Aste Dipinti XVI - XVIII secolo

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Detail images: Luis Melendez, 1716 Neapel - 1780 Madrid, zug.

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Luis Melendez, 1716 Neapel - 1780 Madrid, zug.
Detailabbildung: Luis Melendez, 1716 Neapel - 1780 Madrid, zug.
Detailabbildung: Luis Melendez, 1716 Neapel - 1780 Madrid, zug.
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1249
Luis Melendez,
1716 Neapel - 1780 Madrid, zug.

STILLLEBEN MIT FEIGEN AUF EINER SERVIERSCHALE
UND TELLER MIT KIRSCHEN UND PFIRSICHEN
Öl auf Leinwand. Wachsdoubliert.
42 x 67,5 cm.
Das Gemälde ist auf der Rückseite mit „Ls. Mz.“ signiert.

Prezzo del catalogo € 60.000 - 80.000 Prezzo del catalogo€ 60.000 - 80.000  $ 64,800 - 86,400
£ 54,000 - 72,000
元 469,200 - 625,600
₽ 5,969,400 - 7,959,200

Expertise von Prof. John Spike.

Luis Melendez - einer der bedeutendsten europäischen Stillebenmaler des 18. Jahrhunderts - kam in Neapel zur Welt, wo damals sein Vater Antonio Francisco (1682-1758) lebte, der Spezialist für Miniaturportraits war und als solcher seit 1725 als Hofmaler für Philipp V arbeitete. Nach seinen Lehrjahren in Spanien kehrte Luis 1748/1749 nach Italien zurück. Hier ging er zuerst nach Rom und blieb dann bis 1751/52 in Neapel. Danach zog er zurück nach Spanien, um sich endgültig in Madrid niederzulassen, in der Hoffnung (die sich nie erfüllen sollte) Hofmaler des Königs zu werden. 1780 starb er verarmt in der spanischen Hauptstadt. Aus Dokumenten seiner Anfangszeit geht hervor, dass er zunächst wohl Miniaturen malte (nach Art seines Vaters), später dann jedoch vor allem „bodegones“ (zumeist kleinformatige Stillleben, die einfache, nicht zubereitete Lebensmittel darstellen) allerhöchster Qualität anfertigte, von denen sehr viele heute im Museo del Prado zu bewundern sind. An diesen einfachen und strengen Kompositionen erkennt man das außergewöhnliche technische Talent dieses Malers, seine virtuose Natürlichkeit bei der Darstellung der Fruchtschalen, des Geschirrs aus Terracotta, Porzellan oder Metall, des Kristalls sowie seine meisterliche Kunstfertigkeit in der Darstellungsweise der Lichteffekte.
Auf den beiden hier vorliegenden Werken erkennt man sofort die von Melendez bevorzugte Darstellungsweise, nämlich Arrangements einiger weniger, minuziös und wie aus der Nähe gemalter Obstsorten, die auf einem erhöhten Präsentierteller angeordnet sind oder aber auf Tellern und Körben, die ihrerseits auf einer Holzplatte stehen, ihren Platz finden. Die Anordnung wirkt elegant minimalistisch, ja jedweder Großspurigkeit beraubt und somit gänzlich anders, als die ansonsten damals bei den Stillleben verbreitete barocke Opulenz. Beide Gemälde spiegeln hingegen ganz idiomatisch die edelsten Aspekte der spanischen Tradition des 17. Jahrhunderts wieder, deren Vorgänger die Werke von Juan Sanchez Cotàn (1560/61-1627) waren und ihren Höhepunkt in den „bodegones“ von Francisco Zurbaràn (1598-1664) und Juan van der Hamen y Leon (1596-1631) erreichten.
Analytisch und streng konzentriert sich Melendez vor allem auf die Hell-Dunkel-Kontraste, die ausgewogen naturbelassene Darstellung der Formen und deren Farbkontraste, wie es besonders schön bei dem „Stillleben mit Feigen auf einer Servierschale und Teller mit Kirschen und Pfirsichen“ oder aber deren zart differenzierte Ausführung wie bei dem „Stillleben mit Mispeln in einem Korb, Birnen und erlegten Vögeln“, was dem Betrachter die Möglichkeit bietet, das weite Farben-Spektrum dieses Künstlers in seiner Gesamtheit zu bewundern. Beide Gemälde (die eigentlich zu einer Vierergruppe gehörten) stammen - darauf wurde von Alberto Cottino bereits hingewiesen - aus der historischen Sammlung von Niccolò Monteri, der zwischen 1815 und 1817 Konsul in Porto war. Er selbst entstammte einer bedeutenden Familie mit großem Landbesitz in der Toskana, die wichtige Handelsbeziehungen zu Spanien und Portugal unterhielt. Zwei der Werke sind, wie beim Entfernen der neueren Rahmung entdeckt wurde, auf der Rückseite der Erstleinwand signiert, die so wiederentdeckte Unterschrift entspricht eindeutig der Handschrift des Meisters. Auf dem „Stillleben mit Feigen auf einer Servierschale und Teller mit Kirschen und Pfirsichen“ erkennt man „Ls. Mz.“, Initialen, die auf vielen Gemälden von Melendez zu finden sind, während ein anderes Werk dieser Gruppe neben diesen Initialen auch noch die Jahreszahl „ANO 1750“ aufweist. Die Signatur und das Datum bedeuten, dass es sich hier um die ältesten bekannten Werke von Melendez handelt, die somit von großer Bedeutung für die Erstellung des Kataloges seiner Frühwerke sind, einer bisher wenig erforschten Schaffenszeit, die noch viele offene Fragen und Geheimnisse für die Fachwelt bereithält. Man erkennt bei unseren Werken den lebhaften Einfluss der neapolitanischen Stilllebenmalerei des 17. Jahrhunderts - vor allem Luca Forte (ca. 1610- ca. 1680), Giovan Battista Recco (ca. 1615-ca. 1660), Giovanni Quinsa, aber selbst noch Tommaso Realfonso (ca. 1677 - ca. 1750) - mit ihren deutlichen Anklängen an Caravaggio (1570/71-1610). Diese Einflüsse werden von Melendez jedoch sowohl stilistisch als auch morphologisch uminterpretiert, besonders in den Werken, die zwischen der sechsten und dem Beginn der siebten Dekade entstanden, wie zum Beispiel das „Stillleben mit Kirschen, Pflaumen, Käse und Karaffe oder das Stilleben mit Äpfeln, Birnen, Nüssen und verschiedenen Behältnissen“, die beide heute im Museo del Prado zu sehen sind. Rest.

