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Willem van Herp,
1614 - 1677, zug.

Im großen Querformat hat der Maler im Zentrum der Darstellung links Maria an einem Betpult wiedergegeben, sie blickt überrascht dem von rechts heranschwebenden Engel entgegen, der ihr einen Lilienstängel überreicht, die rechte Hand nach oben gerichtet und auf die Taube des Heiligen Geistes weisend. Die Engelsfigur als Erscheinung wiedergegeben, scheinbar aus Wolken herabschwebend, in einem Gesamtinnenraum, der in der linken Bildseite ein Baldachinbett zeigt, ein Schrankmöbel mit darauf stehendem Blumenväschen sowie mit Utensilien in einem Korb in der linken unteren Ecke. Rechts weitet sich der Raum hin zu einer Sitzbank mit drei Kissen, darüber rundbogiges Fenster. Die Beleuchtung aus dem oberen Zentrum lässt das Licht auf die Gestalt fließen, die Lichtscheibe der Heiliggeisttaube umgeben von heller beleuchteten Wolkenbänken mit darin schwebenden Putten sowie geflügelten Engelsköpfen. Kleid und Mantel der Maria in den ikonografischen Farben Rot und Blau wiedergegeben, die allgemeine barocke Farbtrias wird durch den goldgelben Umhang des Engels rechts ergänzt. An den Stufen zahlreiche abgelegte, kleine Blüten und Zweige, die wohl sämtlich ikonografischen Bedeutungssinn zeigen. Die Gesichter und Inkarnatpartien äußerst fein gemalt, mit erkennbarem Einfluss der großen Meister Rubens und van Dyck. (9710120)


Willem van Herp,
1614 - 1677, attributed

ANNUNCIATION

Oil on copper.
86 x 139 cm.

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