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Meister der weiblichen Halbfiguren, in den Niederlanden tätig zwischen 1525 und 1550

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Meister der weiblichen Halbfiguren, in den Niederlanden tätig zwischen 1525 und 1550
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Meister der weiblichen Halbfiguren, in den Niederlanden tätig zwischen 1525 und 1550

JUNGE FRAU BEIM SCHREIBEN AM TISCH MIT PRUNKPOKAL Öl auf Holz. Parkettiert.
53 x 43 cm.

Prix de catalogue € 120.000 - 150.000 Prix de catalogue€ 120.000 - 150.000  $ 129,600 - 162,000
£ 108,000 - 135,000
元 938,400 - 1,173,000
₽ 11,938,800 - 14,923,500

Expertise von Prof. Dr. Paul Vandenbroeck, Univ. Leuven, mit Literaturverweisen und Einordnung des Gemäldes in den Zeitraum 1535-1540.

Bekanntlich konnte der eigentliche Name des Künstlers bis heute noch nicht ermittelt werden. Aufgrund von Bild- und Stilvergleichen prägte Max J. Friedländer (1867-1958) den Notnamen „Meister der weiblichen Halbfiguren“. Der Malstil lässt annehmen, dass der Maler überwiegend in den südlichen Niederlanden, möglicherweise auch in Antwerpen gearbeitet hat. Seine stets unsignierten Bilder zeigen die meist jungen Mädchen elegant gekleidet, vor allem aber mit ausgesprochen anmutigen Gesichtern. Stets werden sie bei einer Betätigung gezeigt, ob beim Musizieren, wie das berühmte Gemälde in Schloss Rohrau aus der Graf Harrach´schen Sammlung zeigt, oder die „Lauternspielerin“ in der Galleria Sabauda in Mailand. Einige Darstellungen, wie in dem vorliegenden Bild, zeigen die Halbfigur beim Schreiben. Nicht selten hat der Meister ein Prunkgefäß ins Bild gesetzt, was dazu geführt hat, bei etlichen dieser Motive die Dargestellte als Heilige Magdalena zu deuten. Gemeint wäre hier also die „weltliche“ Heilige vor ihrer religiösen Sendung. Dies gilt jedoch vor allem bei Darstellung eines Salbgefäßes. Es sei dahingestellt, ob dies auch in unserem Falle zutrifft.
In dem hier präsentierten Gemälde trägt die junge Dame ein rotes, mit goldenem Gürtel eng geschnürtes Miederkleid, eine feine Halskette mit Anhänger sowie eine mit Steinen besetzte Kette am Rand der Haube. Auch ihre gerafften Ärmel sind mit Goldreifen geschmückt. Ihre Schreibhand hält eine Feder, die Linke ein Radiermesser. Das könnte zur Interpretation führen, dass sie als unentschlossen bei der Abfassung ihres Briefes gezeigt werden sollte. Ein dunkles Futteral auf der hellen Tischplatte und der dahinterstehende goldene Deckelpokal bereichern die Darstellung. Auffallend jedoch ist der Körperschatten auf der grünlich gemalten Rückwand. In solchen Darstellungen sehen wir bereits den Wandel der Portraitkunst aus dem Mittelalter hin zur Renaissance. Unabhängig von der Frage, ob es sich nun um die Darstellung einer Heiligen handelt, werden die Figuren bereits im Umfeld ihrer Tätigkeiten erfasst, mit Beschäftigungen aus dem Alltagsleben.
Wenngleich der Meister für die ihn benennenden halbfigurigen Frauendarstellungen bekannt wurde, so kennen wir auch religiöse Werke seiner Hand, wie etwa die „Kreuzabnahme mit Stiftern“ (Münster LWL-Museum), eine „Versuchung des Heiligen Antonius“ (Dublin, National Gallery) oder die „Landschaft mit der Ruhe auf der Flucht“ (Wien, Kunsthistorisches Museum). Darüber hinaus befinden sich seine Werke in etlichen weiteren, bedeutenden öffentlichen Sammlungen und Museen. A.R.

Provenienz:
Ehem. Privatsammlung Wien.
Dorotheum 1986.

Literatur:
Max J. Friedländer, Der Meister der weiblichen Halbfiguren, in: Meisterwerke der niederländischen Malerei des XV. und XVI. Jahrhunderts auf der Ausstellung zu Brügge 1902, München 1903, S. 29-30, Abb. auf Tafel 78 und 79.
Ellen Konowitz, The Master of the Female Half-Lengths Group, Eclecticism and Novelty, in: Oud-Holland, Bd. 113, Nr. 1/2, 1999.
Gordon Campbell, Master of the Female Half-lengths, in: The Grove Encyclopedia of Northern Renaissance Art, Oxford 2009. (12903119) (11)


Master of the female half-lengths,
active in the Netherlands between 1525 and 1550
YOUNG WOMAN WRITING AT A DESK WITH MAGNIFICENT CUP Oil on panel. Parquetted.
53 x 43 cm.

An expert‘s report by Professor Dr Paul Vandenbroeck, Leuven University with bibliography and dating of the painting to 1535 - 1540 is enclosed.

As is well known, the actual name of the artist has not yet been identified. Based on image and style examples of comparison, Max Jacob Friedländer (1867-1958) coined the notname „Master of Female Half-Lengths“. Although the master became known for the half-length depictions of women naming him, religious works by his hand are also known, such as “The Deposition from the Cross with Donors” (Münster LWL Museum), a “Temptation of Saint Anthony” (Dublin, National Gallery) or the “Landscape with the Rest on the Flight into Egypt” (Vienna, Kunsthist. Museum). In addition, his works are held at several other important public collections and museums.

Provenance:
Formerly private collection, Vienna.
Dorotheum 1986.

Literature:
Max J. Friedländer, Der Meister der weiblichen Halbfiguren, in: Meisterwerke der niederländischen Malerei des XV. u XVI. Jahrhunderts auf der Ausstellung zu Brügge 1902. F. Bruckmann, Munich 1903, pp. 29-30, illustrated on plate 78 and 79.
Ellen Konowitz, The Master of the Female Half-Lengths Group, Eclecticism, and Novelty, in: Oud Holland, vol. 113, no. 1/2, 1999.
Gordon Campell, Master of the Female Halflength, in: The Grove Encyclopedia of Northern renaissance Art, Oxford 2009.

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