich doch manche geschnittenen Feinheiten erst mit der Lupe in voller Deutlichkeit erfassen. Die lebendige, farbliche Wirkung verdankt das Intarsienbild der Verwendung verschiedenster feinmaseriger Hölzer, wie Rosenholz, Buchsbaum, Zitronenholz, ebonisierter Birne und anderer Obstholzsorten. Die Technik, nach radierter Vorlage, solche feinen "Mosaik"- Einlegearbeiten zu fertigen, erforderte naturgemäß einen hohen Standard an Können. Über eine Umzeichnung dach der Stichvorlage durch Paustechnik werden die passenden Furnierhölzer ausgesucht, die in ihrem Maserverlauf dem jeweiligen Gegenstand der Bild-Partien entsprechen. Sie werden auf Seidenpapier aufgeleimt, geschnitten und passend zusammengesetzt, und zwar in der Weise, dass der natürliche Holz. Ein Mikro-Mosaik dieser feinen Ausführung weist der Pult-Schreibtisch des Kurfürsten Johann Philipp von Walderdorff, abgebildet in: Hans Huth (s.u.), Tafel 75, sowie bei J. M. Greber (a.a.O.) Bd. 2, S. 101, Abb. 182. Vorlagen und Vorbilder Die Vorlagen dieser Roentgen-Intarsienmalereien gehen, wie Hans Huth (s.u.) festgestellt hat, auf Vorlagen aus Bilderfindungen des holländischen Malers Nicolas Berchem (1620-1683) zurück, die von Johann Georg Hertel gestochen wurden, auf diese Weise Verbreitung fanden und wie hier bei Roentgen, so auch in Meissen und anderen höfischen Manufakturen aufgenommen wurden. Siehe dazu: Josef Maria Greber, Abraham und David Roentgen, Möbel für Europa, Bd. 1, S. 79. Werke der Roentgen-Manufaktur stehen heute inganz Europa und Übersee in bedeutenden Sammlungen, zum Teil in Museen und öffentlichen Sammlungen aber auch in Privatbesitz. Sie zählen zu den Kostbarkeiten des Kunstgewerbes. Unter den namentlich bekannten Sammlungen solcher Objekte können genannt werden: , Goethes Rollschreibtisch für die Frau von Stein , Kaiserpalast Katharinas d. Großen in St. Petersburg , Jener Schreibtisch, an dem Napoleon und Präsident Jefferson den Vertrag über den Ankauf eines südlichen Teils der USA unterschrieben haben. , Johann Wolfgang – und Johann Caspar von Goethe , Kurfürst und Erzbischof Johann Philipp von Walderdorff , Kurfürst von Mainz , Friedrich Wilhelm II. , Musée des Arts Decoratives, Paris , Metropolitan Museum N. Y. , Bayerisches Nationalmuseum München , Louvre – Paris , Eremitage St. Petersburg , Samuel H. Kress – Collection – London , Wallace – Collection, London , Schloß Wörlitz , Schloß Charlottenburg , Victoria & Albert – Museum London , Sammlung Niarchos uva. Literatur: Ein vergleichbares Kästchen – mit weniger Figuren - ist beschrieben und abgebildet in: Dietrich Fabian, Abraham und David Roentgen – Das noch aufgefundene Gesamtwerk ihrer Möbel- und Uhrenkunst in Verbindung mit der Uhrmacherfamilie Kinzing in Neuwied. Leben und Werk. Verzeichnis der Werke, Quellen. Internationale Akademie für Kulturwissenschaften Bad Neustadt/Saale, 1996, S. 252, Nr. 582 mit drei Abbildungen. Fabian, Dietrich: Abraham und David Roentgen. Von der Schreinerwerkstatt zu Kunstmöbel-Manufaktur. Bad Neustadt, 1992. Ders.: Goethes Rollschreibtisch für Frau von Stein, Bad Neustadt 1978. Falke, Otto von: Das Roentgenbureau im Kunstgewerbemuseum, Berlin 1911. Greber, Josef Maria: David Roentgen, der Königliche Kabinettmacher aus Neuwied, Neuwied 1948. Ders.: Das Zylinderbureau der Frau von Stein, nach einem Entwurf Goethes ausgeführt, Wien 1964. Himmelheber, Georg: The craftmanship of David Roentgen, in: The Connoisseur, Sept. 1967. Huth, Hans, Abraham und David Roentgen und ihre Neuwieder Möbelwerkstatt, Berlin 1928.

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