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Dipinti Antichi - Parte I
giovedì, 31 marzo 2022

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Carlo Dolci, 1616 Florenz – 1686 ebenda

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Carlo Dolci, 1616 Florenz – 1686 ebenda
Detailabbildung: Carlo Dolci, 1616 Florenz – 1686 ebenda
Detailabbildung: Carlo Dolci, 1616 Florenz – 1686 ebenda
Detailabbildung: Carlo Dolci, 1616 Florenz – 1686 ebenda
Detailabbildung: Carlo Dolci, 1616 Florenz – 1686 ebenda
Detailabbildung: Carlo Dolci, 1616 Florenz – 1686 ebenda
Carlo Dolci, 1616 Florenz – 1686 ebenda

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Carlo Dolci,
1616 Florenz – 1686 ebenda

JOHANNES DER EVANGELISTÖl auf Leinwand.
85,2 x 65,3 cm.
In teils offen geschnitztem und vergoldetem Blattwerkrahmen.

Prezzo del catalogo € 250.000 - 350.000 Prezzo del catalogo€ 250.000 - 350.000  $ 270,000 - 378,000
£ 225,000 - 315,000
元 1,955,000 - 2,737,000
₽ 24,872,500 - 34,821,500

Beigegeben eine Expertise von Sandro Bellesi, Sesto Fiorentino, ohne Datum, der den guten Zustand des Gemäldes betont und es in die 1630er Jahre datiert, in Kopie.

Die jüngste der zwölf Apostel, der Hauptautor des Johannesevangelius, wird von Dolci in Dreiviertelansicht dabei erfasst, wie er in ein vorliegendes geöffnetes Buch den Text des Evangeliums niederlegt, eine Hand emporgehoben gestikulierend, die andere mit der Schreibfeder innehaltend. Mehr noch als die unten genannten Versionen führt die Schreibfeder kompositionell die geöffnete Seite nach links hin fort und schafft so eine Linie, die mit der Verbindungslinie seiner beiden Augen am linken Bildrand zusammentrifft. Somit schafft Dolci eine Komposition eines Winkels, dessen Schenkel am rechten Bildrand den Lorbeer rahmen. Nach der Legenda aurea von Jacopo da Varazze und anderen mittelalterlichen Texten, die sich mit dem Leben von Heiligen befassen, wurde der fast hundertjährige Johannes zur Zeit der Christenverfolgung durch Kaiser Diokletian in Rom dem Martyrium durch siedendes Öl verurteilt. Er überstand diese grausame Tortur unbeschadet, wurde dann geblendet und nach Ephesus geschickt, wo er schließlich starb. Wie die meisten dem Evangelisten gewidmeten Heiligenbilder zeigt das Gemälde den Heiligen in mystischer Verzückung, wie der heilige Kopf mit seiner göttlichen Aura, der sich ekstatisch dem Himmel zuwendet, zeigt, während er einige Sätze in ein aufgeschlagenes Buch schreibt. Das junge Alter des Heiligen lässt vermuten, dass es sich bei dem Buch, über das er schreibt, um das Evangelium handelt, da die Apokalypse, wie wir aus hagiografischen Quellen wissen, kurz vor dem Ende seines irdischen Daseins, in seinem hohen Alter, geschrieben wurde. Der 1616 in Florenz als Sohn des Schneiders Andrea Dolci geborene Carlo wurde nach den historischen Erinnerungen seines Freundes und Biographen Filippo Baldinucci im Alter von etwa neun Jahren in der Schule von Jacopo Vignali, einem bedeutenden toskanischen Maler, der aus dem Atelier von Matteo Rosselli hervorgegangen war, in das Studium der Malerei eingeführt. Die enge Anlehnung an den Stil dieses Meisters sowie die Kenntnis und das Studium der Werke anderer lokaler Maler des frühen 20. Jahrhunderts, vor allem der Werke von Cristofano Allori, kennzeichnen die ersten bekannten Werke des Künstlers aus den 1920er Jahren, die sich durch eine äußerst raffinierte, weitgehend auf akutem Realismus basierende Formensprache auszeichnen, die in der sorgfältigen Darstellung der Figuren und in der fast wahnsinnigen Liebe zum Detail deutlich sichtbar wird und mit einer Strenge ausgeführt wird, die man als hyperrealistisch bezeichnen könnte. Wie bei den meisten wichtigen und geschätzten Werken Dolcis hat der Künstler auch bei diesem Gemälde ein Modell verwendet, das mehr oder weniger direkte Ähnlichkeiten mit anderen Autographen Dolcis aufweist. Das Gemälde ist uns beispielhaft in den drei folgenden Varianten in Museumsbesitz bekannt, die alle untereinander leicht differieren:

