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Pieter Boel,
1622 Antwerpen – 1674 Paris

Hase und Erpel hängend wiedergegeben, beherrschen die linke bzw. die rechte Bildhälfte, getrennt durch eine kompositionelle Diagonale, die durch das schrägliegende Jagdgewehr hergestellt wird. In der unteren Zone sind die erlegten Vögel in Pyramidenkomposition zueinander gefügt. Der Hintergrund abgedunkelt, lässt jedoch Weinlaubbaluster sowie ein Jagdhorn im Dunkel aufscheinen. Die Malweise insgesamt in betonter Hell-Dunkel-Manier, wobei das Gefieder wirkungsvoll aufleuchtet.

Gutachten:
Dem Gemälde ist eine Expertise von Raffaella Colace, Cremona, vom 6.9.2004, beigegeben, mit Vergleichsbeispielen wie etwa einem Gemälde im Ashmolian Museum in Oxford aus der Sammlung T. Ward, das um 1650/ 55 zu datieren ist. Ein weiteres Gemälde, abgebildet in:
Meijer, S. 173, Fig. 14,1 zeigt ein sehr vergleichbares Jagdstilleben mit einem Hund und einer Katze.

Literatur:
Vgl. C. Grimm, Stilleben. Die niederländischen und deutschen Meister, Stuttgart, Zürich, 1988, S. 49, Nr. 18.
Vgl. A. Sullivan, The Dutch gamepiece, Suffolk, 1984, S. 22.
Vgl. F. G. Meijer, The Ashmolian Museum Oxford - Dutch and Flemish still-life paintings, Zwolle, 2003, S. 172 - 17, Nr. 14. (940207)


Pieter Boel,
1622 Antwerp - 1674 Paris
Large hunting-themed still life with slain ducks, hares and further fowl
Oil on canvas. Relined.
83.5 x 101.5 cm.

Expert's report:
An expert's report by Raffaella Colace, Cremona from 6/9/2004 is enclosed with comparative examples such as a painting at the Ashmolian Museum in Oxford from the collection of T. Ward, which dates to circa 1650 - 55.
Another painting, depicted in: Meijer, p. 173, fig. 14.1 shows a very similar hunting still life with a dog and a cat.

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