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Filippo Indoni,
1842 - 1908

Höchst qualitatives Genrebild mit Darstellung eines jungen, römischen Bauernmädchens im Gespräch mit einem Hirtenknaben, beide in ländlicher Kleidung der Campagna. Das Mädchen mit dem Rücken an einen Holzzaun gelehnt, in der linken Hand hält sie noch eine Erntesichel, den rechten Zeigefinger hat sie ans Kinn geführt, mit leichtem Lächeln wendet sie sich dem Knaben zu, der sie anspricht. Er steht in lockerer Haltung, mit beiden Händen auf den Zaun gestützt, dem Mädchen zulächelnd, mit fragendem Blick. Der landschaftliche Hintergrund zeigt das römische Aquädukt der Campagna südlich Roms, mit den Höhenzügen der Albaner Berge am Horizont, Gras und Disteln im Vordergrund, spätsommerlich gegilbt, in der unteren linken Bildhälfte ein Wasserkrug und ein gestreiftes Tuch. Das Gemälde ist als Beispiel des realistischen Idealismus zu sehen, wie er Mitte des 19. Jahrhunderts die scheinbare Idylle des Landlebens vorgeführt hat, hier personifiziert durch die beiden schönen Gestalten der Kinder Italiens. (8605288)


Filippo Indoni,
1842 - 1908
Oil on canvas.
100 x 75 cm.

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