1. Berliner Version: In der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin wird unter Inv. Nr. 423 ein oktogonales Werk Dolcis verwahrt (113 x 92 cm), das einst von Friedrich Wilhelm II von Preußen erworben wurde und kompositionell dem hier angebotenen Gemälde gleicht, jedoch Johannes mit Vollbart zeigt und rechts den schönen Zeig vermissen lässt, der unser Gemälde rechts abschließt.

2. Moskauer Version: Im Pushkin State Museum of Fine Arts wird unter Inventarnummer 7 ein kleines Bild verwahrt, das verso signiert und 1643 oder 1647 datiert ist. Es ähnelt unserem Bild stark, das Inkarnat ist wohl etwas fahler, der rechts abschließende Zweig fehlt auch hier. Es bildet gewissermaßen einen Ausschnitt unseres Gemäldes ab.

3. Version in Sarasota: Im John and Mable Ringling Museum of Art in Sarasota, Florida, USA wird unter der Inventarnummer SN137 ein kleines brilliantes Gemälde auf Kupfer verwahrt (25,9 x 20,6 cm). Dieses scheint Johannes etwas jünger darstellen zu wollen, die Haut scheint glatt und strahlend, was auch im Medium liegen kann. Das Kolorit ist dasjenige, was am ehesten die Jahrhunderte überdauern konnte und somit eindrucksvoll zeigt, wie Dolci die Farben wirken lassen wollte. Auch hier fehlt der Zweig auf der rechten Seite, der Nimbus ist durch ein zartes Strahlenleuchten ersetzt. (1302021)

Literatur:
Vgl. Francesca Baldassari, Carlo Dolci. Complete Catalogue of the Paintings, Florenz 2015, S. 136, Nr. 43; S. 145, Nr. 50; S. 147, Nr. 52.



Carlo Dolci,
1616 Florence - 1686 ibid.
SAINT JOHN THE EVANGELIST Oil on canvas.
85.2 x 65.3 cm.

Accompanied by a copy of the expert‘s report by Sandro Bellesi, Sesto Fiorentino, n.d., emphasizing the good condition of the painting and dating it to the 1630s.

The following three variants of this painting, differing only slightly from one another and held in public museums are known:

1. Berlin version: an octagonal work by Dolci (113 x 92 cm) is held in the Gemäldegalerie der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin, under inv. no. 423. It was once acquired by Friedrich Wilhelm II of Prussia and is compositionally similar to the present painting, but it shows Saint John with a full beard and lacks the beautiful branch on the right that completes the present painting on the right.

2. Moscow version: A small picture held at the Pushkin State Museum of Fine Arts under inv. no. 7, which is signed and dated 1643 or 1647 on the reverse. It is very similar to the present painting, the flesh tones are probably slightly paler, and the branch on the right is also missing. In a way, it just shows a section of our present painting.

3. Sarasota version: An outstanding small painting on copper (25.9 x 20.6 cm) is held at the John and Mable Ringling Museum of Art in Sarasota, Florida, USA under inv. no. SN137.

Literature:
cf. Francesca Baldassari, Carlo Dolci. Complete Catalogue of the Paintings, Florence 2015, p. 136, no. 43; p. 145, no. 50; p. 147, no. 52.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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