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Simon Luttichuys,
1610 London – 1662 Amsterdam

Die Stillebendarstellung dunkelgrundig vorgeführt, wie wir dies von Willem Kalf oder Juriaan van Streeck kennen. Auch hier werden verschiedene wertvolle Gegenstände in Zusammenhang mit einfachen Speisen gebracht. Auf dem Silberteller liegen die Reste eines geräucherten Herings sowie einige Schalotten, die sich in der Platte spiegeln. Dahinter ein hellbraunes Tonhenkelgefäß mit darin eingelegter, chinesischer, mehrfach geschweifter Porzellanschale mit Blaumalerei. Rechts befindet sich ein über den Steintisch gelegter Orientteppich mit roten Fransen, die zum unteren Bildrand ziehen, dahinter eine Traubendolde. Zwischen den Trauben steigt der Fuß eines hohen Glaspokals mit prachtvoll geformtem Deckel hoch, dieser halb gefüllt mit Rotwein. Dem hellbraunen Farbeffekt im Zentrum des Bildes (gebildet durch die Tonschale) entsprechend, befindet sich rechts an der Schalenkante ein Stück aufgebrochenes Weißbrot. Beleuchtung von links oben, wobei die Raffinesse besonders in der Vorführung der silbrig glänzenden Fischhaut auf dem Silberteller liegt, andererseits nehmen die Grünfarben der Lauchzwiebel und der Trauben Bezug zu der grünen, floralen Ornamentik des persischen Teppichs. (932018)


Simon Luttichuys,
1610 London - 1662 Amsterdam, attributed
Oil on canvas.
59 x 47 cm.

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