Provenienz:
Sammlung Niccolò Monteri, Konsul von Oporto zwischen 1815 um 1817.
Europäische Privatsammlung.

Literatur:
A. Cottino, Novità sull'attività giovanile di Luis Meléndez, in: „L’arte nella storia. Contributi di critica e storia dell’arte per Gianni Carlo Sciolla, a cura di V. Terraroli, F. Varallo e L. De Fanti“, Mailand 2000, S. 165-170.
J. Spike, Luis Meléndez. The still Lifes, 2002 (Pamphlet gedruckt als Ankündigung eines Buches, das im März 2002 publiziert werden sollte).
A. Cottino in Stille Welt. Italienische Stilleben. Arcimboldo, Caravaggio, Strozzi, herausgegeben von M. Gregori - J.G. Prinz von Hoenzollern, München, Kunsthalle der HypoKulturstiftung, 6. Dezember 2002 - 23. Februar 2003, S. 464-465.
A Cottino in La Natura morta italiana. Da Caravaggio al Settecento, a cura di M. Gregori, Ausstellungskatalog Florenz, Palazzo Strozzi, 26. Juni - 12. Oktober 2003, S. 464-465. (1081201) (21)


Luis Melendez,
1716 Naples - 1780 Madrid, attributed

STILL LIFE WITH FIGS IN SERVING BOWL AND PLATE WITH CHERRIES AND PEACHES

Oil on canvas. Wax relining.
42 x 67.5 cm.
Signature “Ls.Mz” inscribed on the reverse of the painting.

An expert’s report by Professor John Spike is enclosed.

Luis Melendez was one of the most important European still life painters of the 18th century. The painting's simple and concise composition shows the artist's exceptional technical talent. Both paintings reflect very idiomatically the most noble aspects of a 17th century Spanish tradition, whose prototypes were works by Juan Sánchez Cotán and which reached its climax with the “bodegonés” by Francisco Zurbarán and Juan van der Hamen y León.
In his analytical and precise painterly approach Melendez concentrates above all on the chiaroscuro, the harmonious natural depiction of the shapes and their colour contrasts as is particularly obvious in Still life with Figs in Serving Bowl and Plate with Cherries and Peaches. But he also focuses on giving the shapes and colouration subtle nuances as can be seen in Still life with Mistletoes in Basket, Pears and dead Fowl. He thus gives viewers the opportunity to admire his broad colour range in its entirety.
As was already pointed out by Alberto Cottino both still lifes (that were originally part of a group of four paintings) originate from the historic collection of Niccolò Monteri, the consul of Porto between 1815 and 1817. Two of the paintings were signed on the reverse of the original canvas, as was discovered in the process of removing the more recent framing. This rediscovered signature unambiguously corresponds with this master’s handwriting. The initials “Ls. Mz” that can be made out in Still life with Figs in Serving Bowl and Plate with Cherries and Peaches are common in many of Melendez’s paintings and another work of this group also shows the date “ANO 1750” besides the initials. The signature and date imply that these are the oldest known works by Melendez and they are hence of great importance in preparing a catalogue of his early works. Our works show the vivid influence of 17th century Neapolitan still life painting - especially by Luca Forte, Giovan Battista Recco, Giovanni Quinsa but also Tommaso Realfonso - with clear stylistic echoes of Caravaggio.
However, Melendez re-interprets these influences stylistically and morphologically, especially in works created between 1760 and the early 1770s such as Still life with Cherries, Plums, Cheese and Carafe or Still life with Apples, Pears, Nuts and various Vessels today both held at the Museo del Prado. Restored.

Provenance:
Niccolò Monteri Collection, Consul of Oporto between 1815 and 1817.
European private collection.

Literature:
A. Cottino, Novità sull’attività giovanile di Luis Meléndez, in: V. Terraroli, F. Varallo and L. De Fanti (eds.), L’arte nella storia. Contributi di critica e storia dell’arte per Gianni Carlo Sciolla, Milan 2000, pp. 165-170.
J. Spike, Luis Meléndez. The still lifes, 2002 (printed pamphlet advertising the printing of a book that was due to be published in March 2002).
M. Gregori, J.G. Prinz von Hohenzollern (eds.), A. Cottino in Stille Welt. Italienische Stilleben. Arcimboldo, Caravaggio, Strozzi, exhibition catalogue, Munich, Kunsthalle der HypoKulturstiftung, 6 December 2002 - 23 February 2003, pp. 464-465.
M. Gregori (ed.), La natura morta italiana. Da Caravaggio al Settecento, exhibition catalogue Florence, Palazzo Strozzi, 26 June - 12 October 2003, pp. 464-465.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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